Ich finde den EP sehr gut. Einiges hatte ich nicht auf dem Schirm.
Aber gerade die Vater/Kind Sache ist mir schon lange ein Dorn im Auge.
Zu der Sache mit der Rettung von Frau/Mann/Kind hatte ich ja schon mal einen Thread erstellt.
In Sachen “Frau bekommt immer das Haus“ muss ich zumindest theoretisch widersprechen. (Ich weiß nicht, wie es tatsächlich in der Praxis (mit unbekannten Patametern) abläuft, aber zumindest gesetzlich wird keiner übervorteilt.
Gesetzliche Standards (notariell beglaubigte Eheverträge mal außen vor gelassen):
https://www.google.com/amp/s/amp.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/streitfall-des-tages-wenn-eine-scheidung-die-existenz-gefaehrdet/6111030.htmlStreng genommen ist die Zugewinngemeinschaft eher ein Sonderfall der Gütertrennung. Mann und Frau bleiben Alleineigentümer aller Güter, die sie vor und während der Ehe erworben haben. Das Gesetz schreibt für den Fall einer Scheidung lediglich einen Vermögensausgleich vor. Wenn also einer der beiden Partner seit der Trauung ein größeres Finanzpolster aufbauen konnte als der andere, muss er dem anderen von seinem Überschuss die Hälfte abgeben.
Theoretisch kann auch der Mann profitieren.
Aber man kann sich auch dagegen schützen. Wie gesagt, Eheverträge, die Abgaben im Scheidungsfall verhindern.
PS.: Aber warum eigentlich überhaupt heiraten? Ehen halten nicht und ist zeitaufwändig und vor allem nervenaufreibend.
Back to Topic:
Ich habe mal “Diskriminierung der Frauen“ gegooglet.
Hatte eine Seite gefunden, (
BMZ (Archiv-Version vom 11.09.2019) )in der weltweite Diskriminierung thematisiert wird, beschränke mich jetzt einfach auf die nationale. Schließlich beschränke ich mich bei der Diskriminierung der Männer auch national.
Also, erstes Zitat:
Die Mehrheit der Armen und der größte Teil aller Analphabeten sind weiblich. Jedes Jahr sterben etwa 300.000 Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt, 99 Prozent von ihnen in Entwicklungsländern. Gewalt gegen Frauen und schädliche traditionelle Praktiken sind noch immer weit verbreitet.
“Die Mehrheit der Armen und der größte Teil aller Analphabeten sind weiblich“ -Weltweit, wohlgemerkt, in Deutschland heißt es: (ich betone -> heißt es)
roterstein schrieb am 07.08.2018:ca 80% der Obdachlosen sind Männer. Die meisten davon wurden obdachlos aufgrund von Scheidungsverfahren und Unterhaltszahlungen. Im Zweifelsfall wird immer der Mann der Wohnung oder des Hauses verwiesen, selbst wenn es sein Eigentum ist.
Eigentum aberkannt, Kind aberkannt... Straße...
Ärmer als obdachlos geht nicht und die Mehrheit dieser sind Männer -> 80%
Analphabetismus hingegen ist zurückzuführen auf Lernschwächen, psychischen Störungen, also irgendwelche Behinderungen, die man jetzt nicht auf die Männer abwälzen kann.
“
Jedes Jahr sterben etwa 300.000 Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt, 99 Prozent von ihnen in Entwicklungsländern.“
Der Mann oder die Gesellschaft hat nicht festgelegt, dass die Frau schwanger wird und dass das kompliziert werden kann. Diskriminierung? Ich seh da keine.
“
Gewalt gegen Frauen und schädliche traditionelle Praktiken sind noch immer weit verbreitet.“
Hierzulande ist Gewalt nicht gesellschaftlich akzeptiert, toleriert, weshalb es auch hier schwierig ist, von Diskriminierung zu sprechen.
