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Wenn das Kind unter Aufsicht des Partners tödlich verunfallt

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Beziehung, Verhalten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wenn das Kind unter Aufsicht des Partners tödlich verunfallt

23.03.2018 um 09:10
Zitat von apartapart schrieb: Ich würde gerne Stellung nehmen aber der fred sollte eig zu sein
Noch ist er offen ;)
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb: im Falle ich wäre der "Schuldige", ich unbedingte Entschuldigung benötige um halbwegs damit klarzukommen
Stimmt das kommt auch nach dazu, das wirft für mich noch eine weitere Frage auf.... Was mit dem "Schuldigen" passiert, wenn das andere Elternteil einfach nicht "verzeihen" kann, ihm schlimmstenfalls sogar Dinge vorwirft á la "Hättest du das und das gemacht würde es noch leben".

Hier haben dann beide Elternteile durch eventuelle Schuldzuweisung extreme Probleme, das eine weil es durch den eigenen inneren Groll nie akzeptieren kann, dass es ein Unfall war, das andere weil es sich selbst Vorwürfe macht.

Denkt ihr man kann aus so einem Dilemma überhaupt ohne professionelle Hilfe rauskommen? Ich denke, um auch auf eine Ausgangsfrage des Posts zurückzukehren, dass mit weiteren Kindern vielleicht der Punkt hilft, dass man auch Verantwortung für diese trägt. Stark sein muss, das Leben weiter gehen muss - aber wie es im Inneren aussieht?


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Wenn das Kind unter Aufsicht des Partners tödlich verunfallt

23.03.2018 um 09:13
Interessantes Thema! Ich glaube, ob eine Beziehung/Ehe an dem Tod eines Kindes scheitert, wenn der Partner den Tod verursacht oder seine Aufsichtspflicht verletzt hat, hängt zum Einen sehr stark von der Substanz der Beziehung ab. Wie stark der Zusammenhalt und das Verständnis innerhalb der Beziehung schon vor dem Unfall war. Zum Anderen spielt es ja auch eine Rolle, wie die eigene Persönlichkeit mit so einem emotionalen Härtefall umgeht. Ob man hysterisch wird und krampfhaft jemandem die Schuld geben muss, um überhaupt annähernd begreifen zu können, was da überhaupt passiert ist und damit irgendwie fertig werden zu können. Oder ob man selbst reflektiert und gefestigt genug ist, um sich in die Situation des anderen hineinversetzen zu können und begreifen zu können, welche Qualen und Schuldgefühle er/sie gerade wohl haben muss.


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23.03.2018 um 12:06
Zitat von apartapart schrieb:Ja nur um katzn geht's aber ich hatte in der eingangsfrage auch gefragt, ob denn ein Verlust weniger schmerzt, wenn man noch mehrere Kinder hat.
Ernsthaft? :D Nein, natuerlich schmerzt das nicht weniger! Ein Kind kann nie ein anderes ersetzen! Ich weiss noch, wie damals mein Onkel gesagt hat, er wolle ein zweites Kind, damit es nicht so schlimm waere, wenn dem ersten was passiert.

Wir mochten ihn noch nie, aber seit dem Zeitpunkt wussten wir endgueltig, dass er ein Arschloch ist.


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23.03.2018 um 13:01
In Gesellschaften, in denen man viele Kinder bekam/bekommt, ist ein gewisser Schwund allerdingst meist schon mit einkalkuliert. Das war hierzulande bis ins 19. Jahrhundert nicht anders als heute in manchen Regionen Afrikas, wo die Kindersterblichkeit hoch war/ist. Der Umgang mit Kindern war damals bzw. ist dort heute schon ein anderer, als im Zeitalter des behüteten bis verhätschelten Einzelkindes.


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23.03.2018 um 13:05
@Doors
Meine Oma hatte sechs Kinder und trotzdem heftig getrauert, als eins davon als Baby an einer Lungenentzuendung gestorben ist. Und wenn ich heute sehe, mit welchem Aufwand Kinder im viktorianischen Zeitaler beigesetzt wurden, bezweifle ich, dass da die Trauer geringer war als heute!


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23.03.2018 um 13:06
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und wenn ich heute sehe, mit welchem Aufwand Kinder im viktorianischen Zeitaler beigesetzt wurden, bezweifle ich, dass da die Trauer geringer war als heute!
Das ländliche und städtische (Sub)Proletariat konnte sich solchen Aufwand allerdings nicht leisten.


