@Doors „Ein Versager ist für mich jemand, der in einer Situation nicht in der Lage ist, angemessen oder souverän zu reagieren.“
Ich würde das als menschlich bezeichnen. Wir haben alle irgendwo unsere Sollbruchstelle.
Es gibt da wohl nur zwei Möglichkeiten das diese Sollbruchstelle nicht bricht. Auf der einen Seite die Belastung verringern. Das ist ein Gesellschaftliches Problem. Auf der anderen Seite könnte man die Sollbruchstelle stärken.
Das wäre mehr eine Aufgabe der Psychologen oder der Lehrer. In der Regel haben Kinder aus intaktem Elternhaus ( damit meine ich nicht unbedingt materielle Dinge ) eine stärkere Sollbruchstelle.
Dann gibt es noch Ausnahmen, wo Kinder aus problematischen Verhältnissen stark werden. Sie handeln meist nach dem Motto: „ Euch werde ich zeigen was in mir steckt“.
Ich weis ja, das meine Forderung Druck aus der Gesellschaft zu nehmen eine Utopie sind. Aber ich denke es wäre die richtige Lösung. Das viele das in unserem System gar nicht wollen, dürfte ja auch keine neue Erkenntnis sein.
Ein Unterrichtsfach, wo sozialer Umgang und Grundkenntnisse der Psychologie unterrichtet werden, wäre auch nicht schlecht. Viele müssen das miteinander wieder lernen. Ganztagsschulen könnten gemeinsame sinnvolle Freizeitbeschäftigungen durchführen. Viele müssen erst einmal wieder lernen etwas mit sich anzufangen.
Ich bin überzeugt das selbst der coolste und härteste Bursche sich nach einem Haus im Grünen und einer netten Familie sehnt. Sie werden nur so hart, weil sie schon früh wissen, das so etwas für sie nicht erreichbar ist. Und die Werbung zeigt ihnen täglich das sie Versager ( ich gebrauche diesen Ausdruck nur ungern ) sind. Die Aufgabe aber ist es sie Selbstbewusst zu machen, und sie darüber aufzuklären, warum die Werbung manipuliert.