Tatsächlich aber betrifft Gewalt auch Männer, zwar nicht so häufig wie bei Frauen, wenn man physische Gewalt heranzieht (
Gewalt gegen Männer ), aber sie gibt es eben Was manche Frauen psychisch machen, machen einige mehr Frauen mit verbaler non-physischer Gewalt wieder wett. Auf Nachfrage, ob man auch ein Männerhaus (Pendant zum Frauenhaus) in Erwägung ziehe, antwortet Christine Bergmann (Frau, SPD) folgendes:
"Nein, ich denke, das ist nicht nötig. Wenn Männer keine Gewalt anwenden, brauchen sie auch keine Zufluchtsorte."
DAS ist Diskriminierung. Aber nicht gegen die Frau, es trifft wieder den Mann.
"Männer als Opfer von Gewalt - sowohl von männlicher als auch von weiblicher - waren in der Vergangenheit nicht im Blick der Politik", sagt auch Martin Rosowski, Leiter der Männerarbeit der EKD, die die Untersuchung in Auftrag gab. Die Studie zeige aber, dass es sich dabei keineswegs um ein "marginales" Problem handele. Deshalb müsse nun ein Netz an Angeboten aufgebaut werden, das auch diesen Aspekt berücksichtige. Männerhäuser im klassischen Sinne hält Rosowski dabei nicht für sinnvoll, wohl aber "Ausweichmöglichkeiten" für Männer, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.
*Quelle ebenfalls in KlammernIch habe in meinem Leben schon einige Menschen und Frauen kennengelernt und einige Frauen dachten wirklich, es wäre ihr Recht, Gewalt an Männern auszuüben. Diese stehen so manchen Männern, die glauben, sie dürfen ihre Frauen schlagen, in nichts nach. Meist aber mit dem Unterschied, dass sie dachten, Männer dürfen keine Frauen schlagen, Frauen Männer aber schon.
Zurück zur BMZ
Weltweit erledigen Frauen den deutlich größeren Teil der Arbeit – sie verdienen aber im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer. In manchen Regionen produzieren Frauen bis zu 80 Prozent der Lebensmittel – insgesamt gehört ihnen aber nur ein verschwindend kleiner Teil des Landes und des globalen Vermögens.
Den größeren Teil welcher Arbeit?
Sowas?
https://www.spiegel.de/karriere/ilo-frauen-arbeiten-weltweit-mehr-als-maenner-in-unbezahlter-arbeit-a-1265994.htmlJaaaaaaaaa, zugegeben, Ehrenämter sind nichts für mich. Der Grund ist plausibel: ich krieg kein Geld.
:troll:Aber mal ernsthaft, ich bin ein Mann und hab gar kein Vermögen. :O Mir gehört kein kleiner Teil des globalen Vermögens, mir gehört gar nichts...
Für die Gehaltsunterschiede (Gender Pay Gap) der Frauen gibt es teils
Erklärungen.
Also andere Erklärungen als die, die die Frauenpolitik so angibt. (Diskriminierung).
Wobei sich die Gehaltsunterschiede eh wieder ausgleichen, wenn Frauen von Männern meist irgendwo eingeladen werden, in Diskotheken freien Eintritt haben, die Männer sich geradezu nur überwerfen, ihnen Getränke auszugeben.
Klar, Emanzipation, selbst ist die Frau, sie ist nicht angewiesen auf spendierfreudige Männer, Geld verdienen tut sie ja, der Ausgleich ist aber stets vorhanden. Zusätzlich dazu gibt es noch Ladies Nights, extra verlockende Angebote.
http://fudder.de/ladies-night-und-welcome-drinks-ist-es-fair-dass-frauen-und-maenner-in-diskos-ungleich-behandelt-wer--118473166.htmlDas Angebot in der Nachtschicht, das Katja bevorzugt, weil sie eine Frau ist, ist in Freiburg kein Einzelfall. Fast alle Diskos bieten Frauen an bestimmten Tagen freien Eintritt, drastisch vergünstigte oder machmal sogar kostenlose Getränke an.
Hier würde eigentlich der Mann wieder diskrimiert werden, aber ich persönlich sehe es dann doch wieder als Ausgleich.
