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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.515 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:22
@Abahatschi
Vielleicht erleichtert dieses Änderung ja auch Männern die Entscheidung, lesbischen Paaren zu einem Kind zu verhelfen, wenn es „risikoloser“ wird, was die rechtliche Situation anbelangt.
Angenommen der Vater stirbt, bevor die Adoption durch ist, ist das Kind erbberechtigt. Da gucken andere Verwandte dann in die Röhre. Wenn aber der Mann sich sicher sein kann, keinerlei rechtliche Verpflichtungen einzugehen, auch nicht übergangsweise bis zur Adoption, könnte das nicht auch positiv gewertet werden?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:25
@Abahatschi
richtig, aber vollkommen am Thema vorbei.
Wen meine Antwort am Thread vorbei sein soll, was sie nicht ist, so liegt das primär an der Formulierung Deiner Frage. Du hattest nämlich genau das gefragt, schon vergessen?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, voll goldig - und gleich nicht mehr: ich lege fest wer und was eine Männerduskriminierung ist...bin ja einer...Du nicht.
#deine Regeln
nur ging es nicht darum, ob irgendwas oder irgendwer Männer diskriminiert, sondern darum, dass sie eine Männerhasserin sei.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:32
@Tussinelda
Ich spüre halt ihren Männerhass in solche Reden, das kannst als Frau nicht, und wenn des auch noch gut findest dann noch weniger.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:50
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer hat denn wohl den Weltmännertag vergessen? Ich tippe mal schwer drauf, dass wir Männer das selbst waren. Als Mann vergisst man doch Jahrestage viel eher als Frauen.
Für was sollte man sowas brauchen? Wir sind Männer.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bvg-frauen-fahren-am-equal-pay-day-in-berlin-guenstiger-a-1257427.html

@Abahatschi

Ich finde das interessant, ist das rechtlich überhaupt gedeckt? Abgesehen davon, dass natürlich wieder der unbereinigte Gap hergenommen wird, was das Ganze noch absurder macht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:53
@insideman
Ich wohne nicht im Berlin...aber an dem Tag würde ich zum Schalter gehen und sagen dass ich eine Frau bin...voll fluid, wie es mir gerade passt.
Dass sollen die mal widerlegen.

Natürlich nimmt man den unbereinigten Gap, schaut halt bemitleidenswerter aus, das brauchen starke Frauen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 18:56
@sacredheart
Interessant an deiner Argumentation finde ich ja folgendes:

Da wird lesbischen Ehepaaren das zugestanden, was für gemischtgeschlechtliche Paare seit eh und je gilt.
Großer Aufschrei, Väter werden entsorgt, Frauen übervorteilt etc.
Die eigentliche Ungerechtigkeit sehe ich eigentlich eher darin, dass man sich weniger Gedanken um schwule Paare zu machen scheint. Auch da soll es ja vorkommen, dass ein Kinderwunsch aufkommt. Die Frage, wie man nun schwule Ehepaare rechtlich auf die gleiche Stufe bekommt wie lesbische Ehepaare nach der Änderung, macht da vielleicht doch übergangsweise eine Dreierregelung Sinn etc, wäre meines Erachtens in einer Debatte um Männerdiskriminierung viel relevanter als die Frage, ob es in Ordnung ist, wenn die Ehefrau einer Frau ebenso von Geburt an Elternteil eines Kindes ist wie der Ehemann.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 19:00
@Ilvareth
:D tja, da haste ihn wohl erwischt, es geht offenbar nur um manche Männer.....


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 19:02
Was sagen eigentlich die Feministen zu dem Fall, dass ein öffentliches Verkehrsmittel für Menschen billiger ist, je nach Geschlecht?

Da fährt ja die Managerin auch billiger als der Klempner und ich hoffe doch die verdient mehr als der gute Mann. Also dass Menschen aufgrund ihres Geschlechtes mehr für den Bus zahlen müssen als andere, ist schon etwas heftig.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 19:08
@insideman
Die Feministinen, auch die männlichen, werden nichts sagen und sich im Stillen freuen.
Als Mann muss man sich in Zukunft auf so etwas öfters gefasst machen.
Der Wahnsinn beginnt gerade.

Ich gehe auch davon aus dass wenn einer klagt als Frauenfeind hingestellt wird.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 19:13
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Was sagen eigentlich die Feministen zu dem Fall, dass ein öffentliches Verkehrsmittel für Menschen billiger ist, je nach Geschlecht?
Also einerseits finde ich es schon sinnvoll, gerade weil es so irrsinnig ist. Wenn ich im Gegenzug an das Beispiel mit den Rasierklingen denke, kann man über solche Aktionen schon gut darauf aufmerksam machen.

