Die weiße Leinwand

"Auf nichts lässt sich besser zeichnen, als auf eine weiße Leinwand."
Zu diesem Entschluss bin ich gestern gekommen. Alles was ich anfange gelingt mir meist von Anfang an richtig gut, doch je länger ich mich mit einem Thema beschäftige und je mehr Meinungen und Berichte ich über das Thema lese und je länger ich darüber nachdenke, wie ich das alles sogut hinbekomme, versuche ich es nochmal genauso zu machen. Denn es hat ja so gut funktioniert: also, was hab ich damals gemacht, dass es so gut funktioniert hat?
Diese Denkungsweise kann allerdings nicht funktionieren, denn es ist immer Situationsabhängig - am besten ist es, wenn man total unvoreingenommen, ohne Gedanken über Versagen und Erwartungen an eine Sache herangeht. Doch wie bekommt man eine einmal beschriebene Leinwand wieder weiß? Wie bekommt man seine Gedanken wieder frei?

Wie geht es euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder sogar schon Lösungen dazu gefunden?
Postet was euch einfällt und eure eigenen Erfahrungen, denn es würde mich und wahrscheinlich auch noch viele andere in diesem Forum interessieren.


mfg
theCOW

Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen (Sokrates)

Wenn man über seinen eigenen Schatten springt, landet man im Licht.

Ja weiß , ein neuer Anfang tut immer gut mit einnem Bild auf der Leinwand das sich mit der Zeit malt wird es neue Hoffnung geben .

!noituloveR
¿sträwkcür?

Für mich ist es wohl die Herausforderung. Der leichte Nervenkitzel den man dabei hat.
Aber ich weiss nicht genau wann/wo/iwe.
Wie solls weitergehen...

N:-)

born to learn! :-)

Du hast dir bereits eine gute Antwort auf deine Frage gegeben, keine Situation ist die gleiche, deshalb ist auch kein Gedankengang identisch.

Doch wie bekommt man eine einmal beschriebene Leinwand wieder weiß?>>Man malt mit ner weißen Dispersionsfarbe drüber(sorry musste einfach sein, da mich das sehr an ne alltägliche Situation von mir erinnert hat)

Wie bekommt man seine Gedanken wieder frei?
Gedanken sind immer frei, du kannst sie aber zu sehr auf etwas konzentrieren.
Du kannst deine Gedanken neu ordnen, sie sich entwickeln lassen, sie fließen lassen,...
Es ist schwerer loszulassen, als den Anfang zu wagen,
das kenne ich gerade als Grafiker sehr gut.

Man entwirft etwas, das einem selbst eigentlich gut gefällt, danach kommt der Auftraggeber(in meinem Fall noch der Lehrer) und sagt "Mist" oder "Wirft das Konzept übern Haufen" .
Danach sollte man eigentlich wieder auf Null anfangen, doch meistens schleichen sich doch wieder Gednaken die noch an dem vorigen Projekt hängen wieder ein und man entwirft den gleichen "Mist" nochmal, nur in einer anderen Variante^^

Der Trick ist, sich nie zu sehr auf etwas festzufahren, offen für neue Gedankengänge zu sein und so groß die Begeisterun auch ist, anderes nicht auszuschließen. Schließlich ist nicht mal eine weiße Leindwand für jeden gleich weiß.

Amila,
Ich muss sagen ein weiser Ratschlag für mich. Doch auch als "nicht vom Fach",
ist der Rat nicht so schlecht.
Danke dafür N:-)

born to learn! :-)

Ich kann mich Amila teilweise anschließen. Allerdings passt mir da eines nicht ins Konzept.
Gedanken sind immer frei (...)

Sehe ich nicht so. Gedanken sind niemals ganz frei. Wir alle werden / sind durch unsere Umwelt geprägt. Wir besitzen Erfahrungen, Meinungen, Erinnerungen.

Eine weisse Leinwand wäre für mich ein absoluter Neubeginn. Einhergehend mit einem völligen Verlust von allem bisher Gelernten. Wäre es so, dann wäre unsere Art gefährdet.

Man bekommt die Leinwand des Lebens niemals ganz weiss.. jedoch schließe ich mich hier wieder Amila an. Man kann seine Gedanken (Farben) sortieren, abheften und im Hinterkopf behalten, um so ein wenig Platz auf der bemalten Leinwand zu gewinnen.

Meine kleine Meinung :)

TagesPhobie

Ich bin meine eigene Hölle

hi zusammen :)

die leinwand kriegt man frei, wenn man sich bewusst wird, dass man selber nicht seine gedanken ist. meine damit, dass sehr viele menschen sich selber als das fühlen, was im kopf abgeht, dass sie längst vergessen haben, dass der kopf des menschen nichts anderes, als ein computer ist, den man kontrollieren kann... man kann erkennen, sich bewusst werden, dass man die volle kontrolle über diesen "computer" haben kann und seine eigentliche existenz das zusammenspiel von seele und hirn ist. lasst euch nicht länger von den gedanken kontrollieren, sondern kontrolliert eure gedanken - hört euch selber zu und seit kritisch mit dem, was im kopf abgeht... gefällts euch nicht, so ändert was daran und "programmiert" euch selber um.

liebe grüsse
ovo

du kannst theoretisch gesehen jeden lieben, denn jeder macht einen geistigen prozess durch und war mal so, wie diejenigen, die noch nicht so arg lieben können wie du...
...du siehst also, dass jedes gegenüber eigentlich als spiegel deiner vergangenheit, zukunft oder gar deiner gegenwart anzuschauen ist...
...und da du selber mal so warst/sein wirst/bist, kannst du verzeihen und verstehen...

nya...ich glaube das mit der Leinwand stimmt schon, aber dass sie dafuer unbedingt weiss sein muss, denk ich nicht.
Kann doch jede Frabe haben *gz*

Muss auch zugeben, dass ich bisher noch nichts schon angefangenes von vorne begonnen hab, da das irgendwie viel komplizierter iz, als einfach ein Neuanfang.

Aber...wenn man etwas begonnen hat und dann darauf malt, muss man es ja irgendwie zuendebringen und muss dann von tag zu Tag an dem, was auf der Leinwand schon drauf iz weitermachen, bis man zufrieden iz, oder...sich noch mehr wahnsinnig macht *lach*

Meow...