@Thalassa Thalassa schrieb:Jeder Mensch verändert sich im Laufe seines Lebens zwangsläufig, wer ist denn mit 30 Jahren noch so wie mit 15 ?
Meine Frau würde jetzt wohl spontan mit "Männer!" antworten.
;)Thalassa schrieb:Bewußt verändern kann man meiner Meinung nach nur Angewohnheiten, die einen selber an sich stören. Man kann doch nicht seinen Charakter ändern!
Da hoffe ich doch inständig, dass du Unrecht hast. Aber vielleicht ist es ja nur eine Frage der Definition. Inwiefern beeinflussen meine Angewohnheiten meinen Charakter und umgekehrt?
Wenn ich ein aufbrausendes Temperament habe und es mich stört, dass ich viel Porzellan zerschlage mit meiner aufbrausenden Art, dann kann ich natürlich dagegen angehen. Zunächst werde ich es wohl höchstens schaffen nicht sofort zu explodieren, also den Ärger direkt rauszulassen. Ärgern werde ich mich immer noch. Insofern bin ich im ersten Schritt ganz bei dir. Ich kann meine Angewohnheit (sofort mit allem herauszuplatzen) vielleicht in den Griff bekommen, aber mit dem Charakter (ich ärgere mich jetzt und sofort) wird das schon schwieriger. Ich denke aber(oder vielleicht hoffe ich das auch nur), wenn ich lange genug meine Angewohnheit im Zaum halten konnte werde ich auch irgendwann merken, dass ich mich gar nicht sofort über alles mögliche aufregen muss. (Wie sagt ein lieber Kollege von mir immer: man muss auch mal Schei... vorbeischwimmen lassen.) Die Dinge die sich nicht von selber erledigen, über die kann ich mich immer noch aufregen. Und die, die sich selbst erledigt haben sind (bzw. waren) es doch gar nicht wert.
Ich denke aber, der Kern dieses Freds ist ein anderer: wenn ich immer versuche die anderen zu ändern, bin ich im stetigen Kampf gegen meine Umwelt. Ändere ich hingegen mich (und sei es nur meine Einstellung zu was auch immer) habe ich viel schneller etwas erreicht.