Also die einzigen, die sich hier völlig OT die gesamte Zeit über hochgefahren und aufgeplustert haben und ein rosarotes Bild zu zeichnen versuchen, wart wohl ihr. Und ob Dir meine Meinung dazu passt oder nicht, hat hier gar keine Relevanz und tut überhaupt nichts zur Sache - man muss ja nicht zwangsläufig immer mit dem anderen konform gehen.
Streuselchen schrieb:Zumal du Blödsinn schreibst, ich sagte von anfang an das man im Westen als Frau genauso arbeiten gehen konnte.
Wo genau tust Du das? Hier, mit dem Gebashe?
Streuselchen schrieb:Und gerade weil die Frauen im Westen damals nicht arbeiten gingen (obwohl sie ja wie gesagt stets und ständig gedurft hätten vom Gesetzgeber)
Streuselchen schrieb:Die ostdeutschen Frauen gingen studieren und als die Mauer fiel war das Studium nix mehr wert weil die westdeutschen Frauen ja schließlich auch keins hatten und die Gleichberechtigung wurde UNGERECHT eingeführt.
Kannst Du das mal durch ne Quelle belegen, dass das Studium ostdeutscher Frauen nicht anerkannt wurde, weil westdeutsche Frauen nicht studierten? Really?
Und vielleicht hilft Dir dieser link ja weiter, da kannst Du ja mal nachlesen, warum ich eure Aussagen für stark gefantert befinde.
Wikipedia: Frauen- und Familienpolitik der DDRUm Beruf und Kindererziehung leichter/besser vereinbar zu machen, wurde das Kinderkrippen- und Kindergartennetz massiv ausgebaut. Während des Schwangerschaftsurlaubs wurde das volle Gehalt weitergezahlt und der berufliche Wiedereinstieg der Frau abgesichert. So gelang es der SED, bis 1989 rund 92 % der Frauen in den Arbeitsprozess einzugliedern. Die Frauen in der DDR standen vor der Notwendigkeit, die beiden Lebensbereiche Beruf und Familie miteinander in Einklang zu bringen. Die sogenannte „Gleichstellungspolitik“ der DDR hatte Einfluss auf diese einzelnen Lebensbereiche der ostdeutschen Frauen. Sie waren einerseits stolz auf ihre nicht nur häuslich erreichten Leistungen.
Andererseits waren sie durch die Doppelbelastung auch stark gefordert und teilweise überfordert bzw. überlastet
Die Gleichstellung der Frau wurde nicht in allen Berufsfeldern erreicht. So blieben Führungspositionen in Wirtschaft und Politik in der Regel Männern vorbehalten.[5] Im Politbüro der SED war in den gesamten 40 Jahren keine einzige Frau vertreten. Unter den entscheidungsbefugten Funktionären in den Bezirksleitungen der SED waren 1984 4 % Fraue
Dabei stellst Du es doch noch anders dar. Nämlich so,
Streuselchen schrieb:vorallem weil es die Arbeitsmoral der Ostdeutschen Frauen war die es BRD-weit überhaupt erstmal dazu hat kommen lassen das eine Frau den Weg in eine Führungsposition schafft OHNE vorher unterm Schreibtisch gekniet haben zu müssen.
Also tatsächlich schafften es nur wenige Frauen und so ganz freiwillig war die Arbeit der Frauen auch nicht. Auch war nicht jede in der Position -um mal zu sagen, die wenigsten überhaupt in der Position, sich freiwillig auszusuchen, ob man nicht doch lieber zuhause blieb, um die Kinder zu erziehen.
. Der ökonomische Druck beruhte auf der Tatsache, dass auf Grund der Gehaltsstruktur der DDR eine Familie in der Regel darauf angewiesen war, dass beide Partner berufstätig waren, um einen ausreichenden wirtschaftlichen Lebensstandard erreichen zu können, während der moralische Druck in der staatlichen Propagierung durch Leitbilder und der gesetzlichen Festschreibung der „Pflicht zur Arbeit“ begründet lag. Frauen, die sich vor allem ihren Kindern und ihrer Familie widmen wollten, wurden als „Schmarotzerinnen“ bezeichnet.[
Frauen hatten, ebenso wie Männer, nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht arbeiten zu gehen, so heißt es im Artikel 24, Absatz 2 der Verfassung der DDR vom 9. April 1968: „Gesellschaftlich nützliche Tätigkeit ist eine ehrenvolle Pflicht für jeden arbeitsfähigen Bürger. Das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit bilden eine Einheit.“
Bei dieser stark idealisierten Darstellung der „Gleichstellung der Geschlechter“ durch die beiderseitige Berufstätigkeit wird jedoch unterschlagen, dass der Frau wegen der Doppelbelastung als Arbeitnehmerin und Mutter höhere Anstrengungen abverlangt wurden, als den ihr vermeintlich gleichgestellten Männern. So leisteten dem Leipziger Institutes für Bedarfsforschung zufolge im Jahre 1965 die Frauen 90 % der Haushaltsarbeit.[4] Konflikte in diesem Zusammenhang wurden gesellschaftlich nicht thematisiert und an einem bürgerlichen Familienideal mit der entsprechenden geschlechtsspezifischen Rollenverteilung wurde festgehalten.
So geschönt wirken demnach Deiine Erzählungen dazu.
