Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft
08.11.2019 um 15:58Das weiß ich und das habe ich ja bemängeltAbahatschi schrieb:In Deutschland illegal, aber man muss diese Jahre auch nicht Deutschland verbringen.
Das weiß ich und das habe ich ja bemängeltAbahatschi schrieb:In Deutschland illegal, aber man muss diese Jahre auch nicht Deutschland verbringen.
Tut sie nicht. Ausreden wie "Kondome sind aber doof und die Nebenwirkung der Pille will ich auch nicht", zählen nicht. Denn faktisch kann damit verhütet werden, somit tragen immer noch beide die Verantwortung dafür, dass es bei einem Kind bleibt.Abahatschi schrieb:Die Frau kann faktisch alleine entscheiden ob es bei dem Kind bleibt oder nicht, egal was der Vater wünscht.
Eigentlich schon. Sie kann klamm und heimlich die Pille nehmen, wen sie keines will.Intemporal schrieb:Tut sie nicht.
Naja... nein, in erster Linie, weil die Frauen kaum was anderes verschrieben bekommen.Eya schrieb:In erster Linie werden die Präparate verschrieben/eingepflanzt/eingesetzt um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Selbst die Kupfer/Gold Spirale oder Kette können Nebenwirkungen hervorrufen wie ZB elendig lange Blutungen..
Also worauf willst du nun hinaus?
Die Antibabypille ist in Deutschland noch immer das Verhütungsmittel Nummer eins – und das, obwohl immer mehr Frauen über Nebenwirkungen klagen. Woran liegt das? Wir haben mit einer Frauenärztin über die Verschreibung der Pille gesprochen.
Nachdem ich auf Youtube immer mehr Videos von Frauen gefunden hatte, die über dieselben Probleme sprachen und denen es nach dem Absetzen der Pille viel besser ging, wollte mich über alternative Verhütungsmethoden informieren.
All jene, die sagen, Frauen nehmen locker die Pille und Männer sollten das auch tun, weil Frauen ja sonst diskriminiert werden. Ist klar.Eya schrieb:Wer macht sich hier lächerlich?
Auf der anderen Seite ist die Pille so verführerisch, weil sie so viele Sachen mit einem Schlag erledigt: regelmäßiger Schein-Zyklus, weniger Schmerzen, weniger starke Blutung und natürlich Verhütung.
Kleiner Tipp am Rande: darum geht es in dem Thread, aber das ist nicht das, worum es @gastric geht. ;)Eya schrieb:Fakt ist dass es Männern ggü sehr wohl diskriminierend ist die sich abseits des Kondoms oder der Vasektomie davor schützen wollen eine Frau zu schwängern und somit vom Gutdünken der Frau abhängig sind.
Das ist absoluter Quatsch. Es finden Gespräche statt und dann wird die beste Verhütungsmethode auch angewendet. Btw. in Österreich kostet das nicht gerade wenig, weiß nicht wie das in Deutschland ist.sunshinelight schrieb:Naja... nein, in erster Linie, weil die Frauen kaum was anderes verschrieben bekommen.
Und Frau nimmt das locker in Kauf? Irrtum!
Soferne man diese verträgt und nicht mit Nebenwirkungen zu kämpfen hat, kann das u.U. Probleme beseitigen, habe ich ja auch geschrieben.sunshinelight schrieb:Und um deren Peinlichkeit noch zu unterstreichen, füge ich eine aussagekräftige Stelle des Artikels hinzu:
Auf der anderen Seite ist die Pille so verführerisch, weil sie so viele Sachen mit einem Schlag erledigt: regelmäßiger Schein-Zyklus, weniger Schmerzen, weniger starke Blutung und natürlich Verhütung.
Das konnte ich ihren Beiträgen so nicht entnehmen sondern als eine Antwort auf die Aussage dass Männern Nebenwirkungen nicht zumutbar wären und den Frauen schon. Was ist daran nun falsch?sunshinelight schrieb:Kleiner Tipp am Rande: darum geht es in dem Thread, aber das ist nicht das, worum es @gastric geht.
Ach, tatsächlich? Nehmen wir doch den Artikel:Eya schrieb:Das ist absoluter Quatsch. Es finden Gespräche statt und dann wird die beste Verhütungsmethode auch angewendet. Btw. in Österreich kostet das nicht gerade wenig, weiß nicht wie das in Deutschland ist.
