@acidburn1003 Wenn man in so einer Situation ist, hat man zwei Möglichkeiten, wobei man siich bei beiden Möglichkeiten über die Verantwortung, gegenüber dem Kind, bewusst ist:
1. Man hält durch, bis das Kind auf eigenen Beinen stehen kann. Dafür braucht man aber "Knöpfe", um manche Gedanken und Gefühle ausblenden zu können. Und es gehört eine riesige Menge Disziplin dazu.
2. Man nimmt das Kind mit, weil man z.B. denkt, dass das Kind in dieser Welt ebenfalls nicht klar kommt. Man möchte dem Kind diese Welt "ersparen". Und wohl mit der Hauptgedanke: Man möchte das Kind nicht alleine hier lassen und hat u.U. nicht die Kraft weiter zu machen.
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Diese wird den Selbstmörder aber wohl nochmals quälen: Man lässt das Kind "hier"... Ich kann mir vorstellen, dass man dann, kurz vor dem Suizid(versuch), sich nochmal richtig als Versager fühlt. Denn man ist sich schon bewusst, dass man das Kind allein lässt und evtl ist einem dann auch noch halbwegs bewusst, was man bei dem Kind, mit dieser Tat, anrichtet.