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23.03.2018 um 13:13
@Doors
Natuerlich nicht, aber ich glaube kaum, dass Eltern deshalb weniger leiden wenn ein Kind stirbt.


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23.03.2018 um 13:15
@Alarmi


Die emotionale Bindung an Kinder war früher allerdings deutlich geringer.

In proletarischen oder bäuerlichen Familien mussten Kinder schon früh Arbeiten in Haus, Hof und Feld übernehmen: Kleinere Geschwister betreuen, Tiere versorgen und hüten, in der Küche und bei der Feldarbeit helfen oder im handwerklichen Betrieb des Vaters. Schule war Nebensache, Kindergarten noch nicht erfunden. Wer bis zum Alter von ca. 14 überlebt hatte, wurde "in Stellung" gegeben, bzw. musste arbeiten gehen, zur See fahren oder durfte als "Trommlerbube" auf dem Schlachtfeld verheizt werden. Gern wurden überzählige Kinder auch an durchreisende Vermittler buchstäblich verkauft. Sie endeten als quasi Leibeigene in erbärmlichen Arbeitsbedingungen oder in der Prostitution. Von den minderjährigen Arbeitssklavinnen und -sklaven in Zeiten der Frühindustrialisierung, als schon Kleinkinder im Bergwerk oder in der Manufaktur malochen mussten, mal ganz zu schweigen.

Das Konstrukt der behüteten Kindheit ist relativ neu und auch heute noch nicht in allen Ländern dieser Erde bekannt oder üblich.


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23.03.2018 um 13:16
@Doors
Ich hoffe wir sind uns trotzdem einig, dass es in unserer modernen Zeit den Schmerz um ein verlorenes Kind keineswegs mildert, wenn es kein Einzelkind war!


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23.03.2018 um 13:16
Zitat von apartapart schrieb:Desweiteren würde es vielleicht einen Unterschied machen, wenn man mehrere Kinder hat? Schmälert das das Verlustgefühl etwa?
Im Sinne von.."je mehr Kinder man hat, desto weniger stört es wenn eins fehlt"...netter Gedanke.


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23.03.2018 um 13:18
@Alarmi
ich glaube auch nicht, dass man Trauer am Aufwand die Beisetzung betreffend fest machen kann oder sollte. Der Tod eines Kindes ist in der Regel immer furchtbar für die Hinterbliebenen, aber es ist schon so, dass man früher oder auch heute in bestimmten Ländern eher damit "rechnet", es also quasi einkalkuliert in gewisser Weise. Was ein Unterschied ist zu uns und heute, wir verlieren nicht mehr regelmäßig Kinder aufgrund von allen möglichen Kinderkrankheiten, wir verlieren keine Kinder, weil sie medizinisch nicht versorgt sind oder verhungern. Wir haben auch keine Kinder, damit wir Arbeitskräfte haben, die uns als Eltern oder die Familie mit ernähren müssen um zu überleben. Wir sind dahingehend verwöhnt, wenn man so will.


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23.03.2018 um 13:21
In dem Maße, in dem Kinder ein knappes, seltenes und teures Gut werden, verwenden Eltern mehr Zeit auf Pflege, Instandhaltung und Tuning.

Logisch: Ein teurer Ferrari verlangt mehr Pflegeaufwand als ein billiger VW Prolo.

In Zeiten, als Familien mehr Kinder hatten - und weniger Zeit, sich um sie zu kümmern, liefen die Kinder irgendwie "am Rande" mit. Ging eins buchstäblich vor die Hunde, machte das nichts - waren ja noch genug andere da, oder man machte eben schnell ein neues.

Heute sind Kinder kostbare Einzelstücke wie die Designer-Vase - und entsprechend werden sie behandelt.

Dummerweise gilt das in der BRD nicht für alle Kinder. Nach wie vor werden Kinder von ihren Eltern erschlagen, zu Tode gequält, man lässt sie verhungern oder verweigert ihnen medizinische Behandlung, von Zuwendung oder gar Liebe ganz zu schweigen, wenn man sie nicht gleich aus dem Fenster wirft oder im Blumenkübel bzw. in der Kühltruhe endlagert.


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23.03.2018 um 17:27
@itsnat
Danke dir. :)
Das ist das, was ich schon vermutete, anderen die Schuld nachtragen und nie verzeihen wollen, man selbst aber trifft keine Schuld und das soll man dann bitte auch so sehen. Na dann.


