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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.506 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 11:55
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Nein, denn es gab Royals wie Prinzessin Diana, Rock und Popstars wie Kurt Cobain oder Britney Spears und andere Promis wie Romy Schneider u.s.w. die an ihrem status und den damit aufgekommenen Pflichten zerbrochen sind.
Dies sind doch keine Argumente. Niemand wurde von den oben genannten gezwungen. Der Kontext ist doch ein ganz anderer.
Auf die Thronfolge kann man verzichten. Die Berufswahl wie Musiker, Schauspieler erfolgt auf freiwilliger Basis.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 11:57
Wer genau ist denn dagegen, dass Frauen Dienst an der Waffe machen? Sind es Frauen?
Kannst Du mir das mal belegen? @Abahatschi


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 11:58
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Auf die Thronfolge kann man verzichten. Die Berufswahl wie Musiker, Schauspieler erfolgt auf freiwilliger Basis.
Ah, und Michael Jackson fand das auch total geil, statt spielen zu dürfen knallhartes Tanz und Gesangstraining absolvieren zu müssen.

In wie weit die anderen genannten alles toll fanden was sie machen wollten, wage ich auch zu bezweifeln. Sicher ist das nicht ganz das selbe, doch es geht sich darum, das Privilegien nicht immer toll sein müssen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 11:58
@PStanisLove
Du verwechselt immer noch gesellschaftlicher Zwang mit Rücktrittsmöglichkeit mit gesetzlichen Zwang der notfalls mit Gewalt durchgeführt wird.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:01
@Abahatschi
Ich würde die einbuchtung in den Knast bei nichtantritt im Wehrdienst eher von Politischem zwang reden. Ja, das ist kein feiner zug von den Politikern damals gewesen, die dieses Gesetz erschaffen haben, da hast du recht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:15
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Jedoch basiert das Nutzen von Rechten auf Freiwilligkeit.
Da die wehrpflicht kein recht in dem sinne ist, sondern eine pflicht mit rechtsgrundlage, sieht das hier ein wenig anders aus.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Aber man käme nie auf die Idee, Zwangsarbeiter im KZ Dachau als priviligiert anzusehen oder?
Es gibt da den (un)schönen begriff unterprivilegierung. Das betraff früher vorwiegend tagelöhner, sklaven ectpp ergo menschen, denen rechte entzogen wurden. Der vergleich hinkt also, denn zwangsarbeitern im KZ wurden die rechte massiv gekürzt und eingeschränkt. Dir als wehrpflichtigen nicht. Du hattest weiterhin alle rechte plus das vorrecht der bundeswehr beizutreten (hatten frauen zu dem zeitpunkt nicht bzw massiv eingeschränkt, daher vorrecht) und darüberhinaus hier die pflicht dies auch im zuge der wehrpflicht zu tun oder aber ausgleichend das recht den zivildienst abzuleisten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist aber deine ganz eigene Erfindung oder? Privileg wird doch mit Vorteilen verbunden...so wird es verstanden und gebraucht.
So ist der allgemeine gebrauch. Der muss aber nicht zwangsläufig mit der eigentlich bedeutung einhergehen. Diese besagt einzig und allein: Ein privileg ist ein vorrecht, dass nur einer einzelnen person oder gruppe zuteil wird. Da nur dem mann der eintritt in alle bereiche der bundeswehr gestattet war, sprechen wir von einem privileg. Die wehrpflicht ist dahingehend nur eine verpflichtung innerhalb dieses rechtes, die logischerweise nur männer treffen kann, da frauen von vornherein ausgeschlossen waren. Sollte die wehrpflicht wieder in kraft treten, dann haben hoffentlich beide geschlechter gleiche rechte aber auch pflichten in dem bereich. Im idealfall bleibt sie aber ausgesetzt.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:17
Zitat von gastricgastric schrieb:So ist der allgemeine gebrauch.
Es bleibt bei deiner Erfindung also - die Verrenkung zu vom "Privileg" zu "Zwang ist auch ein Privileg" gelingt so nicht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es bleibt bei deiner Erfindung also - die Verrenkung zu vom "Privileg" zu "Zwang ist auch ein Privileg" gelingt so nicht.
keine Erfindung, es ist so, wie @gastric schreibt.

