Warum gibt es meistens Trolle/provokante Leute in Foren

AgathaChristo schrieb:Meistens konzentriere ich mich auf User, wo ich mich deren Meinung anschließen kann.

Das ist sehr menschlich - und sehr kontraproduktiv. Es bringt das Denken über den eigenen Tellerrand nicht weiter. Und gerade das ist in dieser Zeit so wichtig.

@Carietta

Ja, all das würde sich eigentlich erübrigen, wenn einfach nur jeder un­vor­ein­ge­nom­men wäre und den Willen hätte herauszufinden was wahr ist, also sich auf Wahrheitsfindung konzentrieren würde, aber ist halt nicht so, die meisten Leute wollen meistens einfach nur das lesen oder hören, was sie lesen oder hören wollen und den Dingen die ihnen missfallen (obwohl sie richtig sein könnten) erklären sie den verbalen Krieg, und in so einer Konstellation fehlt dann meistens natürlich auch der Wille sein Gegenüber verstehen zu wollen, so das auch der Respekt flöten geht, sowas bietet dann auch Trollen futter.

Vielleicht bin ich dumm, aber ich bin fest davon überzeugt das eine Diskussion nur dann fruchten kann wenn sie mehr auf nachvollziehbare Argumente basiert (auf sachlicher Basis) und weniger auf emotionale subjektive Meinungsäußerungen, denn wenn es anders ist kann einfach jeder irgendetwas behaupten und das führt dann nirgendswo hin.

Karl200 schrieb:aber ich bin fest davon überzeugt das eine Diskussion nur dann fruchten kann wenn sie mehr auf nachvollziehbare Argumente basiert (auf sachlicher Basis) und weniger auf emotionale subjektive Meinungsäußerungen, denn wenn es anders ist kann einfach jeder irgendetwas behaupten und das führt dann nirgendswo hin.

Jeder kann sich hier zu Themen äußern.
Ob sie nun emotionaler, subjektiver oder intelligenter Art sind.
Abstoßend könnten sie allerdings wirken, wenn eigene Meinung nicht akzeptiert wird und dagegen interveniert wird.

Zählt der Mensch denn überhaupt nichts mehr, wenn er sich nur auf Links und Wiki beruht, um seine eigene Individualität des Denkens in Frage stellen zu müssen? Als empathischer Troll würde ich das mal in Frage stellen?

Ein Troll will nicht diskutieren, er will eine Diskussion stören.
Wenn er vehement eine unsinnige Meinung vertritt, dann, um Unfrieden ins Forum zu bringen.
Er hängt sich gerne an Nebensächlichkeiten, damit andere User den Faden verlieren.
Wird er mit sachlichen Fragen in die Enge getrieben, dann taucht er vorsorglich ab.

@AgathaChristo

AgathaChristo schrieb:Zählt der Mensch denn überhaupt nichts mehr,

Was hat das mit einer Diskussion zu tun? Eine Diskussion ist kein Kaffeekränzchen, kein therapeutisches Aufbauseminar oder eine Kuschelecke.
Was alleine schon deshalb nicht geht, weil hier kaum wer den anderen menschlich wirklich kennt.

AgathaChristo schrieb:wenn er sich nur auf Links und Wiki beruht,

Links und WIKI sind lediglich Quellen für aufgestellte Behauptungen, damit andere dorrt auch nachlesen können. Sie sind aber keine Charakterzeugnisse für die Person, die sie verlinkt.

Es wird auch niemand un/sympathischer, nur weil er eventuell WIKI nicht mag oder nicht richtig zitieren könnte.

AgathaChristo schrieb:m seine eigene Individualität des Denkens in Frage stellen zu müssen?

Musst Du das? Sollte es nicht einfach genügen, vernünftig zu diskutieren und Irrtümer (auch dank WIKI) zu korrigeren?
Wozu immer gleich das Kind mit dem Bade ausschütten? Wenn jemand etwas Dummes sagt, wird er doch nicht gleich in seiner Gesamtpersönlichkeit in Frage gestellt.

Wie soll das überhaupt aussehen, das Infragestellen der eigenen Individualität des Denkens?