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Wenn das Kind unter Aufsicht des Partners tödlich verunfallt

23.03.2018 um 18:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:im Falle ich wäre der "Schuldige", ich unbedingte Entschuldigung benötige um halbwegs damit klarzukommen
Hallo!

anscheind bin ich der einzige, der aufm Schlauch steht: wie is das gemeint mit dem entschuldigen benötigen? Dass du es von dir aus brauchst, dass man das annimmt?
Weil dann verstehe ich das hier nich:
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:das, was ich schon vermutete, anderen die Schuld nachtragen und nie verzeihen wollen, man selbst aber trifft keine Schuld und das soll man dann bitte auch so sehen. Na dann.
Zitat von equillyequilly schrieb:Denkt ihr man kann aus so einem Dilemma überhaupt ohne professionelle Hilfe rauskommen? Ich denke, um auch auf eine Ausgangsfrage des Posts zurückzukehren, dass mit weiteren Kindern vielleicht der Punkt hilft, dass man auch Verantwortung für diese trägt. Stark sein muss, das Leben weiter gehen muss - aber wie es im Inneren aussieht?
mit @fauchi sprach ich darüber mal, dass man definitiv bei mehreren Kindern weiter am Ball bleiben sollte (womit böse Zungen behaupten könnten, dass es nich so schlimm is, wenn eins ma weg is) und wie doors wunderbar aufzeigt, hat man wohle Kinder eher als Arbeitsmaschinen gesehen und erst später wurde Zuneigung und liebe mehr fokussiert. Ein Dank an die Zeit, dass man jeden Menschen mehr zu schätzen lernte!

Da ich mit meinem EP ja nich alles raushauen konnte, was mich interessiert (machte aber andeutungen) und eine Diskussion sich auch erst entwickeln muss, is der fredtitel leider falsch, denn mich interessiert ja auch, wie es bei Mord aussieht! Dazu habe ich 4 links gepostet.
und da die Diskussion weitergehen soll, führe ich sie auch so weiter, wie von mir gedacht

Beitrag von apart (Seite 3)

hier der Link, wo ich die 4 Zeitungsartikel gepostet hab.
Es geht nich nur ums verzeihen, es geht auch um das hassen!? Wann wird nich gehasst? Wann wird gehasst? Wie wird gehasst? Beim durchlesen der Artikel habe ich in allen 4 Fällen andere Reaktionen in mir gemerkt!
psychische labilität, alkoholkonsum,Depression, schwere kindheit...seht ihr das auch als "Unfall" an? Schließlich kann man ja nix dafür, dass man krank is? Oder nich?


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24.03.2018 um 09:42
Zitat von apartapart schrieb:Hallo!

anscheind bin ich der einzige, der aufm Schlauch steht: wie is das gemeint mit dem entschuldigen benötigen? Dass du es von dir aus brauchst, dass man das annimmt?
Weil dann verstehe ich das hier nich:
Mit den anderen Meinungen habe ich ja nichts zu tun.
Meine Meinung ist:
1. Wäre ich derjenige, dessen Partner bei dem Unfall des gemeinsamen Kindes dabei war, dann würde ich wahrscheinlich immer daran denken das mein Partner daran Schuld hat. Jedweden besseren Überzeugungen zum Trotz, ich würde es nicht wegwischen können.
2. Wäre ich derjenige der beim Unfall des gemeinsamen Kindes dabei war, so bräuchte ich eben unbedingte Entschuldigung meines Partners. Er muss mir verzeihen .

Ich verhalte mich also hypothetisch komplett gegensätzlich, obwohl ich es besser weiß.
Tja, und jetzt kann man mir vortrefflich Egoismus und was weiß ich vorwerfen aber ich kann es nicht ändern, es würde sich so abspielen, obwohl ich es besser weiß.