eine Pflicht kann durchaus auch ein Privileg sein und umgekehrt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wer genau ist denn dagegen, dass Frauen Dienst an der Waffe machen? Sind es Frauen?
Kannst Du mir das mal belegen?
kommt da noch was?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:25
@Abahatschi
:ask:
Vorrecht, das einem einzelnen oder einer sozialen Gruppe zugestanden wird
https://www.wortbedeutung.info/Privileg/
ein Recht, das andere (noch) nicht haben
https://www.wortbedeutung.info/Vorrecht/


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:29
@gastric
Ok - wie Du möchtest. Ich will nur darauf hinweisen dass deine Verwendung sehr leicht mißverstanden wird.
- die Sklaven waren privilegiert Baumwolle zu pflücken
- die Gefängnisinsassen haben das Privileg die ganze Zeit in der Anstalt zu verbringen
und:
Die Frauen hatten das Privileg daheim zu bleiben und den Haushalt zu machen.
Alles klar.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 12:53
@Abahatschi

Das Vorrecht des Wehrpflichtigen, an der Front zu sterben. Oder das Vorrecht der Frauen, vor der Einführung des Frauenwahlrechts sich keinen Kopf über die Wahlentscheidung machen müssen. Ein klassisches Privileg im allgemeinen Sprachgebrauch :).

Wie du oben schon geschrieben hast. Das Ergebnis ("Männer werden nicht diskriminiert") steht ja schon fest. Es werden nur noch möglichst kreative Pfade im Flussdiagramm gesucht, wie man dorthin kommt.


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05.11.2019 um 13:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ok - wie Du möchtest. Ich will nur darauf hinweisen dass deine Verwendung sehr leicht mißverstanden wird.
Wird sie nur, wenn man die bedeutung nicht rafft. Ein privileg ist ein zusätzliches recht, kein fehlendes.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die Sklaven waren privilegiert Baumwolle zu pflücken
Beispiel für unterprivigelierung.
(von bestimmten Menschen, Schichten, Minderheiten, Völkern) nicht oder nur eingeschränkt an bestimmten Rechten, Privilegien, Vorteilen in sozialer oder ökonomischer Hinsicht teilhabend
https://www.duden.de/rechtschreibung/unterprivilegiert
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die Gefängnisinsassen haben das Privileg die ganze Zeit in der Anstalt zu verbringen
Verstoß gegen geltendes recht--> entzug von rechten aufgrund rechtlicher grundlage --> (toleriert) unterprivilegiert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Frauen hatten das Privileg daheim zu bleiben und den Haushalt zu machen.
Kein recht auf dienst an der waffe oder arbeit(es war schlicht verboten bzw im falle der arbeit nur mit genehmigung des ehemannes erlaubt) ---> unterprivilegiert. Zu hause zu bleiben war kein recht, sondern eine logische konsequenz aufgrund eines fehlenden rechts.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Oder das Vorrecht der Frauen, vor der Einführung des Frauenwahlrechts sich keinen Kopf über die Wahlentscheidung machen müssen. Ein klassisches Privileg im allgemeinen Sprachgebrauch :)
Es gab ein wahlrecht, welches frauen kategorisch ausschloss. ---> fehlendes recht, nix privilegiert.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Es werden nur noch möglichst kreative Pfade im Flussdiagramm gesucht, wie man dorthin kommt.
Andersherum wird gerade ein schuh draus.

Wenn ich von einem recht ausgeschlossen werde, kann ich nicht privilegiert sein, da ein privileg kein fehlendes recht darstellt, sondern ein zusätzliches, welchen anderen gruppen verwehrt wird. Ob aus diesem zusätzlichen recht auch pflichten entstehen oder nicht, steht auf einem anderen blatt....


