CurlySue_
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Der Tod von Fritz G. (19) in Trebbin - ein Unfall?
06.06.2024 um 05:14Hallo zusammen!
Ich bin durch folgenden Fernsehbeitrag der Sendung „Brisant“ vom 3.6.2024 auf diesen Fall aufmerksam geworden (ab 19:24, noch vier Tage verfügbar):
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MTA2MC8yMDI0MDYwMzE3MTAvYnJpc2FudC1zZW5kdW5nLTUxNDA/
Der 19-jährige Fritz G. aus Ludwigsfelde, 10km südlich von Berlin, kommt am 23.8.2019 nach einem Grillabend mit Kollegen ums Leben: Er wird einen Tag später am 13 km entfernten Bahnhof Trebbin (Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, 10.000 Einwohner) tot neben den Gleisen gefunden. Ein Zug hatte ihn überrollt, beide Beine sind abgetrennt. Der genaue Zeitpunkt des Todes und was konkret passiert ist, ist unklar. Folgendes ist bekannt:
So sieht es in Trebbin am Ende des Bahnsteigs aus:
Original anzeigen (0,2 MB)
Und hier der Auffindeort 200m vom Bahnsteig entfernt:
Quelle: Screenshots aus obigem Brisant-Beitrag
Sowohl Polizei als auch Staatsanwaltschaft gingen von einem Suizid aus.
Versäumt wurde, vom Unfallort Fotos zu machen. Auch erfolgte keine kriminaltechnische Untersuchung. Die persönlichen Sachen von Fritz wie Portemonnaie und Schlüsselbund lagen von ihm entfernt, vor und hinter den Gleisen verstreut, und wurden eingesammelt. Bei der, durch die Eltern beauftragten, Obduktion wurde sein Handy in der Hosentasche gefunden.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/11/trebbin-zug-tod-fritzg-suizid-staatsanwaltschaft-potsdam-ermittelt-erneut.htm/alt=amp.html
Fritz soll ein positiver junger Mann gewesen sein, der sich über seine gerade neu begonnene Ausbildung freute. Ein möglicher Suizid ist daher für die Familie keine Erklärung.
Demnach wurden etliche Unsauberkeiten in der damaligen Tätigkeit der Polizei gefunden und zwei Gutachter bestätigen nicht erfolgte Tatortarbeit, mit denen ein Fremdverschulden hätte ausgeschlossen werden können. Auch seien Flüssigkeiten und Blut an den persönlichen Gegenständen von Fritz nicht untersucht worden, um Spuren einer möglichen vorherigen Auseinandersetzung zu finden. Denn rund um den Bahnhof sei es immer wieder zu Konflikten zwischen Jugendlichen, wie einer Messerstecherei, gekommen.
Wurden die Bitten der Eltern, den Fall wieder aufzunehmen, zunächst abgewiesen, kommt im November 2023 die Entscheidung, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam dem Sachverhalt ein weiteres Mal so weit wie möglich nachgehen muss, um auch eine eventuelle Beteiligung Dritter auszuschließen. Für die verzweifelten Eltern ein Lichtblick.
Meine Fragen lauten daher:
- Handelte es sich um Suizid, Unfall oder Fremdverschulden?
- Wie könnte bei den jeweiligen Szenarien der Ablauf gewesen sein?
Hier noch Bildmaterial zum letzten Abschnitt des Zeitungsartikels:
Original anzeigen (0,2 MB)
Wartehäuschen
Original anzeigen (0,2 MB)
Kam der Gürtel vielleicht durch die Kollision mit dem Zug dorthin oder hat Fritz oder jemand anderes ihn vorher ausgezogen?
Blumen
Schmiererei
Aufruf der Eltern mit Gekritzel
Quelle: Brisant-Beitrag
Ich bitte um eure Gedanken dazu und hoffe auf eine gute wie sachliche Diskussion.
Ich bin durch folgenden Fernsehbeitrag der Sendung „Brisant“ vom 3.6.2024 auf diesen Fall aufmerksam geworden (ab 19:24, noch vier Tage verfügbar):
Der 19-jährige Fritz G. aus Ludwigsfelde, 10km südlich von Berlin, kommt am 23.8.2019 nach einem Grillabend mit Kollegen ums Leben: Er wird einen Tag später am 13 km entfernten Bahnhof Trebbin (Kreis Teltow-Fläming, Brandenburg, 10.000 Einwohner) tot neben den Gleisen gefunden. Ein Zug hatte ihn überrollt, beide Beine sind abgetrennt. Der genaue Zeitpunkt des Todes und was konkret passiert ist, ist unklar. Folgendes ist bekannt:
An jenem Freitag geht der 19-Jährige zuerst zur Berufs- und dann zur Fahrschule. Gegen 17 Uhr trifft er sich mit Kollegen beim Grillfest in der Agrar-Genossenschaft Trebbin, wo er zwei Wochen zuvor eine Lehre als Mechatroniker begann. Sein Meister, Matthias Heyer, beschreibt ihn als aufgeschlossen, freundlich und pünktlich. "Also so wie man sich das wünscht als Meister, ein Lehrling mit Potential."Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/11/trebbin-zug-tod-fritzg-suizid-staatsanwaltschaft-potsdam-ermittelt-erneut.htm/alt=amp.html
Fritz hätte sich "tierisch gefreut" in der Werkstatt arbeiten und beim Grillfest dabei sein zu dürfen, erzählt er. Die Grillfete sei um 20:30 Uhr zu Ende gewesen. "Wir haben alle ein bisschen was getrunken, also war nicht viel, war wirklich im Rahmen", erinnert sich Heyer. Ein Kollege hätte dann gemeinsam mit einem weiteren Kollegen zuerst ihn nach Hause und dann Fritz weiter zum Bahnhof gefahren.