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apart Diskussionsleiter
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24.03.2018 um 09:55
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Er muss mir verzeihen .
verstaendlich! kann ich nachvollziehen! es geht ja darum dass seelenheil wieder herzustellen, darum verstand ich die antwort von alphabethnkunst nich, die sich auf deine aussage aber bezog :ask:

soll man etwa es aktzeptierrn und hinnehmen, dass man schuld war? reicht das etwa aus, um "vor schlimmeren konsequenzen bewahrt zu sein"?
eben weil ich doch nich fahrlaessig gehandelt habe, will ich verstanden werden und das man mich anhoert/verzeiht...

wuerde ich erfahren wie mein partner mit dem kind etwas unternahm, hinter meinem ruecken trotz meines "verbots" und dem kind is was zugestossen, sodass es dabei unkam, ich wuerd auf den partner losgehen und auf ihn einpruegeln! im ersten moment wuerd ich so leerdrehen, dass ich mich nich mehr zuegeln kann...ich weiss nich was fas fuer kraefte dann sind, stellt euch ma vor, ich hab so lange gepruegelt, dass er dabei umkam und ich somit zwei menschen verloren habe!

nachdem ich das realisiert hab, dass ich aus affekt heraus ihn tot schlug, joa dann wuerde ich suizid begehen sollten keine weiteren kinder mehr da sein.
auch hier wieder: das was es an freude und schoenheit im leben gibt, koennte die schwere nich kompensieren mit blick auf das noch zu erwartende lebensalter


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Wenn das Kind unter Aufsicht des Partners tödlich verunfallt

24.03.2018 um 10:22
Ich muss gerade an die Frau denken, die bei einem Unfall an einem Bahnübergang ihre 2 Kinder und ihren Mann verloren hat. Sie waren bis zu dem Tag eine glückliche Familie.
Es gibt eine Doku auf youtube über sie, die Eltern waren beide professionelle Clowns.

Sie hat sich irgendwie wieder hochgerappelt, ist relativ schnell wieder in ein neues Leben eingestiegen. Wird dafür auch noch kritisch beäugt... Im Grunde liegt darin wahrscheinlich die Kunst, nach einem solchen tief greifenden Verlust eben nicht im Gram, Enttäuschung, Wut und Verzweiflung auf zu gehen, sondern irgendwie weiter zu machen, aus Verantwortung sich selbst gegenüber.
Zitat von apartapart schrieb:auch hier wieder: das was es an freude und schoenheit im leben gibt, koennte die schwere nich kompensieren mit blick auf das noch zu erwartende lebensalter
Keiner sagt, dass das Leben nach solch einem Verlust schön und voller Freude sein wird, aber die Aufgabe des Hinterbliebenen wird sein, sich damit zu arrangieren und wieder in einen Zustand zu kommen, in dem man mit sich selbst klarkommt und weiter machen kann. Ansonsten treibt man sich selbst immer wieder so weit in den Wahnsinn, bis es kein zurück mehr gibt.


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24.03.2018 um 10:30
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:ich hab auch eine tiergeschichte dazu:
mein exfreund hat versehentlich meinen per flasche aufgezogenen 5jährigen kater beim zusammenlegen der wohnwagenabdeckung mit eingepackt.
er ist dort drin jämmerlich erstickt.

es war absolut keine absicht, aber ich habe es ihm nie "verziehen", dass er das nicht bemerkt hat.
die beziehung ist gescheitert.

ich möcht mir gar nicht vorstellen, so eine geschichte auf ein kind zu übertragen.....
Dem würde ich mich anschließen. Ich meine, es kommt hier echt auf feinste Details an, wie es zu einem Unglück kommt, aber unterm Strich ist es sicher schwierig bis unmöglich, den Partner von aller schuld rein zu waschen und sei es noch so sehr unglücklichen Umständen geschuldet.


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24.03.2018 um 11:00
@gruselich
Sie hat auch en Buch geschrieben - vier minus drei. Lesenswert, nur teilen sich die Meinungen bei ihrer Art der Trauerbewältigung.


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24.03.2018 um 11:02
Ich würde mich wahrscheinlich in einer "Was-wäre-wenn"-Spirale verlieren. Also nicht nur die Schuld beim Partner suchen, sondern mich fragen, was ich an diesem Tag anders gemacht habe, dass dies passieren konnte oder ob es nicht passiert wäre, wenn ich mich anders verhalten hätte. Auch wenn ich nicht dabei gewesen wäre, würde ich mich fragen, wie ich es hätte verhindern können.

Ich glaube auch nicht, dass Geschwisterkinder das Leid mildern können, sie sind aber nunmal ein Grund, weiter zu machen und zu kämpfen. Ich denke, dass eine Aufgabe, ein Ziel, nach solch einem Schicksalsschlag ganz wichtig sind, um sich nicht in Depressionen zu verlieren.


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