Zugegeben, es gibt auch Stellen, da sollen Frauen mehr bezahlen.
https://www.deutschlandfunk.de/teurer-in-pink-warum-frauen-fuer-das-gleiche-produkt-mehr.697.de.html?dram:article_id=442151Aber hier ist es ein
Mann, der sagt, nein, so geht das nicht, hier muss sich was ändern.
Ein identisches Produkt, zwei unterschiedliche Preise. Vor allem bei Kosmetikprodukten gebe es immer wieder Beispiele für die sogenannte „Pink Tax“, für einen Aufschlag auf Artikel, die für Frauen bestimmt sind. Das kritisiert Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg
(BMZ)Auch in Politik und Wirtschaft sind Frauen noch nicht gleichgestellt. Nur etwa 23 Prozent aller Parlamentarier der Welt sind Frauen; nur wenige Frauen bekleiden das Amt einer Staats- oder Regierungschefin
Auch hier lässt sich die Karrierewahl der Frauen als Grund angeben, der auch teils den Pay Gap begründet.
Ja, es gab eine Zeit, da mussten Männer den Wehrdienst machen. Ob sie wollten oder nicht. Musterung und eingezogen, sogar persönlich abgeholt, wenn man nicht zum Wehrdienst erschienen ist.
9 Monate lang lange Märsche mit schwerem Gepäck und entzogenen Privilegien. Ja, es gab einige, die das gerne gemacht hatten und sich drauf freuten, aber für viele, die mal so gar keinen Bock drauf hatten, für die war das einfach nur ätzend und Zeitstehlerei. Besonders ernüchternd, wenn man vorher durch allerhand Kreativität versucht hat, durch die Musterung zu fallen. Ist aber Gott sei Dank vorbei. Komisch, dass manche Frauen das unbedingt als Diskriminierung der Frauen ansehen möchten, dass sie nicht eingezogen wurden, wo doch die Männer die Leidtragenden waren...
Zu kleineren “Diskriminierungen“ erlebe ich es beim Shoppen immer wieder: Man geht in einen Laden, weil man Klamotten shoppen möchte und geht erst mal durch die riesige Frauenabteilung.
Bei den Herren angelangt, irgendwo in der hintersten Ecke, hast du dann einen Quadratmeter, wo du dich “umgucken“ kannst.
Als wäre das nicht schon genug, gehen Frauen tatsächlich auch noch bei den Männern gucken, was es für sie gibt...
(Wollte ich jetzt nur mal so loswerden)
Was mir noch ein Dorn im Auge ist, ist der ständige Generalverdacht, der stets Männern zuteil wird.
Entweder ist der Mann pädophil, den man beispielsweise im Kindergarten bloß nicht alleine mit den Kindern lässt oder Eltern müssen irgendwo immer sicher gehen, dass der Erzieher vertrauenswürdig ist oder der Mann ist ein Sexualstraftäter oder Belästiger.
Ich finde diesen Beitrag sehr treffend. (hätte nie gedacht, dass ich ihn mal verlinke)
Wo fängt für euch sexuelle Belästigung an? (Seite 174) (Beitrag von interrobang)Geschlechtsabhängig, der Mann wird schlechter gestellt, Diskriminierung des Mannes.
Ich habe ernsthaft versucht, im Gesamten die größeren Nachteile bei den Frauen zu finden, aber vieles lässt sich als keine Diskriminierung entlarven, die wiederum woanders einen Ausgleich und andere Vorteile finden, andere Ungerechtigkeiten werden teils auch von Männern kritisert und im Gegenzug steht dann der Mann, der auch noch als Diskriminierer hingestellt wird.
Wie unglaublich schwierig ist es, ein Mann zu sein, wenn man auch noch in Bezug auf Gewalt nicht ernstgenommen wird, es kaum Hilfsangebote gibt und zeitgleich als Verursacher oder nur als Täter hingestellt wird, nicht im Blick der Politik steht und von einer Politikerin noch als Opfer verleugnet wird?!