Junge Mütter sind nur in den seltensten Fällen auch gute Mütter.
Meine Mum hat mit 18 ihre erste Tochter bekommen- und wurde von ihren Eltern vor die Tür gesetzt deswegen. Als sie etwas reifer war, zwei Jahre später, kam dann die zweite Tochter und sie hatte schon gefestigte Verhältnisse- auch was den Beruf betraf. Fünf Jahre danach kam dann ich als (von ihr bezeichneter) Unfall und dann war unsere Familie sozusagen komplett.
Sie war nie eine gute Mutter und mit nahezu allem überfordert. Vor allem als ihr Vater starb, zu dem sie stets aufschaute, verlor sie ihren Halt im Leben und konnte nichts mehr alleine. Sie war euphorisch, hatte viele Hobbys aber nie wirklich einen Kopf für ihre Kinder. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich wegen ihr Gay geworden, weil ich mich noch heute nach einer Art mütterlicher Liebe sehne. Vor allem jetzt in meiner Ehe mit meinem Mann. Das wird wohl nie vergehen.
Die Schwester meiner Mum war da schon besser. Sie wartete mit den Kinderkriegen (bis 28) und war stets eine gute Mutter und auch immer für ihre Kinder da.
Ich würde jetzt sagen, dass es nur an meiner Mum gelegen hat, aber ich kenne viele aus meinen Freundeskreis, die auch schon mit 13, 17 und eine mit 19 ihre Kinder bekamen. Keine von ihnen war imstande sich um die Kinder zu kümmern oder Verantwortung zu übernehmen, geschweige denn Liebe zu zeigen.
Wenn du
@Madame.Irrwitz eine Ausnahme sein solltest, dann ziehe ich meinen Hut vor dir. Ich denke, dass du, anders als meine Mum oder meine Freundinnen aus meiner alten Schul- Clique von damals, auch Verantwortung und Liebe vermitteln kannst, wenn es um deinen Sohn geht. Ich wünsche dir an dieser Stelle alles Gute für dich und den Kleinen. ^^