Andererseits finde ich die Wahl „öffentliches Verkehrsmittel“ nicht gut, einfach weil es Leute gibt, die darauf angewiesen sind und für die das kein schmerzfreies Drauf-Aufmerksam-machen ist. Die Idee an sich ist gut, die Umsetzung finde ich eher nicht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 19:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn die unstrittige Mutter eine neue eingetragene Lebenspartnerin hat, soll diese automatisch und ohne Hürden 'Mutter' sein, das bedeutet eigentlich, dass nicht primär das Kindeswohl dafür ausschlaggebend ist und wohl auch nicht der biologisch unstrittige Vater gefragt werden muss.
Nein. Das ist exakt wie in jeder bisher üblichen Ehe, dass die Eheleute automatisch die Eltern sind, weil das als für das Kindeswohl am besten betrachtet wird.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Hat die gleiche Mutter aber einen neuen Ehemann, gelten all diese Privilegien nicht, sondern es wird weiterhin auf der Basis von Vernunft der Vater Vater bleiben und der neue Mann ist dann eben nur 'add on' und natürlich nicht erleichtert MitVater, wäre auch saudämlich.
Da geht es aber um schon ältere Kinder, die zwei Eltern haben, die sich trennen.
Etwas anderes sind in eine Ehe hinein geborene Kinder, um die es in dem Gesetzentwurf geht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum eine Konstellation, die bei FrauMann zurecht als saudämlich angesehen würde, bei FrauFrau aber geltendes Recht werden soll, wird mir sicher niemand erklären können.
Siehe oben: Es sind zwei verschiedene Fälle.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das wird für den wohl auch vorhandenen Vater sicher ein Riesenspaß, wenn Entscheidungen, die das Kind betreffen, jetzt unter 3 Sorgeberechtigten absgestimmt werden, von denen zwei in einer Partnerschaft leben. Da steht das Abstimmungsergebnis in jedem Fall schon fest.
Wieder: Es ist nicht anders als bisher in einer Ehe mit verschiedenen Elternteilen.
Nur, dass die gleichgeschlechtlichen Ehepartner jetzt die gleichen Rechte bekommen können.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und was geschieht nach einer Trennung dieser gleichgeschlechtlichen Partnerschaft: Dann gilt es ein Umgangsmodell für 3 Eltern festzulegen. Vielleicht ein Tripel Residenzmodell? Und wenn Mutti wieder eine Dame heiratet, dann kommt ein vierter gleichberechtigter Elternteil dazu, oder wie?
Und wie ist das bei "normalen" Paaren? Da kann es auch einen leiblichen Vater, einen Familienvater, einen später dazu kommenden geben. Jede Familie muss das so regeln, wie es für sie passt - es gibt keine Vorgaben, wie das zu funktionieren hat.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wer heute als frischer Ausländer zB einheimsich heiratet, muss nur mehr drei Jahre auf eine Daueraufenthaltsgenehmgung warten
... die erlischt, wenn die Ehe getrennt und die Kinder 18 Jahre alt geworden sind.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und während der unverheiratete biologische Vater darauf hoffen muss, dass niemand seinem Sorgerecht widerspricht (daher heisst der Scheiss ja Widerspruchsmodell) bekommt es eine Frau, die mit dem Kind in keinem Verwandtschaftsverhältnis steht, hinterhergeworfen mit Schleifchen obendrauf,
@Tussinelda hat das schon erklärt, und ich hatte es eigentlich auch schon:
Jeder Ehepartner (!) bekommt das Sorgerecht erstmal hinterher geworfen.
Unverheiratete Partnerinnen einer Frau haben keine größeren Rechte als der Vater.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aus meiner Sicht hat jedes Kind ein Anrecht darauf, von seinen beiden biologischen Eltern gleichberechtigt erzogen zu werden.
Dann soll bei jedem Kind, das geboren wird, ein Vaterschaftstest gemacht werden, weil es einen anderen als den ehelichen Vater haben könnte?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist schon schlimm genug, dass manche Kinder dies deshalb nicht erleben dürfen, wenn beispielsweise ein Elternteil verfrüht stirbt.
Boah, ja... soll es dann auch egal sein, ob ein Elternteil überhaupt Elternteil sein will, geeignet ist oder sonstwo lebt, auch wenn das Kind mit dem Paar, mit dem es aufwächst, ein komplettes Elternpaar haben könnte? Ich dachte, es geht Dir um das Kindeswohl?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nach Frau Barley kann aber wohl ein Elternteil ganz nach dem Belieben der Mutter durch eine fremde Frau ersetzt werden, weil offensichtlich Mutterwunsch und Kindeswohl in ihrem verqueren Weltbild identisch sind, was auch sonst unser rückständiges Familienrecht oft genug so auslebt.
Niemand kann einfach ersetzt werden, das interpretierst Du falsch in die Sache hinein.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:In dem bisher veröffentlichten ist dieser Fall (ich denke nicht ohne Absicht) nicht ausgeführt word
Wenn das nicht ausgeführt wurde, dann liegt das an dem irreführenden Artikel, den Du außerdem nicht aufmerksam genug gelesen hast. Und nicht an einer Frau Barley, die den Artikel nicht geschrieben hat.