Trotz der staatlichen Proklamationen bezüglich der erreichten „Gleichstellung der Geschlechter“ und der Förderungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen und Mütter blieb der Arbeitsmarkt der DDR geschlechtsspezifisch segmentiert. So waren Frauen insbesondere im Sozialwesen, Gesundheits- und Bildungsbereich, Dienstleistungsbereich, im Handel und im Post-, Bank- und Fernmeldewesen vertreten, während sie in der Industrie, im Handwerk, im Bau- und Verkehrswesen deutlich unterrepräsentiert waren. In der Industrie waren Frauen insbesondere in der Textil- und Elektroindustrie anzutreffen, wobei sie gemessen an ihrem hohen Anteil, nur wenige Leitungsfunktionen innehatten und häufiger in minderqualifizierten Positionen, mit ungünstigeren Arbeitsbedingungen und schlechterer Entlohnung tätig waren, als ihre männlichen Kollegen. So arbeiteten Frauen in der Produktion oft am Fließband mit erschwerten Kommunikationsmöglichkeiten und hohem Arbeitsdruck. Es ist zusätzlich anzumerken, dass bei gleicher Arbeit auch kein gleicher Lohn gezahlt wurde.
Wo genau fand nun also die Gleichstellung statt?
Und natürlich kann ich die Krippe oder Ganztagsschule kritisieren, dafür muss ich nicht mal eigene Kinder haben und auch das tut überhaupt nichts zur Sache.
Des Weiteren wurden von staatlicher Seite vermehrt Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut. Der Ausbau von Kinderkrippen, Kindergärten und Schulhorten wurde in der DDR wohl auch deshalb stark forciert, um damit den Einfluss des Staates bzw. der SED auf die Sozialisation der Kinder zu verstärken. Kritiker halten die frühe Trennung des Kleinkindes von der Mutter durch die Kinderkrippen für problematisch.
Und auch der nächste Absatz liest sich nicht so sehr viel besser. Und ich kann keine Gleichstellung erkennen, nur weil sie arbeiten mussten. Es blieb eben doch zu einem Großteil an der Frau hängen und das ist nichts, was man unbedingt feiern sollte, weil man musste.
Vorbehalte gegenüber Krippen, Kindergärten und Schulhorten wurden daher in den DDR-Medien – trotz vorliegender empirischer Daten etwa über Sprach- und Verhaltensstörungen von Kindern in Wochenkrippen – entweder verschleiert oder geschönt dargestellt, um nicht den Eindruck zu erwecken, die Entwicklung der Kinder sei dem Arbeitsmarkt untergeordnet. Laut Befragungen nach der Wende seien keineswegs alle Frauen mit den Betreuungseinrichtungen zufrieden gewesen und hätten auch von Vernachlässigung der Kinder erzählt. In den Interviews berichten Frauen über ihre Zerrissenheit und die Schwierigkeiten auf Grund der Arbeitszeiten, Wegzeiten, schlechten Versorgung und mangelnden Dienstleistungen, auch noch den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.
Und selbstverständlich mussten sie Arbeiten, weil sie auf das Geld angewiesen waren - egal, ob Ost oder West - und es ist eben nicht positiv, seine Kinder den ganzen Tag über abzugeben, um diese Arbeiten auch ausführen zu können. Wo und wie wird denn hier die Familie gefördert. Sie sehen sich ja kaum und die Mehrbelastung liegt auf den Schultern der Frauen, inkl. schlechtem Gewissen, nicht genug Zeit mit den Kindern verbringen zu können.
Da Familien wirtschaftlich in der Regel auf das zweite Einkommen der Frauen angewiesen waren und staatliche Kinderbetreuungseinrichtungen zur Norm deklariert wurden, verlagerten sich wie in kaum einem anderen Land der Welt die familiären Sozialisationsaufgaben in gesellschaftliche Institutionen. Zuletzt betrug die Versorgungsquote öffentlicher Kleinkindbetreuung im Landesdurchschnitt 80 %, in den Großstädten bestand eine fast 100-prozentige Versorgung mit Krippen. Kindergartenplätze gab es für 94 % und Hortplätze für 82 % der Kinder. Im Vergleich boten die alten Bundesländer im Jahr 1990 Krippenplätze für 2 %, Kindergartenversorgung zu 78 %, Hortplätze für 4 % der Schulkinder.
Die Betreuungseinrichtungen wurden im Wesentlichen von Seiten des Staates finanziert, lediglich ein geringes, am Gehalt der Eltern bemessenes Verpflegungsgeld, musste gezahlt werden (1,40 M für Krippenkinder, 0,35 M für ein Kindergarten-Mittagessen). Die festgeschriebenen Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen lagen bei 6:00 Uhr bis 19:00 Uhr, daneben existierten sogenannte Wochenkrippen, in denen die Kinder von Montagmorgen bis Freitagabend betreut wurden. Viele Kinder befanden sich 10 und mehr Stunden in Krippen, Kindergärten oder Schule und Hort. Zeiten von 6:00 Uhr morgens bis 16:30 Uhr waren keine Seltenheit.
Und ganz ehrlich. Man muss doch innerhalb dieser Diskussion nicht versuchen, ostdeutsche Frauen gegen westdeutsche auszuspielen. Wozu? Es war keineswegs so rosarot, wie Du das hier schilderst und auch nicht unkritisch oder komplett freiwillig und hat mit Männerdiskriminierung Null zu tun!