@gastric In der Realität stellt sich doch die Frage: Gibt es überhaupt eine so relevante Zahl an Vereinen, die ohne Sachgrund Frauen ausschließen oder war das nur mal ein Stürmchen im Wasserglas?
Wenn sich Spitzenpolitiker damit befassen, sollte das Thema gesellschaftlich relevant sein und da bin ich extrem im Zweifel. Sonst schafft man wieder Gesetze, die am Ende kaum eine Schulklasse von Menschen betreffen, wie das 3. Geschlecht und wundert sich, warum alle die Groko blöd finden. Gibt es nichts Wichtigeres als ein paar vergreiste Clubs im Bayerischen Wald (falls es überhaupt solche Vereine gibt, was auch von der SPD nicht nachgewiesen wurde)?
Kann man die nicht erst mal auffordern ihre Satzung zu ändern? Und dann kann man immer noch das gesamte Vereinswesen reformieren, wenn sich zeigt, dass es erstens viele Vereine betrifft und zweitens diese nicht Willens sind, ins 21. oder wenigstens ins 20. Jahrhundert mitzukommen.
Aus meiner Sicht zeigt das nur eines auf: Wir haben nicht die Kraft und den Willen, echte Probleme anzugehen und wenden uns daher Scheinproblemchen zu, die unsinnig, aber lösbar sind und wir können dann große Erfolge berichten. So will sich eine SPD retten. Geiler Plan.
Es stellt sich ja auch die Frage, ob die Satzungen so gelebt werden oder nicht. Manche Vereine haben halt keine Tintenpisser an Bord, die dauernd an der Satzung feilen. Die Todesstrafe in der Verfassung von Hessen war ja auch jahrzehntelang unbeachtete Karteileiche.