Dass die Pille immer noch so schnell verschrieben wird, liegt zum einen am Zeitmangel. In Schleswig-Holstein wird einmal im Jahr Verhütungsberatung von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, ich glaube, mit 11,90 Euro aktuell – das ist ein Witz. In Kassen-Praxen sind pro Patientin elf Minuten für eine Untersuchung im Quartal vorgesehen: reden, untersuchen, Befund mitteilen und hinterher dokumentieren. Es muss also schnell gehen. Ich habe eine Privatpraxis, ich kann mir zum Glück mehr Zeit nehmen.Unterhaltsam ist auch das Zitat:
Ich musste zu drei verschiedenen Frauenärztinnen, bis ich nach zwei Jahren endlich eine fand, die mich nicht davon abbringen wollte, in Zukunft hormonfrei zu verhüten.
Was mit ein Grund ist, weshalb es Frauen damit probieren, zum großen Teil liegt der Fehler aber bei mangelnder Beratung.Eya schrieb:Soferne man diese verträgt und nicht mit Nebenwirkungen zu kämpfen hat, kann das u.U. Probleme beseitigen, habe ich ja auch geschrieben.
Nein, denn das jemand gesagt hat, dass man es den Frauen zumuten kann, wurde meines Wissens nach nicht getätigt.Eya schrieb:Das konnte ich ihren Beiträgen so nicht entnehmen sondern als eine Antwort auf die Aussage dass Männern Nebenwirkungen nicht zumutbar wären und den Frauen schon. Was ist daran nun falsch?
Wohl wahr, etwas unfair, aber dafür gibt es die Pille demnächst ja auch für denn Mann. Ist doch super.off-peak schrieb:Etwas schwieriger wird es, wenn sie ein Kind möchte und er nicht.
Das sollte wirklich besprochen werden, lieber zu früh, als zu spät. Ich würde mich als Mann dennoch ohne (akuten) Kinderwunsch, vor allem außerhalb einer Partnerschaft, niemals darauf verlassen, dass Frau vernünftig verhütet. Dass das Thema Verhütung im Allgemeinen dennoch nicht kinderleicht zu handhaben ist, entbehrt niemandem seiner Verantwortung.off-peak schrieb:Wem eine längerfristige Partnerschaft vorschwebt, sollte sich vor Allem mit dem Partner über die Familienplanung einig sein. Den anderen reinlegen oder ihm seinen Wunsch nach Kindern nicht erfüllen zu wollen, ist keine gute Basis und bestimmt keine mit Aussicht auf Erfolg.
Darf ich dich fragen wie oft du beim Gynäkologen warst um ein Verhütungsgespärch zu führen? Weder beim Klassenarzt noch bei der Kasse wurde ich schlecht beraten. Noch dazu ist es auch meine eigene Pflicht mich im Vorfeld über die Möglichkeiten zu informieren. Aber, was hat das nun mit der männlichen Verhütung zu tun?sunshinelight schrieb:Ach, tatsächlich? Nehmen wir doch den Artikel:
Aus welchem Artikel stammt das bitte?sunshinelight schrieb:Ich musste zu drei verschiedenen Frauenärztinnen, bis ich nach zwei Jahren endlich eine fand, die mich nicht davon abbringen wollte, in Zukunft hormonfrei zu verhüten.
Es ist ein Nebeneffekt, ja. Verträgt man die Pille jedoch nicht gibt es gezielte Hormon Präparate die gewisse Probleme beseitigen u.U. eine Hormontherapie oder ein Eingriff.sunshinelight schrieb:Was mit ein Grund ist, weshalb es Frauen damit probieren, zum großen Teil liegt der Fehler aber bei mangelnder Beratung.
Wann demnächst? Von dieser wurde doch bisher nur geredet, getestet, abgebrochen aber eine Durchsetzung konnte ich bisher nicht vernehmen dass es in nächster Zeit einen Pille für den Mann geben sollte.Intemporal schrieb:aber dafür gibt es die Pille demnächst ja auch für denn Mann.
Irgendwann. Ich habe kein Datum. Wird halt solange geforscht, bis sie grünes Licht hat.Eya schrieb:Wann demnächst?
Seit den 60er Jahren (gibt es die Pille für die Frau)... aber sicherlich bald. :DIntemporal schrieb:Irgendwann. Ich habe kein Datum. Wird halt solange geforscht, bis sie grünes Licht hat.
