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Kindsmord wegen Scheidung

96 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Scheidung, Kindermord, Lünen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kindsmord wegen Scheidung

28.03.2010 um 18:53
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Heutzutage gibt es zum Glück Hilfe für Betroffene, ich verstehe nicht warum diese nicht genutzt wird.
Weil dies selten so ist.

Das ist bei Mordphantasien genauso wie bei Alkoholikern oder welche mit Depression oder Magersucht.....

Niemand gesteht sich ein dass er Probleme hat


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Kindsmord wegen Scheidung

28.03.2010 um 18:56
Ja aber wenn man schon die Tötung seiner Kinder in Erwägung zieht, müsste man doch bemerken das da was nicht stimmt.


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Kindsmord wegen Scheidung

28.03.2010 um 18:58
Auch wenn man 4 mal besoffen wo aufwacht, nicht mehr leben will, sich versucht das Leben zu nehmen, oder nur mehr 30 Kilo wiegt.....

Die Wahrnehmung ist da leider getrübt.Entweder man erkennt sein Problem gar nicht, oder man sieht nur einen Ausweg,und der ist leider selten sich Hilfe zu holen


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Kindsmord wegen Scheidung

29.03.2010 um 02:22
Zitat von insidemaninsideman schrieb: .Entweder man erkennt sein Problem gar nicht, oder man sieht nur einen Ausweg
Oder man will keinen Ausweg sehen. Bei Menschen mit Depressionen gil das gleiche wie bei Süchtigen. Die müssen wollen und sich Hilfe suchen. Unter Zwang nützt das eh nichts.


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Kindsmord wegen Scheidung

29.03.2010 um 03:14
Bei Depressionen schon, beim Süchtigen eher nicht.


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Kindsmord wegen Scheidung

29.03.2010 um 07:33
Glaube weniger, dass Betroffene sich nicht eingestehen wollen Hilfe zu benötigen, denn der Leidensdruck ist ja vorhanden, vielmehr spielen bei der Bereitschaft Hilfe anzunehmen Vorurteile und Ängeste eine Rolle !

Gesellschaftliche Vorurteile was "pschologische Behandlung" betrifft und Ängste bezüglich des Selbstbilds bestätigt zu bekommen im Leben versagt zu haben...

Menschen die solche Taten begehen befinden sich emotional in einer Ausnahmesituation, fühlen sich durch ihre Lebenssituation an die Wand gedrückt und haben meist schon in ihrer Vita vermittelt bekommen nicht stark genug zu sein !

Es ist nicht nur die Scheidung, der Verlust des Lebenspartners, die Gründe und das Motiv einer solchen Tat liegt viel tiefer in Verlust- und Versagensängsten begründet und dem Gefühl, den Konsequenzen einer sich verändernden Lebenssituation nicht gewachsen zu sein.

Es ist ein leichtes Menschen die solch erweiterte Suizide gegehen zu verurteilen, aber es liegt mit an ihrem Umfeld, mit an unserer Gesellschaft, dass es überhaupt soweit kommen kann !


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29.03.2010 um 09:16
Andere Menschen mit in seinen Tod zu reissen, ist immer Egoismus pur.

Hier ein lokales Beispiel:

Busunfall bei Glücksburg: Absicht?
27. März 2010
Staatsanwalt ermittelt gegen Unfallfahrer

Der verheerende Busunfall bei Glücksburg ist offenbar mit Absicht herbeigeführt worden. Gegen den 43 -jährigen VW-Busfahrer, der gestern auf schnurgerader Straße frontal in einen Lininebus gerast war, wird ermittelt. Der Mann selbst konnte noch nicht vernommen werden. Er liegt schwerverletzt in der Klinik. Er soll den Frontalzusammenstoß nach einem Streit mit seiner Ex-Freundin in Flensburg absichtlich herbeigeführt haben. Fest steht, dass der VW Bus ungebremst in den Linienbus prallte. Bei dem Unfall war der Linienbusfahrer getötet worden. Mehr als 20 Menschen wurden teils schwer verletzt, darunter der 4-jährige Sohn des Unfallfahrers. Den hatte er kurz vorher in sein Auto gepackt, nachdem er seine Ex-Freundin im Streit schwer verletzt hatte.

(rsh online)


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Kindsmord wegen Scheidung

29.03.2010 um 10:08
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Andere Menschen mit in seinen Tod zu reissen, ist immer Egoismus pur.
Sollte man sich da aber nicht auch die Frage stellen, wodurch diese Egoismus entstand ?

Ich denke wir leben heute in einer sozialen Gesellschaftsform in der Egoismus doch schon fast als Lebensstil gild. Wie oft ist es schon so, dass man sich selbst über bzw vor Andere stellt und nicht mehr auf die Gefühle und Bedürfnisse des Anderen eingeht, seine Mitmenschen als diese nicht mehr beachtet und wahrnimmt ?

Leistungsdruck und Prestige werden über Mitgefühl und Menschlichkeit gestellt um einem Ansehen gerecht zu werden, welches zu Oberflächlichkeit bis hin zur sozialen Gleichgültigkeit führt...

Manchmal bekomme ich den Eindruck, dass viele Menschen heute nach der Devise leben :

"Und nach mir die Sinflut !"

Man erfeifert sich darüber, wie schlimm doch diese Menschen sind, die in ihrer Verzweiflung Taten gegen die Menschlichkeit begehen, aber wenn man sieht dass genau die, die so laut schreien sich keinen deut um Sorgen und Nöte Anderer kümmern, Klagen der Überforderung nur als Gejammer ansehen und Probleme ihrer Mitmenschen herunterspielen.

