aero schrieb:Und auch "ihr" vermutlich nicht mehr mit dem heutigen zeitgeistdenken so recht.
Wenn die Haare anders wären und der Lippenstift nicht so knallig wäre, die Maske etwas anders wäre, könnte es genausogut eine Andere sein. Hat es aber wirklich weniger Kritik gegeben? Wenn der Einzige Bezugspunkt die Zeitung ist, kann man das natürlich nicht wissen.
Mit dem Geld hast du auf jeden Fall recht.
Mich interessiert auch nicht, ob ein Spiel oft verkauft wurde oder nicht.
Ich könnte auch Shenzhen I/O in den Himmel loben ohne, wenn es auch nur eine oder zwei Millionen einnehmen würde.
Jedoch auch ohne, dass es sich verkauft.
Das ist auch gut und richtig so, weil es um Qualität gehen sollte.
Das was dann der Hype wird, ist sage ich mal das hintergrundrauschen der Masse, der vielen kleinen Stimmen.
aero schrieb:Genauso wie die Taylor ganz selbstverständlich in jedem zeitungsartikel als "schönste frau der welt" bezeichnet wurde, und niemand daran anstoß nahm oder dies kritisierte.
Ohne Shitstorm ist heute fast nichts mehr möglich .
Film: "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der er lebt" von einem homosexuellen
Zitat: "Lederschwule erwarten Strafe, da sie das Gefühl haben, vor sich und der Gesellschaft versagt zu haben"
Bring sowas mal heute in einem Film ohne gesteinigt zu werden.
Eine offene Gesellschaft, die ziemlich bigot ist.
Dass man keine Erstickungsanfälle vor lauter Normalität und Gleichheit bekommt, verdankt man nur den Umweltgesetzen.
Wobei man das Zitat auch gesellschaftskritisch sehen kann oder vollkommen neutral.
Wobei man natürlich zugestehen muss, dass der Film auch früher ordentlich Kritik bekommen hat.
Dann bleibt aber immer noch: Damals hats man sich getraut, auch mal auf die Kacke zu hauen.
So wie man echte Filmanalysen, nur in kleinen mini Nischen bekommt.
Die meisten machen und wollen es nicht, es könnte sich jemand auf den Schlips getreten fühlen, wenn man nicht nur den Inhalt wiedergibt und die Effekte bewertet. Anstelle ihn zu sezieren, als ob es sich um Schopenhauers oder Kants, verschollenes Werk handeln würde und der Streifen dabei gegen den aktuellen Zeitgeist und der Gesellschaft gehalten wird.