Gut Ding will Weile haben ...oder wie das heißt. Solange geforscht wird, ist es meistens eh nur eine Frage der Zeit.Eya schrieb:Seit den 60er Jahren... aber sicherlich bald. :D
Laut heutigem Stand der Dinge, können Männer frühestens in 10 Jahren damit rechnen.Intemporal schrieb:Gut Ding will Weile haben ...oder wie das heißt. Solange geforscht wird, ist es meistens eh nur eine Frage der Zeit.
Mal ne blöde frage, da du ja anscheinend voll und ganz herausgefunden hast, worum es mir geht.... worum geht es mir denn? Großer tipp direkt ins gesicht: mir geht es nicht um frauendiskriminierung. Noch größerer tipp: Ich finde es sogar diskriminierend männern gegenüber ihnen nicht alleine die wahlmöglichkeit zu geben, ob sie mögliche nebenwirkungen in kauf nehmen wollen oder nicht für eine weitere verhütungsmöglichkeit.sunshinelight schrieb:Kleiner Tipp am Rande: darum geht es in dem Thread, aber das ist nicht das, worum es @gastric geht. ;)
Soweit ich weiß, rede ich von Deutschland, nicht von Österreich. Was deine Erfahrung da jetzt für einen Wert darstellen soll, keine Ahnung. Doch: nicht die geringste.Eya schrieb:Weder beim Klassenarzt noch bei der Kasse wurde ich schlecht beraten. Noch dazu ist es auch meine eigene Pflicht mich im Vorfeld über die Möglichkeiten zu informieren. Aber, was hat das nun mit der männlichen Verhütung zu tun?
Daran sieht man immer, dass die Leute die Artikel nicht lesen, die man ihnen als Quelle angibt.Eya schrieb:Aus welchem Artikel stammt das bitte?
Wenn das noch nicht klar war...Eya schrieb:Aber, worauf willst du hinaus?
Rumeiern.gastric schrieb:worum geht es mir denn?
Eine bundesweite Studie der Online-Arztpraxis Zavakommt zu dem Schluss, dass schätzungsweise rund 1,4 Millionen Frauen in Deutschland ein für sie ungeeignetes Pillenpräparat einnehmen. In der Studie spricht jede fünfte Frau (22 Prozent), die unter Beschwerden leidet, diese nicht beim Arzt an. Ein Grund: 31 Prozent sehen den Zusammenhang zwischen der Einnahme und den Beschwerden gar nicht. Und 11 Prozent haben das Gefühl, die Beschwerden nicht mit ihrem Gynäkologen besprechen zu können. Genauso ging es mir auch.Ja wenn man Beschwerden hinnimmt/ignoriert und nicht anspricht braucht man sich ja nicht wundern.
Zweierlei Maß messen? Die einen Erfahrungswerte hier mit Feuer und Flamme verteidigen und andere absprechen. Ein Schelm...sunshinelight schrieb:Was deine Erfahrung da jetzt für einen Wert darstellen soll, keine Ahnung. Doch: nicht die geringste.
Das haben die Damen in deinem Artikel ja offensichtlich genau nicht getan!sunshinelight schrieb:Und bei wem informiert man sich? Bei Leuten, die sich auskennen. Zudem ist dein Arzt eigentlich ein guter Ansprechpartner, so sollte es jedenfalls sein. Ein Frauenarzt, der genau für so was da ist.
Nö. Hier ging es um männliche Verhütung und du hast ne Metadiskussion über die Anti Baby Pille gestartet. Also komm zum Ziel.sunshinelight schrieb:Wenn das noch nicht klar war...
Absolut deiner Meinung. Auch die Methode mit dem Tee soll ja wirkungsvoll sein, jedoch auch zu wenig erforscht. Woran es liegt dass seit den 70ern in Punkto Männerverhütung sich so wenig getan hat (die bösen Nebenwirkungen mal ausgenommen :troll: ) bleibt mir persönlich ein Rätsel.gastric schrieb:Ich finde es sogar diskriminierend männern gegenüber ihnen nicht alleine die wahlmöglichkeit zu geben, ob sie mögliche nebenwirkungen in kauf nehmen wollen oder nicht für eine weitere verhütungsmöglichkeit.