Abahatschi schrieb:wer kann leichter eine Familie gründen, ein armer oder normal bis reicher Mann?
Was ist mit leichter gemeint? Statistisch haben arme menschen mehr kinder.... weil verhütung nunmal kostet und die muss man sich eben leisten können.
Abahatschi schrieb:Ich habe noch keine Frau getroffen die gesagt hat: oh an meinem Mann liebe ich am meisten wie er sich schont und nichts tut.
Es gibt noch grauzonen zwischen täglich 16h arbeiten und nichts tun. Ich finde meinen kerl attraktiv, er hat ne 37h woche. Sein vorgesetzter (frisch vater geworden) arbeitet freiwillig von Mo - Fr 14-16h. Was glaubst du wie begeistert seine frau davon ist?
Abahatschi schrieb:Und eine gesellschaftliche Rolle, sprich wenn viele Frauen diesen Anspruch haben, ist nicht strukturell?
Haben frauen diesen anspruch? Ich habe den nie gehabt und kenne in meinem bekanntenkreis nicht eine, die es geil findet den mann als versorger anzusehen und sich quasi im alter von ihm abhängig zu machen (altersarmut läßt grüßen). Das problem an der heutigen struktur ist allerdings: es geht nicht anders, sobald kinder im haus sind. Einer von beiden muss kürzer treten, der andere muss den hauptversorgerteil übernehmen. Laut rollenbildern ist mutti immernoch hausfrau und tritt beruflich kürzer, während papi das haupteinkommen nach hause bringt. Das passiert aus 3 gründen: zum einen verdienen männer oftmals einfach besser, zum anderen ist die "ganztags"kinderbetreuung mit einer 40h woche nicht zu vereinbaren und ausserdem ist die hausmannrolle oftmals verpöhnt. Theoretisch dürfen beide zurücktreten, dahinter steckt also keine strukturelle diskriminierung, praktisch lohnt es oftmals eher, wenn der besserverdiener den hauptverdienst nach hause bringt.