Jorkis schrieb:Es zeigt nur. Man kann es drehen, wie man will.
Kann man eben nicht.
Jorkis schrieb:Wenn im Gesetz steht, Frauen dürfen nicht zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden, ist das ja ein Privileg.
Nein ein unterprivileg. Ich darf mich nicht entscheiden, ob ich lieber im verteidigungsfall dienst an der waffe oder im lazarett ableisten will. Ich muss zwangsläufig die verwundeten zusammenpflicken, wenn man mich heranzieht.
Jorkis schrieb:Es ist ein Recht, das andere nicht haben.
Es ist ein fehlendes recht. Ich darf nicht zum dienst an der waffe herangezogen werden. Männer hingegen dürfen sich freiwillig für beides melden. Eingezogen wird erst, wenn auf freiwilliger basis nicht genug leute gefunden werden.
Jorkis schrieb:Jetzt wird sogar schon argumentiert, dass an der Front zu sterben ja eigentlich ein Privileg sei, weil untrennbar mit dem Recht verbunden, in der Armee dienen zu dürfen.
Es ist nunmal damit verbunden. Ich kann nicht an der front sterben, wenn ich nicht an die front geschickt werde, weil ich gar nicht in die einheiten darf, die zur front geschickt werden.
Jorkis schrieb:Das ist genauso sinnvoll wie eine Gebärpflicht bei Frauen als Privileg zu bezeichnen.
Es gibt keine gebährpflicht. Aber immerhin ein recht darauf, sowie das recht auf abtreibung, was übrigens beides gleichermaßen auch neue pflichten mitsich bringt.
Jorkis schrieb:Das Recht, Mutter zu sein, haben Männer ja nicht.
Genauso wenig haben mütter das recht väter zu sein. Beide haben dennoch das recht eltern zu sein, was für beide seiten pflichten bedeutet, die bei nichterfüllen bestraft werden.
Abahatschi schrieb:Du machst aus der Wehrpflicht ein Wehrrecht...und blöderweise landete man im Knast wenn man sein „Recht“ nicht ausübte :D
Nein mache ich nicht. Die wehpflicht heißt nicht umsonst wehr
pflicht. Die wehrpflicht hat ihren ursprung aber nunmal in einem recht.
Abahatschi schrieb:Nö, wir wollen dieses Privileg nicht.
Haben beide das gleiche recht, ist es kein privileg mehr. Ich bin btw nicht froh in dieser hinsicht privilegiert zu sein. Ich bin auch nicht froh, dass ihr im falle der (immernoch ausgesetzten) wehrpflicht privilegiert seid. Mir wäre es in der hinsicht tatsächlich lieber, wenn das thema beide geschlechter gleichermaßen betrifft. Dennoch kann ich ganz gut damit leben in manchen dingen gegenüber männern privilegiert zu sein, ohne es zu wollen oder dass es positiv für mich ausfällt bzw ich eben mit den dazugehörigen pflichten leben muss. Ist halt so.