Karl200 schrieb:Vielleicht bin ich dumm, aber ich bin fest davon überzeugt das eine Diskussion nur dann fruchten kann wenn sie mehr auf nachvollziehbare Argumente basiert (auf sachlicher Basis) und weniger auf emotionale subjektive Meinungsäußerungen, denn wenn es anders ist kann einfach jeder irgendetwas behaupten und das führt dann nirgendswo hin.

Es scheint halt nicht sonderlich gut zu funktionieren.
In vielen der populären Threads laufen gleiche Argumente und Meinungen für mich wie auf Schallplatte.
Wenn ich irgendwo merke, dass das passiert seh ich zu, dass ich möglichst schnell das weite suche und erst mal einige Monate oder Jahre nicht mehr rein schaue.
Selbst wenn ich mir lieber nur die Wampe kraule oder Skyrim zocke, ist das für mich immer noch besser angelegte Lebenszeit.

Bedenklich finde ich nur, wenn man merkt, dass jemand irgendwelche psychischen oder andere Probleme haben könnte, dann aber erwartet wird, dass er so kommuniziert wie die meisten oder wie es "vernünftig" wäre - obwohl er dazu vielleicht nicht einmal fähig ist.
Finde ich immer schade, wie solche dann vielleicht weggeekelt werden.
Na ja, wat will man machen man muss auch gucken, dass man sich nicht emotional auf User oder Themen versteift.

Artikel 1: Et es wie et es.

off-peak schrieb:Soll das jetzt im Umkehrschluss heißen, dass ein Neuuser einen Altuser aber sehr wohl so angehen dürfte? ;)

Nein und wird ein Neuuser wohl eher nicht machen.

Carietta schrieb:Und wieso kannst du das nicht selbst? Wieso willst du, dass andere für dich gockeln?

Wenn man fragt ist man, vielleicht, mit seinen Such versuchen am Ende und andere haben vielleicht noch ne Idee, wie man die Suche angehen kann oder haben vielleicht die Lösung parat.

AgathaChristo schrieb:Zählt der Mensch denn überhaupt nichts mehr, wenn er sich nur auf Links und Wiki beruht, um seine eigene Individualität des Denkens in Frage stellen zu müssen?

In einer Diskussion zählen Argumente, nicht 'der Mensch'.
Und es gibt viele Themen, bei denen freies Phantasieren("seine eigene Individualität des Denkens") nicht angebracht ist. Wo genau dieses freie phantasieren nichts anderes als eine Form von Trollen ist, wenn es bekannten Fakten widerspricht.

Groucho schrieb:In einer Diskussion zählen Argumente, nicht 'der Mensch'.
Und es gibt viele Themen, bei denen freies Phantasieren("seine eigene Individualität des Denkens") nicht angebracht ist. Wo genau dieses freie phantasieren nichts anderes als eine Form von Trollen ist, wenn es bekannten Fakten widerspricht.

Wenn die eigene Individualität des Denkens nicht angebracht ist, das zählt im Grunde auch für Themen mit sogenannten Faktenbelegen (wären die Fakten unbestritten und nicht unterschiedlich interpretierbar, bräuchte es dazu ja kein Diskussionsforum), wie muss man sich das dann vorstellen?

Groucho schrieb:In einer Diskussion zählen Argumente, nicht 'der Mensch'.Und es gibt viele Themen, bei denen freies Phantasieren("seine eigene Individualität des Denkens") nicht angebracht ist. Wo genau dieses freie phantasieren nichts anderes als eine Form von Trollen ist, wenn es bekannten Fakten widerspricht.

Es geht hier beim Thema nicht um Fakten, sondern ums Trollen/provokante Leute.

Bundesferkel schrieb:Wenn die eigene Individualität des Denkens nicht angebracht ist, das zählt im Grunde auch für Themen mit sogenannten Faktenbelegen (wären die Fakten unbestritten und nicht unterschiedlich interpretierbar, bräuchte es dazu ja kein Diskussionsforum), wie muss man sich das dann vorstellen?

Ich verstehe die Frage nicht. Vielleicht den Satz nochmal strukturell ordnen?

AgathaChristo schrieb:Es geht hier beim Thema nicht um Fakten, sondern ums Trollen/provokante Leute.