Wie lautete denn der Gesetzestext?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dann müsste ja der vater nur seine Vaterschaft anerkennen lassen und die Idee mit der Doppelmutter wäre damit erledigt.
Ja, genauso wie wenn ein Vater ein unehelich gezeugtes Kind anerkennt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:In der Realität werden wohl nicht viele Väter sagen: Ach, ich will die Vaterschaft nicht, mach Du das mal mit Deiner Freundin.
Sind denn so viele Väter scharf auf die Kinder, die sie unehelich mit Frauen gezeugt haben, die mit einem Mann verheiratet sind?
Und dann überlege mal, unter welchen Bedingungen eine Frau, die mit einer Frau verheiratet ist, schwanger wird... Samenspende z.B..
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn man ihn so versteht, dass er sie abtreten MUSS (also keine andere Wahl hätte) dann würde ich die Sache eben als sehr männerfeindlich ansehen. Worauf es am Ende hinauslaufen kann, steht wohl noch gar nicht so fest.
Nochmal: Du kannst niemanden zwingen, die Elternschaft abzutreten.
Du kannst jemandem das Sorgerecht aberkennen, aber zur Adoption ist ein Kind dann noch lange nicht frei gegeben. (Das ist das Drama vieler Pflegekinder, deren Eltern sich einer Adoption verweigern.)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ob Deine Idee, dass die Partnerschaft schon vor der Geburt des Kindes bestehen muss, richtig ist, steht eigentlich nirgendwo.
Sag mal... da steht ausdrücklich, dass es um eingetragene Lebensgemeinschaften oder Ehen geht. Die bestehen, wenn das Kind geboren wird.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum dann der Aufriss um eine Gesetzesänderung?
Um die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften (auch die von Männern!) den herkömmlichen möglichst gleich zu stellen und die Kinder aus solchen Beziehungen nicht zu benachteiligen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Angenommen Frau1 bekommt ein Kind (keine Samenspende), Frau2 wird Mutter/Mitmutter.
Jetzt stirbt Frau1, geht das Kind an den leiblichen Vater?
Nein, das Kind hat dann wie andere Halbwaisen ein Elternteil.


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14.03.2019 um 19:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:tja, da haste ihn wohl erwischt, es geht offenbar nur um manche Männer.....
Ich glaube auch, es geht vielmehr um das Konstrukt „Familie ohne Mann“, das ja mit dieser Änderung einen großen Schritt zur Gleichberechtigung machen würde.
Das muss sich für manche Kreise wie eine Kastration anfühlen.
Dabei ist Sinn und Zweck dieser Sache doch nur, eine vorhandene Lebenswirklichkeit auch im Familienrecht abzubilden.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

14.03.2019 um 19:32
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Dabei ist Sinn und Zweck dieser Sache doch nur, eine vorhandene Lebenswirklichkeit auch im Familienrecht abzubilden.
Na ja, eine vorhandene Lebenswirklichkeit wäre auch die Vaterschaft ohne Widerspruchsmöglichkeit der Mutter und zwar per DNA Test.


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14.03.2019 um 19:37
@Abahatschi
Ein DNA-Test geht doch immer nur nach der Geburt, das steht ja jedem frei, die Vaterschaft anzuerkennen bzw nach der Geburt nachzuweisen und sich notfalls in diese einzuklagen. Oder meinst du das Sorgerecht?


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14.03.2019 um 19:37
@Abahatschi
die Mutter darf einer Vaterschaft widersprechen?


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14.03.2019 um 19:39
@Tussinelda
Ja, halt nicht einwilligen.


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14.03.2019 um 19:40
@Abahatschi
häh? Das verstehe ich nicht. Worin nicht einwilligen?


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14.03.2019 um 19:40
@Tussinelda
Also, ganz oben auf der Urkunde steht tatsächlich „Urkunde über die Anerkennung der Vaterschaft mit Zustimmung der Mutter nach Paragraf 1595 BGB“.


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14.03.2019 um 19:41
@Tussinelda
Bitte!
@Ilvareth
Danke!


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