DaHe
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Wann habt ihr gemerkt, dass euer neuer Job nichts für euch ist
19.01.2021 um 00:02Ich bin noch Anfang 20, habe aber schon einige Rückschläge in meiner „Karriere“ erlebt.
Bis zu meinem Job nach der Ausbildung verlief mein Leben nach dem roten Faden. Realschulabschluss einen Tag vor meinem 18. Geburtstag, Sprachreise über den kompletten Sommer in die USA, Ausbildung gemacht drei Jahre und dann erster Job, neue Stadt, neue Leute. Perfektes Leben. Bis Corona kam.
Kurz zu meiner Karriere. Ich habe im Tourismus meine Ausbildung gemacht und wollte mich nach der Ausbildung in die Zentrale nach Frankfurt versetzen lassen. Großstadt war eben mein Ziel. Und ich habe das Unternehmen und den Job geliebt. Leider war wegen finanzieller Probleme Einstellungsstopp.
Ich habe mich dann bei einer anderen Firma beworben mit denen ich schon mehrmals in Amerika war. Das war mein absoluter Traum dort zu arbeiten. Jedoch ging der Bewerbungsprozess über zwei Monate und ich habe mich mittlerweile wo anders beworben und wurde auch sofort genommen. Die Firma und der Job waren mega cool. Ich sagte bei der erstgenannten Firma ab und dann hieß es aber wir wollten dich nehmen und es tut uns leid dass wir uns so lange nicht gemeldet haben etc. pp.
So zog ich nach Bayern
Gut, ich hatte den Job den ich wollte eben bei der anderen Firma, auch wenn die erstgenannte einfach mal 500€ brutto mehr bezahlt hätte. Ich kam in die Einarbeitungsphase gut rein, ich wollte auch alles lernen, mich weiterbilden, Horizont erweitern, ich war geil auf die Zukunft. (Das war Sommer 2019). Es war die richtige Entscheidung (vermeintlich).
Corona kam, hat den Tourismus getötet (und mit getötet meine ich es gibt in 100km Umkreis keine Stelle im Tourismus).
Ich kam ab April in 100% Kurzarbeit (was cool war über den Sommer), doch leider ging das Unternehmen insolvent und ich wurde im Dezember betriebsbedingt gekündigt.
Hab das aber alles schon kommen sehen und habe mich in verschiedensten Bereichen ausprobiert, Probearbeitstage gehabt und von ca 35 Bewerbungen wurde ich 10 mal eingeladen und habe 6 oder 7 Zusagen bekommen.
Ich habe in der Zeit eben „herausgefunden was ich wirklich will“.
Nun arbeite ich in der Telekommunikation seit ersten Januar und bis heute hatten wir nur Schulungen. Die Thematik fällt mir mehr als schwer, ich habe so gar keine Lust drauf, es ist mir zu technisch, etc.
die Kollegen kenne ich dank Home Office auch kaum persönlich und die Tage vergehen überhaupt nicht. Ich bin gerade auch an einem Tiefpunkt.
Jedoch habe ich bis jetzt ja nie Praxis gearbeitet und das was ich am Probearbeitstag gesehen habe hat mir zugesagt ... aber ich bin so unsicher... habe auch hier nie die Kontakte aufbauen können und frage mich ob es der Job überhaupt wert ist in dieser Stadt zu bleiben in der ich mich eh nicht heimisch fühle, wenn doch Freunde und Familie alle in einem anderen Bundesland leben.
Wie lange habt ihr euch durch die Einarbeitungsphase gestruggelt, bis ihr endlich Licht am Ende des Tunnels gesehen habt oder bis ihr euch sicher wart, dass der Job und ihr keine Freunde mehr werdet?
Ich möchte noch nicht zu früh den Kopf in den Sand stecken und aufgeben, aber begeistert bin ich gerade ganz und gar nicht (wobei dieses Gefühl auch von Lockdown und Winter kommen kann)
Vielen Dank fürs durchlesen und antworten.
Bis zu meinem Job nach der Ausbildung verlief mein Leben nach dem roten Faden. Realschulabschluss einen Tag vor meinem 18. Geburtstag, Sprachreise über den kompletten Sommer in die USA, Ausbildung gemacht drei Jahre und dann erster Job, neue Stadt, neue Leute. Perfektes Leben. Bis Corona kam.
Kurz zu meiner Karriere. Ich habe im Tourismus meine Ausbildung gemacht und wollte mich nach der Ausbildung in die Zentrale nach Frankfurt versetzen lassen. Großstadt war eben mein Ziel. Und ich habe das Unternehmen und den Job geliebt. Leider war wegen finanzieller Probleme Einstellungsstopp.
Ich habe mich dann bei einer anderen Firma beworben mit denen ich schon mehrmals in Amerika war. Das war mein absoluter Traum dort zu arbeiten. Jedoch ging der Bewerbungsprozess über zwei Monate und ich habe mich mittlerweile wo anders beworben und wurde auch sofort genommen. Die Firma und der Job waren mega cool. Ich sagte bei der erstgenannten Firma ab und dann hieß es aber wir wollten dich nehmen und es tut uns leid dass wir uns so lange nicht gemeldet haben etc. pp.
So zog ich nach Bayern
Gut, ich hatte den Job den ich wollte eben bei der anderen Firma, auch wenn die erstgenannte einfach mal 500€ brutto mehr bezahlt hätte. Ich kam in die Einarbeitungsphase gut rein, ich wollte auch alles lernen, mich weiterbilden, Horizont erweitern, ich war geil auf die Zukunft. (Das war Sommer 2019). Es war die richtige Entscheidung (vermeintlich).
Corona kam, hat den Tourismus getötet (und mit getötet meine ich es gibt in 100km Umkreis keine Stelle im Tourismus).
Ich kam ab April in 100% Kurzarbeit (was cool war über den Sommer), doch leider ging das Unternehmen insolvent und ich wurde im Dezember betriebsbedingt gekündigt.
Hab das aber alles schon kommen sehen und habe mich in verschiedensten Bereichen ausprobiert, Probearbeitstage gehabt und von ca 35 Bewerbungen wurde ich 10 mal eingeladen und habe 6 oder 7 Zusagen bekommen.
Ich habe in der Zeit eben „herausgefunden was ich wirklich will“.
Nun arbeite ich in der Telekommunikation seit ersten Januar und bis heute hatten wir nur Schulungen. Die Thematik fällt mir mehr als schwer, ich habe so gar keine Lust drauf, es ist mir zu technisch, etc.
die Kollegen kenne ich dank Home Office auch kaum persönlich und die Tage vergehen überhaupt nicht. Ich bin gerade auch an einem Tiefpunkt.
Jedoch habe ich bis jetzt ja nie Praxis gearbeitet und das was ich am Probearbeitstag gesehen habe hat mir zugesagt ... aber ich bin so unsicher... habe auch hier nie die Kontakte aufbauen können und frage mich ob es der Job überhaupt wert ist in dieser Stadt zu bleiben in der ich mich eh nicht heimisch fühle, wenn doch Freunde und Familie alle in einem anderen Bundesland leben.
Wie lange habt ihr euch durch die Einarbeitungsphase gestruggelt, bis ihr endlich Licht am Ende des Tunnels gesehen habt oder bis ihr euch sicher wart, dass der Job und ihr keine Freunde mehr werdet?
Ich möchte noch nicht zu früh den Kopf in den Sand stecken und aufgeben, aber begeistert bin ich gerade ganz und gar nicht (wobei dieses Gefühl auch von Lockdown und Winter kommen kann)
Vielen Dank fürs durchlesen und antworten.