Ja, und ich habe beides in Beziehung gesetzt.
Wenn du das nicht verstanden hast, kannst du gerne nachfragen.

AgathaChristo schrieb:Es geht hier beim Thema nicht um Fakten, sondern ums Trollen/provokante Leute.

Offensichtlich werden ja Diskussionsteilnehmer als provokant empfunden, die kritisch auch Quellen hinterfragen.

Groucho schrieb:Ich verstehe die Frage nicht. Vielleicht den Satz nochmal strukturell ordnen?

Die Frage ist gut zu verstehen.
Aus der Tatsache, dass Du vorgibst, diese einfache Frage nicht zu verstehen, könnte ich jetzt, weil das ja Thema hier ist, unterstellen, Du wolltest lediglich provozieren.

Bundesferkel schrieb:Offensichtlich werden ja Diskussionsteilnehmer als provokant empfunden, die kritisch auch Quellen hinterfragen.

Hat auch nichts mit dem Thema hier zu tun. Ich kann bei Wiki nachschlagen, was ein Troll bedeutet, aber letztendlich hat wohl jeder seine eigene Wahrnehmung dazu. Die für andere als provokant empfunden werden könnten.
Mir ist schon wieder die Lust hier vergangen.
Schönes Wochenende

Bundesferkel schrieb:Die Frage ist gut zu verstehen.

Ich weiß auch nicht, was daran nicht zu verstehen ist!?

Menschen, die nur Fakten kennen, brauchen nicht zu diskutieren. Da gibt es keinen Spielraum, sondern nur schwarz und weiß, Peng aus!

Bundesferkel schrieb:Aus der Tatsache, dass Du vorgibst, diese einfache Frage nicht zu verstehen, könnte ich jetzt, weil das ja Thema hier ist, unterstellen, Du wolltest lediglich provozieren.

Aus der Tatsache, dass mir nicht versuchst anders formuliert nahe zu bringen, was du wissen willst, könnte man nun unterstellen, du willst lediglich trollen.

Also

Bundesferkel schrieb:Wenn die eigene Individualität des Denkens nicht angebracht ist, das zählt im Grunde auch für Themen mit sogenannten Faktenbelegen (wären die Fakten unbestritten und nicht unterschiedlich interpretierbar, bräuchte es dazu ja kein Diskussionsforum), wie muss man sich das dann vorstellen?

Was genau willst du damit erfragen?

silberhauch schrieb:Ich weiß auch nicht, was daran nicht zu verstehen ist!?

Warum versuchst du mir dann nicht zu erklären, was die Frage wissen will?

@AgathaChristo


Lasse dich nicht die Laune verderben. Du hast immer so schön mitgehalten!
Halte durch hier. Auch wenn du mir manchmal komisch vorkommst!
Nur manchmal ;-)

Groucho schrieb:Warum versuchst du mir dann nicht zu erklären, was die Frage wissen will?

...

Bundesferkel schrieb:Wenn die eigene Individualität des Denkens nicht angebracht ist, das zählt im Grunde auch für Themen mit sogenannten Faktenbelegen (wären die Fakten unbestritten und nicht unterschiedlich interpretierbar, bräuchte es dazu ja kein Diskussionsforum), wie muss man sich das dann vorstellen

Es geht um die Interpretierbarkeit eines Themas. Selbst wenn die Faktenlage erdrückend scheint, muss es trotzdem nicht so sein, wie es scheint.

Gerade das macht ja eine Diskussion aus.

@Groucho

Wie stellst Du Dir den idealen Ablauf in einem Diskussionsforum vor
und
welches Ergebnis erwartest Du Dir
durch den ausschließlichen Gebrauch von Quellenhinweisen ?

silberhauch schrieb:Es geht um die Interpretierbarkeit eines Themas. Selbst wenn die Faktenlage erdrückend scheint, muss es trotzdem nicht so sein, wie es scheint.

Genau darum geht es mir.
Dich habe ich verstanden.

Bei der Frage nach der Zuordnung der Begriffe Trolle und Provokateure sehe ich als Antwort die klassischen Dogmatiker, die ihre dialektischen Spiele anwenden
ausschließlich zu dem Zweck, andere Meinungen auszuschalten.