Islamistisches Forum

@Veritasaequita

Ich stimme dir zu. Nur häuft es dich bei der ein oder anderen Religion - und das teilweise ins Extreme.

Der Unterschied ist nur: Wenn die deutschen Frauen ihren Männern das Bier hinterher schleppen, steht keine Religion dahinter.
Und wenn im Koran (ich selbst habe ihn leider noch nicht gelesen) steht, man darf seine Frau schlagen etc. dann unterstützt das einen eventuellen Herrschercharakter - wobei ich nicht damit sagen will, dass alle Muslime so handeln, das wäre zu einfach gedacht.

@Metamorphose85

Das ist es ja, Menschen machen böse Dinge und brauchen nicht erst eine Religion, um so etwas schreckliches zu tun! Es ist nicht immer die Religion, die dahinter steht. Es ist nämlich verboten, seine Frau "grundlos" zu schlagen! Aber es gibt einige Textpassagen, die wohl mehr eine freie Auslegungssache ist. Was die Menschen daraus machen, ist etwas anderes.

Es geht hierbei auch um die Kultur und die Erziehung und andere Einflüsse.

„Derjenige, der den stärksten Glauben besitzt, ist derjenige, der gutmütig ist und seine Frau sanft behandelt."

Glaube nicht, dass es aus immer aus einer Religion heraus entsteht! Es sind in meinen Augen viel mehr kulturelle Kreise, die dann eben "zufällig" der jeweiligen Religion zugeschrieben sind.

Mein Glaube geht keinem etwas an - dein Glaube geht mir nicht etwas an. Aber, wenn im Namen des Glaubens unrechte Dinge geschehen, dann mische ich mich ein! Wonach ich urteile sind meine Gesetze und die Menschenrechte. Es ist natürlich sehr schwierig, wenn wie im Islam der Glaube mit dem Gesetz fest verankert ist.

Also ich hatte bisher noch nie eine Frau gesehen, die ihrem Mann Bier hinterherschleppt, höchstens umgekehrt.

@Veritasaequita
@Metamorphose85

Wer dem Gesandten gehorcht, der hat Allah gehorcht; und wenn sich jemand abwendet, so haben Wir dich nicht zum Hüter über sie gesandt. [4:80]

Sollte das nicht ausreichen um einfach mal die fresse zu halten statt sich selbst als den Allwissenden abzustempeln und dann auch noch den Djihad selbst zu ernennen?
Aktuell entwickelt es sich eben so das jeder meint bestens bescheid zu wissen und ernennt sich selbst als Hüter des Islam. Ein dreck sind sie. Die meisten haben keine Ahnung über ihre eigene Religion.
Aber schön Flaggen verbrennen und Allah-Huakbar rufen und Tod schreien. Ich bin selbst Muslim und mich kotzt das gewaltig an.
Wer den Islam will der soll sich selbst ändern und nicht verlangen das sich andere ändern.

@Repulsor

Das Problem ist ja genau das. Ich verstehe gerade nicht, was du meinst.
Jeder kann durch diese Bücher sein eigenes Süppchen kochen und es so auslegen, wie sie es gerne haben. Nur deswegen gibt es diese Unterhaltung.

@Metamorphose85

Metamorphose85 schrieb:Jeder kann durch diese Bücher sein eigenes Süppchen kochen und es so auslegen, wie sie es gerne haben

Zum Beispiel?

@Metamorphose85

Metamorphose85 schrieb:Ich verstehe gerade nicht, was du meinst.

Was ich meine ist einfach die aktuelle Situtation der Muslime auf der Welt. Nehmen wir mal Israel-Palästina. Denken Hamas (und auch alle anderen) wirklich das sie islamisch handeln? Ja. Aber das tun sie nicht. Wenn sich die Menschen dort auch nur halbwegs sich über den Islam, ihrer eigenen Religion beschäftigt hätten und dem folgen würden was ihr Prophet Mohammed sagte und dementsprechend leben würden wären sie mehr dem Frieden nah als sie es sind. Und nicht nur den Frieden sondern auch ihren islamischen Weg. Sie sind den ganzen Tag mit Krieggedanken beschäftigt während die eigene Bevölkerung leidet. Das ist das Problem.

@Repulsor
Ganz genau das meine ich mit "Süppchen kochen". Jeder pickt sich das raus, was er will und schon ist es negativ, obwohl es in den Büchern eher positiv gemeint war. Es ist einfach Auslegungssache und das ist nicht richtig.

@Repulsor

Da @Metamorphose85 und ich eine recht unterschiedliche Meinung vertreten, finde ich den Ansatz schon komisch, uns beide in einen Topf zu werfen und eine gemeinsame Antwort zu erteilen. Ich kann nun aber gar nichts mit deiner Ansage anfangen..

Repulsor schrieb:Sollte das nicht ausreichen um einfach mal die fresse zu halten statt sich selbst als den Allwissenden abzustempeln und dann auch noch den Djihad selbst zu ernennen?

Auf wen ist das bezogen? Auf uns oder diese fanatischen Muslime?

Ich spreche keineswegs von denen, die meinen im Zuge eine Religion Kriege zu führen, zu morden usw. Man muss bei dieser Thematik klar differenzieren. Zum Einen, weil das Thema zu weitläufig wäre und zum Anderen, weil wir uns dann verrennen! Ich habe aber viel mehr von den Muslimen in Deutschland gesprochen und eben genau das ist es, was uns zeigt, dass man nicht alles Muslime in einen Topf werfen kann.


Hinter jeder Massenbewegen, große Ereignisse wie Kriege oder auch die damalige Verbreitung des Nationalismus oder um mal eine freudiges Ereignis zu nennen die Wiedervereinigung, steht eine große Gruppe an Menschen. Die erst einmal dazu bewegt werden müssen, die Ziele gemeinsam zu erreichen. Dies schafft man durch einen Glauben - aus religöser Sicht, Hoffnung oder durch "symbolische Vereinigung" gemeinsam für eine Sache zu kämpfen. Es gab in der Vergangenheit etliche Glaubenskriege das ist keine Erfindung der Neuzeit, der sich da bedient wird.

@Veritasaequita

Veritasaequita schrieb:Da @Metamorphose85 und ich eine recht unterschiedliche Meinung vertreten, finde ich den Ansatz schon komisch, uns beide in einen Topf zu werfen und eine gemeinsame Antwort zu erteilen. Ich kann nun aber gar nichts mit deiner Ansage anfangen..

Ich glaube, wir sind da gar nicht weit entfernt. Die Aussage von @Repulsor

Repulsor schrieb:Sollte das nicht ausreichen um einfach mal die fresse zu halten statt sich selbst als den Allwissenden abzustempeln und dann auch noch den Djihad selbst zu ernennen?

war auch der Grund warum ich fragte, was er genau damit meint.

Du hast Recht, wir waren nicht so weit voneinander. Dennoch haben wir aber auch über eine ganz andere Sache innerhalb dieser großen Thematik "des Islams" geschrieben. Wahrscheinlich hat mich dieser große Gedankensprung von ihm einfach nur zu sehr verwirrt :)