Ich denke solche Fälle sind symptomatisch für eine egomane Welt in der kein, oder nur unzureichend soziales Interesse mehr besteht !


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Kindsmord wegen Scheidung

29.03.2010 um 10:22
@DieSache

Weil ICH nicht mit der Welt zu Rande komme, weil ICH ein Versager bin, müssen ANDERE sterben - das Credo des Amokers.


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29.03.2010 um 20:01
@Doors
„weil ICH ein Versager bin“

Was ist ein Versager ? Das kann man doch nicht beurteilen. Es gibt kein richtig und falsch. Ich kann jemanden nur anhand bestimmter Kriterien einordnen. Wer sagt aber das diese Kriterien richtig sind.

Vielleicht fühlten diese Amokläufer sich als Versager, weil bestimmte Menschen ihnen dieses Gefühl gaben. Unsere Gesellschaft benutz solche Gefühle und Suggestionen damit die Menschen in ihrem Sinne funktionieren. So gesehen hat nicht nur der Amokläufer schuld.

Wenn Menschen das Gefühl haben, das sie Wertvoll sind, dann haben sie auch Respekt vor anderen. Wenn sie aber täglich verletzt werden, dann ist das auch ein Angriff auf sie. Irgendwo fängt eine Gewaltspirale ja an.

Wenn irgend etwas versagt hat, dann ist das ein kaltes System, indem der Mensch nichts mehr zählt. Und es steht schon in der Bibel. „Wer den Wind säht, wird den Sturm ernten.

Ich denke wenn wir jeden mit Respekt behandeln und Wörter wie Versager aus dem Duden streichen, würden die Amokläufe aufhören.


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Kindsmord wegen Scheidung

30.03.2010 um 09:51
@Waldfreund

Ein Versager ist für mich jemand, der in einer Situation nicht in der Lage ist, angemessen oder souverän zu reagieren. Davon will ich mich keinesfalls ausnehmen. Das muss nicht zwingend beinhalten, dass dieser Mensch "wertlos" sei. Gegen die Bewertung von Menschen wehre ich mich ohnehin.
Dass irgendwann in der Vergangenheit, allen religiösen oder humanistischen Grundsätzen zum Trotze, der Mensch jemals "etwas gezählt hätte", entlarvt ein Blick in ein geschichtbuch als pures Wunschdenken.
Ich fürchte, daran werden wir auch kurzfristig nichts ändern.


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30.03.2010 um 12:47
@Doors
„Ein Versager ist für mich jemand, der in einer Situation nicht in der Lage ist, angemessen oder souverän zu reagieren.“

Ich würde das als menschlich bezeichnen. Wir haben alle irgendwo unsere Sollbruchstelle.

Es gibt da wohl nur zwei Möglichkeiten das diese Sollbruchstelle nicht bricht. Auf der einen Seite die Belastung verringern. Das ist ein Gesellschaftliches Problem. Auf der anderen Seite könnte man die Sollbruchstelle stärken.

Das wäre mehr eine Aufgabe der Psychologen oder der Lehrer. In der Regel haben Kinder aus intaktem Elternhaus ( damit meine ich nicht unbedingt materielle Dinge ) eine stärkere Sollbruchstelle.

Dann gibt es noch Ausnahmen, wo Kinder aus problematischen Verhältnissen stark werden. Sie handeln meist nach dem Motto: „ Euch werde ich zeigen was in mir steckt“.

Ich weis ja, das meine Forderung Druck aus der Gesellschaft zu nehmen eine Utopie sind. Aber ich denke es wäre die richtige Lösung. Das viele das in unserem System gar nicht wollen, dürfte ja auch keine neue Erkenntnis sein.

Ein Unterrichtsfach, wo sozialer Umgang und Grundkenntnisse der Psychologie unterrichtet werden, wäre auch nicht schlecht. Viele müssen das miteinander wieder lernen. Ganztagsschulen könnten gemeinsame sinnvolle Freizeitbeschäftigungen durchführen. Viele müssen erst einmal wieder lernen etwas mit sich anzufangen.

Ich bin überzeugt das selbst der coolste und härteste Bursche sich nach einem Haus im Grünen und einer netten Familie sehnt. Sie werden nur so hart, weil sie schon früh wissen, das so etwas für sie nicht erreichbar ist. Und die Werbung zeigt ihnen täglich das sie Versager ( ich gebrauche diesen Ausdruck nur ungern ) sind. Die Aufgabe aber ist es sie Selbstbewusst zu machen, und sie darüber aufzuklären, warum die Werbung manipuliert.


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Kindsmord wegen Scheidung

30.03.2010 um 12:54
@Waldfreund

Hier geht es allerdings um Morde AN, nicht DURCH Kinder.

Den ermordeten Kindern dürfte die psychologische Beratung oder die Ganztagsschule auch nicht mehr so recht helfen.

Ob nun Leute bei Ehescheidungen rationaler handeln würden, nur, weil es keine Werbung mehr gäbe, wage ich auch zu bezweifeln.

Ausserdem gibt es eine Menge Menschen, die eben kein Haus im Grünen und keine nette Familie wollen. Manchmal sind es sogar welche, die beides haben.


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Kindsmord wegen Scheidung

30.03.2010 um 13:06
@Doors
Sorry ich war im falschen Tread. Ich dachte es ging um Amokläufen an Schulen. Mittagessen kochen und gleichzeitig Allmy, geht eben doch nicht. :)


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