Sein Kollege sagt, dass es zwischen 21:15 und 21:30 Uhr war, als er mit Fritz am Bahnhof ankommt. Die Fahrzeit beträgt maximal 10 Minuten. Als die Eltern später den Schrittzähler des Handys ihres Sohns auslesen lassen, zeigt dieser an, dass der junge Mann nach 20:24 Uhr nicht mehr selbständig gelaufen sein soll. Bis heute ist nicht ermittelt, wie die Abläufe an jenem Abend genau waren.
Am nächsten Morgen wird Fritz tot aufgefunden. 200 Meter weg vom Bahnsteig. Vom Zug überfahren.
So sieht es in Trebbin am Ende des Bahnsteigs aus:
Original anzeigen (0,2 MB)
Und hier der Auffindeort 200m vom Bahnsteig entfernt:
Quelle: Screenshots aus obigem Brisant-Beitrag
Sowohl Polizei als auch Staatsanwaltschaft gingen von einem Suizid aus.
Versäumt wurde, vom Unfallort Fotos zu machen. Auch erfolgte keine kriminaltechnische Untersuchung. Die persönlichen Sachen von Fritz wie Portemonnaie und Schlüsselbund lagen von ihm entfernt, vor und hinter den Gleisen verstreut, und wurden eingesammelt. Bei der, durch die Eltern beauftragten, Obduktion wurde sein Handy in der Hosentasche gefunden.
Die Polizei sucht nicht einmal danach. Später stellt sich heraus, dass damit am Vorabend um 21:45 Uhr über WhatsApp ein Freund angerufen wird. Doch der hört den Anruf nicht. Die Fundsachen werden der Mutter übergeben, die sie aufbewahrt und hofft, dass sie irgendwann doch auf fremde DNA-Spuren untersucht werden. Denn sie glaubt nicht an einen Suizid.Quelle:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/11/trebbin-zug-tod-fritzg-suizid-staatsanwaltschaft-potsdam-ermittelt-erneut.htm/alt=amp.html
Fritz soll ein positiver junger Mann gewesen sein, der sich über seine gerade neu begonnene Ausbildung freute. Ein möglicher Suizid ist daher für die Familie keine Erklärung.
Die Eltern engagieren die Rechtsanwältin Petra Klein und Detlef Schrader, einen pensionierten Ermittler des LKA Berlin. Die beiden vernehmen Zeugen und kommen zu dem Schluss, dass es kein Suizid war.Quelle: siehe oben
Danach stricken die Ermittler einen Unglücksfall. Die Akte Fritz wird geschlossen. Für Petra Klein, einst selbst Ermittlerin im LKA Berlin, ist das unbegreiflich. "Man findet einen jungen Mann, geht voreilig davon aus, dass hier ein Suizid vorgelegen hat oder ein Unglücksfall – und nicht die naheliegende Möglichkeit, dass auch Fremdverschulden in Betracht kommt", sagt sie.
Demnach wurden etliche Unsauberkeiten in der damaligen Tätigkeit der Polizei gefunden und zwei Gutachter bestätigen nicht erfolgte Tatortarbeit, mit denen ein Fremdverschulden hätte ausgeschlossen werden können. Auch seien Flüssigkeiten und Blut an den persönlichen Gegenständen von Fritz nicht untersucht worden, um Spuren einer möglichen vorherigen Auseinandersetzung zu finden. Denn rund um den Bahnhof sei es immer wieder zu Konflikten zwischen Jugendlichen, wie einer Messerstecherei, gekommen.
Eine Zeugin, die am Bahnhof wohnt, berichtet dem rbb, dass sie an dem Abend, an dem Fritz das letzte Mal gesehen wird, "vier bis sechs Mann" wahrgenommen hätte. Aus Angst bleibt sie anonym. "Die haben laute Musik gehört und getrunken, haben 'rumgeblöckt', sich "angekeest", erzählt sie.Quelle: siehe oben
Fritz Zug verspätet sich an dem Abend. Trifft er vielleicht auf diese Jugendlichen, z.B. im Wartehäuschen? Trinkt er irgendwo noch etwas? Sein Alkoholpegel im Blut ist hoch. Kommt es zum Streit? Verteidigt er sich vielleicht mit dem Gürtel, der am nächsten Morgen rund 200 Meter weit weg von ihm gefunden wird? Fragen, die bis heute offen sind. Und was ist mit den Schmierereien auf den Aufrufen der Eltern, die sie immer wieder am Bahnhof aufhängen?
Wurden die Bitten der Eltern, den Fall wieder aufzunehmen, zunächst abgewiesen, kommt im November 2023 die Entscheidung, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam dem Sachverhalt ein weiteres Mal so weit wie möglich nachgehen muss, um auch eine eventuelle Beteiligung Dritter auszuschließen. Für die verzweifelten Eltern ein Lichtblick.
Meine Fragen lauten daher:
- Handelte es sich um Suizid, Unfall oder Fremdverschulden?
- Wie könnte bei den jeweiligen Szenarien der Ablauf gewesen sein?
Hier noch Bildmaterial zum letzten Abschnitt des Zeitungsartikels:
Original anzeigen (0,2 MB)
Wartehäuschen
Original anzeigen (0,2 MB)
Kam der Gürtel vielleicht durch die Kollision mit dem Zug dorthin oder hat Fritz oder jemand anderes ihn vorher ausgezogen?
Blumen
Schmiererei
Aufruf der Eltern mit Gekritzel
Quelle: Brisant-Beitrag
Ich bitte um eure Gedanken dazu und hoffe auf eine gute wie sachliche Diskussion.