Wenn das Kind unter Aufsicht des Partners tödlich verunfallt
20.03.2018 um 19:09Liebe com,
folgendes Gedankenexperiment:
stellt euch vor, ihr seid mit der Familie in den Urlaub gefahren ans Meer.
Trotz Wetterwarnungen ist euer Partner mit dem gemeinsamen Kind raus ins Wasser gegangen zum schwimmen, doch am Ende kommt nur der Partner zurück, alleine.
Das Kind ist ertrunken.
Oder stellt euch vor, ihr seid im Café. Vielleicht ein Anruf, der eure Aufmerksamkeit kurz in Anspruch nahm? Ihr wart für eine Sekunde abgelenkt, während das Kind auf die Straße rennt, ein Auto kommt und …
Was würde das mit euch machen? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr wüsstet: mein/e Mann/Frau hat unser Kind auf dem Gewissen ?
Wie würde eure Beziehung danach aussehen? Was ist das erste, was durch den Kopf geht, wenn man diese Nachricht erhält?
Könntet ihr (jemals) verzeihen, dass diese eine Sekunde der Unaufmerksamkeit euer ganzes Leben für immer verändert hat?
Würdet ihr anders fühlen/denken/reagieren, weil ihr dem Partner vorher noch gesagt habt, dass sie nicht rausgehen sollen, der ganze Strand ist menschenleer und man sollte die Warnungen schon ernst nehmen, egal wie wenig das Wetter danach aussieht?
Macht es für euch einen Unterschied bei Leichtsinnigkeit, Unfall, Selbstverschulden?
Ich denke, weil Kinder so unberechenbar sein können, gibt es eine Menge an Situationen und Gefahren, wo so etwas passieren könnte und wieso man Kinder nicht umsonst unbeaufsichtigt lässt. Ebenso die ganzen Sicherheitshinweise, wie Chemikalien/Haushaltsreiniger in obere Wandschränke verstauen, Gitter oder Treppenschutz anbringen, Steckdosen abkleben, auf geeignetes Spielzeug achten…das gilt nich umsonst zu beachten.
und dennoch passiert es, dass man einmal nicht aufgepasst hat, einmal eine Situation falsch eingeschätzt hat und alles was ab da dann kommt, wird nie mehr so sein, wie es mal war.
bevor ihr anfängt eure Meinung dazu zu sagen, möchte ich euch bitten, dass ihr vorher den Spiegel vorhaltet und euch fragt, wie ihr denn behandelt und verstanden werden wollen würdet, wäret ihr derjenige, der diese Last zu tragen hat?
Desweiteren würde es vielleicht einen Unterschied machen, wenn man mehrere Kinder hat? Schmälert das das Verlustgefühl etwa?
wie komme ich zu diesem Fred?
Spoiler
Spoiler(zugegeben, der Titel ist kontrovers aber die Psyche des Menschen ist so facettenreich, wie abgründig tief und ich glaube, ich könnte meinem Partner niemals verzeihen. Das geht nie mehr gut zu machen und ich würde diesen Menschen dafür hassen, dass er mir sowas angetan hat und das Liebste nahm. Mutterliebe soll ja so einzigartig sein, ich habe nur keine Kinder und äußere meine Meinung aufgrund ganz anderer Maßstäbe..)
Vor langer Zeit unterhielt ich mich mit nem Kumpel über Resozialisierung und darüber, wie die Situation ausgehen würde: an einem stinknormalen Tag, so wie immer, will ein Familienvater sein Kind zur Schule bringen und geht nach dem Frühstück schonmal vor in die Garage, um den Wagen anzumachen. Beim rückwärts rausfahren, übersieht er den Sohn, der sitzend in der Einfahrt in einem ungünstigen Winkel war und überfährt ihn.
Da der Vater nicht ahnen konnte, was er überfahren hat, hielt er es zu erst nur für rumliegendes Spielzeug. Erst wenig später, nachdem er komplett raus war, sieht er seinen Jungen, eins folgt dann dem anderen und es kommt dennoch jegliche Hilfe zu spät.
Aufgrund dieser übelst übertrieben harten Situation haben wir noch weiter gesponnen, wie das wohl wäre, hätte er noch die Frau mit erwischt und folglich Sohn UND Frau verloren.
Wir kamen zu dem Entschluss, dass kein Gericht der Welt diesen Mann jemals wieder zurück in die Gesellschaft bringen kann, da er gebrochen ist. Um sich und diese Last damit zu befreien ( die Menge an Leid, die er nun erlebt, könnte nicht mehr mit Freude ausgeglichen werden mit Hinblick auf sein noch zu erwartendes Lebensalter), erhängt er sich in der Zelle.
Ich muss gestehen, heute morgen als ich bei mir vom Parkplatz rausfuhr, habe ich erneut erlebt, wie urplötzlich auf einmal so ein Mensch da stehen kann!
Jedes mal, wenn ich Auto fahre, habe ich Angst, dass da auf einmal ein Kind über den Gehweg rennt…oder ein Fahrradfahrer kommt.
Leider ist der Parkplatz nur durch rückwärts rausfahren zu verlassen, ich wohne auf einem Berg, 30er Zone, ein bisschen Allee mäßig, Parkplatz is wie ein Hinterhof über den Gehweg zu erreichen, den man aufgrund an der Straße parkender Autos schlecht einsehen kann und ab und zu mal zuparkt, da er so unscheinbar wirkt, KEIN WEGSPIEGEL und paar Meter höher kommt auch noch eine Kurve, die die Straße macht.
ergo: das rückwärts raustasten kannst du noch so sorgfältig tun, dadurch, dass man ja nach links und rechts schauen muss, denn aus beiden Richtungen kann was kommen, bist du am Arsch, denn du schautest in dem Moment nicht in die „richtige Richtung“ …….
folgendes Gedankenexperiment:
stellt euch vor, ihr seid mit der Familie in den Urlaub gefahren ans Meer.
