FerneZukunft schrieb:der Abteilungsleiter beobachtet, wer gesellig ist
Pause ist Privatzeit, da hätte ich keine Lust darauf und würde mich in Beiden Rollen nicht ganz wohl fühlen. Wenn ein Vertrauenverhältnis besteht, sieht die Sache anders aus. Aber ansonsten würde ich davon abraten.
behind_eyes schrieb:Ja, hab ich. Er selber sieht es nicht so, heißt für mich: anerzogen. Er merkt es wirklich nicht.
Interessant, finde ich den Ansatz. Keine Selbstreflektion (keine bewußte Selbstwahrnehmemung), hier spielt der eigene Umgang mit Emotionen eine wichtige Rolle. Wer damit selbst Probleme hat, kann auch nur schwer Gefühle anderer deuten und entsprechend Handeln.
Alle hier geschilderte Probleme und Erfahrungen laufen auf das gleiche Grundproblem hinaus.
Jedes hier genannte Beispiel zeichnet diese Kausalität.
Wie sieht es mit den Soft Skills (Social Skills, Begrifflichkeit für mich fließend) aus?
Wahrnehmung (Innere u. Äußere)
Fokussierung
Aufmerksamkeit
Empathie
Achtsamkeit (nicht den Esokram)
Teamfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Konfliktmanagement
Kritikfähigkeit
etc.
Was Bedeutet Teamfähigkeit?
Die soziale Fähigkeit mit Kooperation, Koordination und Kommunikation aller Angehörigen einer Organisation einzuwirken. Mach dir mal ein Diagramm, ähnlich einem Brainstorming und Analysere für dich diese wichtigen Begriffe. Nichts aus dem Internet ziehen, bewußt eruieren und herleiten.
Ich will hier gar nicht auf die Toolings der Führungstechniken eingehen.
Beschäftige dich in erster Linie mit dem Gedanken mit Persönlichkeitsentwicklung einzelner und nicht mit den Teams.
behind_eyes schrieb:Es gibt auch viele motivierte Mitarbeiter, aber zwischen den Abteilungen gibt es viel Reibungshitze .zuviel. soviel das gute Mitarbeiter schon gegangen sind.
Fluktuation?! Und das mit einem breiten Spektrum mit corporate benefits, pro Mitarbeiter. Klingt irgendwie nach hohem Krankenstand, dann stimmen Rahmenbedingungen nicht.
Nicht die Teamfähigkeit ist das Problem, sondern ein Symptom.
behind_eyes schrieb:Das ist ja mal ein ganz anderer Standpunkt! Gefällt mir der Gedanke. Es ist trotzdem für mich unvorstellbar das an diesen Hierarchien was gemacht wird, dafür gibt es noch zu wenig die den Sinn erkennen. Aber echt guter Gedanke!
Grundlegend viel Gutes geschrieben worden. Der Sinn muss doch nur richtig kommuniziert werden. Gibt es hier ein richtig? Der aktuelle Stand schadet den langfristigen Unternehmenszielen, weil.....(hier mit ZDF`s) ansetzen, wäre zumindest deine Meinung, wie ich rauslese. Das Thema muss dann auch richtig platziert werden. Halte deine Aussagen/Meinungen zurück, bis du diese validieren kannst.
Eine gute Führungsspanne ist schwierig zu definieren, aber Teams über 50-60 sind auch handelbar.
z.B. durch Führung mit Teilatonomie: Führen durch Verantwortung, durch Ziele, durch Selbstorganisation, das Team plant sich quasi selbst, kontrolliert sich selbst. Durch wechselseitige Informationspflicht wird man über sämtliche Vorkommnisse Informiert, Hinterfragt, gibt Tipps, Anregungen, aber keine Lösungen. Man kann präsenz zeigen, durch tägliche subtile (wertschätzende) Gespräche Mitarbeiter Anerkennung, Basen schaffen, Vertrauen schaffen und Vertrauen erhalten. In Meetings nicht nur auf die lauten hören, auch gezielt "stille" Mitarbeiter als erste ansprechen (Stichwort: Konformitätsexperiment von Asch). Meetings leiten lassen und die Mitarbeiter in dieser Verantwortung rotieren lassen. Fördern und Fordern wie gerne gefloskelt wird. Passt das Verhätnis ist es m.M. falsch Vorgesetzte nach festen Plan (wie bei vielen Dax-Unternehmen) durch zu tauschen.
Jede Führungskraft ist nur so stark wie das Team, im Besten Fall steht dieses Team voll und ganz zu seinem Vorgesetzten und respektiert diesen als Mensch, Person und Chef. Wenn das Stimmt, habt ihr auch über Abteilungen hinweg kein Thema.
Komplexes Thema...
Nun, egal. Eine generelle Empfehlung vergiss Management Bücher, lies statt dessen Bücher über Verhaltenspsychologie, kein NLP (das zerstört mehr, bis in den Privatbereich hinein). Wo ich gerne drüber geschmunzelt habe, Bücher von Gunter Dueck, hat mir auch so manchen Denkweise aufgezeigt. Wenn du schon ne Team-Maßnahmen machen willst, macht was mit Alten und Kranke. Fördert nicht das Team, aber die Fähigkeiten zuzuhören, Verständnis zu zeigen, zu geben ohne gleich zu fordern und man wird belohnt von Menschen die nichts materielles geben können. Ein Anti-Ego-Programm....
In diesem Sinne...
;)