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 13:42
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Jetzt mal ganz abseits der Studie: es gibt seit Jahrzehnten hormonelle Verhuetungsmittel fuer die Frau, trotz einer Reihe von teilweise lebensbedrohlichen Nebenwirkungen, aber nicht fuer den Mann. Warum ist das so?
Eine gute Frage, der ich mich sogleich mal amgenommen habe:
1961 wurde mit der Einführung des ersten Pillen-Präparats auf dem deutschen Markt ein Meilenstein gesetzt. Selbstbestimmte Familienplanung – etwas, was für heutige Generationen völlig selbstverständlich ist – war für die damalige Gesellschaft ein großer Durchbruch für die sexuelle Unabhängigkeit von Frauen. Es gibt wohl bis heute kein anderes Arzneimittel, das so zur Emanzipation beigetragen hat wie die Pille.
https://wirtechniker.tk.de/2017/06/16/pille-ist-nicht-gleich-pille-orale-verhuetung-nebenwirkungen/


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05.11.2019 um 13:50
@sunshinelight
Das ist 60 Jahre her. 60 Jahre! Natuerlich war und ist es wichtig, dass man sich als Frau selbst um die Verhuetung kuemmern kann, aber es beantwortet nach wie vor nicht die Frage, warum es in 60 Jahren keine hormonellen Praeparate fuer Maenner gibt!


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05.11.2019 um 13:53
@Alarmi
Weil die Studien dazu noch laufen.
Wie die Quellen es beschreiben, sind Männer heiß auf Pillen. (No Drugs)
Aber eben nicht auf die momentanen Nebenwirkungen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 13:55
Zitat von gastricgastric schrieb:Es gab ein wahlrecht, welches frauen kategorisch ausschloss. ---> fehlendes recht, nix privilegiert.
Es zeigt nur. Man kann es drehen, wie man will. Wenn im Gesetz steht, Frauen dürfen nicht zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden, ist das ja ein Privileg. Es ist ein Recht, das andere nicht haben. Check your privileges..;).
Zitat von gastricgastric schrieb:Andersherum wird gerade ein schuh draus.
Nein, das wird hier im Threadverlauf auch sehr deutlich. Wie oben schon geschrieben. Wenn es manchen hier nicht so wichtig wäre, Männern abzusprechen, dass auch sie Opfer von struktureller/systematischer Diskriminierung sein können, dann gäbe es diese ausufernde Diskriminierung ja nicht. Jetzt wird sogar schon argumentiert, dass an der Front zu sterben ja eigentlich ein Privileg sei, weil untrennbar mit dem Recht verbunden, in der Armee dienen zu dürfen. Das ist genauso sinnvoll wie eine Gebärpflicht bei Frauen als Privileg zu bezeichnen. Das Recht, Mutter zu sein, haben Männer ja nicht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 13:55
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Aber eben nicht auf die momentanen Nebenwirkungen.
Die ja exakt gleich sind wie bei den Praeparaten fuer Frauen. Aber Frauen kann man die natuerlich zumuten. :)


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 13:58
@Alarmi
Nicht ohne Rezept vom Arzt, ausführliche Beratung und so.

Soll ein Mann sich Pillen verschreiben lassen?
Oder ist das Ziel nicht eher, sie sorgenlos zu kaufen?
Wenn Verhüten heißt, kein Sex weil no Libido, dann eben doch Kondom. :D


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 14:01
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Soll ein Mann sich Pillen verschreiben lassen?
Na sicher, wieso denn nicht, tun wir doch auch!
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Oder ist das Ziel nicht eher, sie sorgenlos zu kaufen?
Warum sollte das das Ziel sein? Meines Wissens wird in die Richtung auch bei Verhuetungspraeparaten fuer Frauen nicht geforscht. Aber selbst wenn, geht ja offensichtlich auch so!


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 14:03
@gastric
Du machst aus der Wehrpflicht ein Wehrrecht...und blöderweise landete man im Knast wenn man sein „Recht“ nicht ausübte :D


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