@Kiiwii Mittlerweile hat es aufgehört, obwohl bis heute immernoch unklar ist woran das Ganze lag.
Diese Sache ist eben doch noch ein gewisses Mysterium und viele reden auch nicht gern darüber.
Aber es gibt die unterschiedlichsten Fälle.
Bei manchen Menschen kommt so eine Attacke schon, wenn sie früh zu schnell aufstehen und sind gezwungen sofort wieder im Bett zu liegen.
Eine Ursache dafür könnte sein, dass das Gehirn bei diesen Menschen sehr sensibel auf Veränderungen im Bluthaushalt reagieren.
Ich bekam zum Beispiel auch mehr als einmal eine Attacke, wenn ich im Sportunterricht Sprinten sollte und mich danach sofort hingesetzt habe und meinem Körper damit keine Zeit gab sich wieder langsam in den Normalzustand zurück zu versetzen.
Dem konnte ich entgegen wirken indem ich nach Sprints oder auch längeren Laufstrecken noch 1-2 Runden gegangen bin und mich eben nicht sofort einfach hingesetzt habe.
Andere Menschen bzw. Körper können auch schon bei bestimmten, intensiven Gerüchen mit so einer Attacke reagieren.
Es ist oftmals ein Rätsel, warum der Körper auf gewisse Dinge so extrem reagiert.
Ich bin gespannt was die Forschung in der Medizin zu dem Thema in 20 Jahren herausfinden wird.
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Aber jetzt zurück zum Diskussionsthema:
Ich sehe kein Problem darin weiter darüber zu diskutieren.
In manchen Büchern zum Thema Pubertät findet man sogar die These, dass junge Menschen sich zwangsläufig mit Selbstmordgedanken auseinandersetzen müssten. Andernfalls wäre das sogar ungewöhnlich.
Der Pubertierende durchlebt ja viele Phasen in denen er neue Eindrücke aufnimmt, weil man ja erst einmal verschiedene Dinge probieren muss bevor man sich für eine Richtung entscheiden kann.
Deswegen sollte man sich auch nicht darüber wundern, wenn man gestern auf dem Weg zur Schule/Arbeit noch ein junges Mädel sieht, was schwarz gekleidet ist und eine finstere Mine aufgesetzt hat und das selbe Mädel morgen auf einmal blonde Haare hat und offensichtlich vom HipHop begeistert ist.
Und ebenso chaotisch "sollte" es auch in der Gedankenwelt zu gehen.
Ich habe einmal von einem Psychologen die These gehört, dass Kinder sogar erstmal ein richtiges Chaos in ihrer Gedankenwelt brauchen, was dann zusammenbricht, damit anschließend eine Art kompletter Neubeginn stattfinden kann.
Also das gerade junge Menschen sich auch mal ganz unten befinden müssten, um auf dieser Grundlage einen gefestigten Charakter entwickeln zu können.
Mit "ganz unten" ist hier aber weniger der finanzielle Aspekt gemeint, sondern die Stabilität der Psyche.
In meiner Schulzeit, da waren wir gerade 15, hielten einmal zwei meiner Klassenkameradinnen einen Vortrag zum Thema Selbstmord.
Das waren aber beide sehr beliebte Mädchen, die auch beide Talente im Bereich Kunst und Musik hatten.
Die erzählten eben ein bisschen von den verschiedenen Arten von psychischen Krankheitsbildern, Depressionen, Borderline, Schizophrenie, usw.
Jetzt fachlich natürlich nicht 100% richtig, aber dafür waren sie ja auch 15 und keine Medizinstudentinnen. Man hatte aber verstanden, was sie vermitteln wollten.
Am Ende des Vortrags stellte unser Klassensprecher eine Frage, und dieses Bild ist mir bis heute noch sehr klar.
Er fragte, warum Menschen und Jugendliche überhaupt solche Gedanken entwickeln?
Die beiden Mädels wussten darauf keine richtige Antwort zu geben.
Aber wenn ich mich an diese Frage zurück erinnere, dann muss ich auch gleichzeitig an die oben genannte These denken.
Dieser junge Mann konnte damals scheinbar noch nichts mit psychischen Problemen anfangen, aber genau dieser Mann hätte 3 Jahre später fast sein Abitur in den Sand gesetzt, weil er aus mir unbekannten Gründen eine Depression entwickelt hatte.
Er war Klassensprecher, wohnte mit seinen Eltern in einem rießigen Haus, war zu dem Zeitpunkt ein Einserschüler.
Dieser Kerl hat mir zum ersten Mal verdeutlicht, dass man kein Außenseiter oder zurückgezogener Freak sein muss, um irgendwann einmal psychische Probleme zu bekommen.