Trotz Wetterwarnungen ist euer Partner mit dem gemeinsamen Kind raus ins Wasser gegangen zum schwimmen, doch am Ende kommt nur der Partner zurück, alleine.
Das Kind ist ertrunken.
Oder stellt euch vor, ihr seid im Café. Vielleicht ein Anruf, der eure Aufmerksamkeit kurz in Anspruch nahm? Ihr wart für eine Sekunde abgelenkt, während das Kind auf die Straße rennt, ein Auto kommt und …
Was würde das mit euch machen? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr wüsstet: mein/e Mann/Frau hat unser Kind auf dem Gewissen ?
Wie würde eure Beziehung danach aussehen? Was ist das erste, was durch den Kopf geht, wenn man diese Nachricht erhält?
Könntet ihr (jemals) verzeihen, dass diese eine Sekunde der Unaufmerksamkeit euer ganzes Leben für immer verändert hat?
Würdet ihr anders fühlen/denken/reagieren, weil ihr dem Partner vorher noch gesagt habt, dass sie nicht rausgehen sollen, der ganze Strand ist menschenleer und man sollte die Warnungen schon ernst nehmen, egal wie wenig das Wetter danach aussieht?
Macht es für euch einen Unterschied bei Leichtsinnigkeit, Unfall, Selbstverschulden?
Ich denke, weil Kinder so unberechenbar sein können, gibt es eine Menge an Situationen und Gefahren, wo so etwas passieren könnte und wieso man Kinder nicht umsonst unbeaufsichtigt lässt. Ebenso die ganzen Sicherheitshinweise, wie Chemikalien/Haushaltsreiniger in obere Wandschränke verstauen, Gitter oder Treppenschutz anbringen, Steckdosen abkleben, auf geeignetes Spielzeug achten…das gilt nich umsonst zu beachten.
und dennoch passiert es, dass man einmal nicht aufgepasst hat, einmal eine Situation falsch eingeschätzt hat und alles was ab da dann kommt, wird nie mehr so sein, wie es mal war.
bevor ihr anfängt eure Meinung dazu zu sagen, möchte ich euch bitten, dass ihr vorher den Spiegel vorhaltet und euch fragt, wie ihr denn behandelt und verstanden werden wollen würdet, wäret ihr derjenige, der diese Last zu tragen hat?
Desweiteren würde es vielleicht einen Unterschied machen, wenn man mehrere Kinder hat? Schmälert das das Verlustgefühl etwa?
wie komme ich zu diesem Fred?
Spoiler
Spoiler(zugegeben, der Titel ist kontrovers aber die Psyche des Menschen ist so facettenreich, wie abgründig tief und ich glaube, ich könnte meinem Partner niemals verzeihen. Das geht nie mehr gut zu machen und ich würde diesen Menschen dafür hassen, dass er mir sowas angetan hat und das Liebste nahm. Mutterliebe soll ja so einzigartig sein, ich habe nur keine Kinder und äußere meine Meinung aufgrund ganz anderer Maßstäbe..)
Vor langer Zeit unterhielt ich mich mit nem Kumpel über Resozialisierung und darüber, wie die Situation ausgehen würde: an einem stinknormalen Tag, so wie immer, will ein Familienvater sein Kind zur Schule bringen und geht nach dem Frühstück schonmal vor in die Garage, um den Wagen anzumachen. Beim rückwärts rausfahren, übersieht er den Sohn, der sitzend in der Einfahrt in einem ungünstigen Winkel war und überfährt ihn.
Da der Vater nicht ahnen konnte, was er überfahren hat, hielt er es zu erst nur für rumliegendes Spielzeug. Erst wenig später, nachdem er komplett raus war, sieht er seinen Jungen, eins folgt dann dem anderen und es kommt dennoch jegliche Hilfe zu spät.
Aufgrund dieser übelst übertrieben harten Situation haben wir noch weiter gesponnen, wie das wohl wäre, hätte er noch die Frau mit erwischt und folglich Sohn UND Frau verloren.
Wir kamen zu dem Entschluss, dass kein Gericht der Welt diesen Mann jemals wieder zurück in die Gesellschaft bringen kann, da er gebrochen ist. Um sich und diese Last damit zu befreien ( die Menge an Leid, die er nun erlebt, könnte nicht mehr mit Freude ausgeglichen werden mit Hinblick auf sein noch zu erwartendes Lebensalter), erhängt er sich in der Zelle.
Ich muss gestehen, heute morgen als ich bei mir vom Parkplatz rausfuhr, habe ich erneut erlebt, wie urplötzlich auf einmal so ein Mensch da stehen kann!
Jedes mal, wenn ich Auto fahre, habe ich Angst, dass da auf einmal ein Kind über den Gehweg rennt…oder ein Fahrradfahrer kommt.
Leider ist der Parkplatz nur durch rückwärts rausfahren zu verlassen, ich wohne auf einem Berg, 30er Zone, ein bisschen Allee mäßig, Parkplatz is wie ein Hinterhof über den Gehweg zu erreichen, den man aufgrund an der Straße parkender Autos schlecht einsehen kann und ab und zu mal zuparkt, da er so unscheinbar wirkt, KEIN WEGSPIEGEL und paar Meter höher kommt auch noch eine Kurve, die die Straße macht.
ergo: das rückwärts raustasten kannst du noch so sorgfältig tun, dadurch, dass man ja nach links und rechts schauen muss, denn aus beiden Richtungen kann was kommen, bist du am Arsch, denn du schautest in dem Moment nicht in die „richtige Richtung“ …….