Bruderchorge schrieb am 28.08.2018:Also lehnst du jegliche Regeln ab?
Was machen Regeln so aus?
Regeln leben nicht ohne jemanden, der diese durchsetzt.
Was hat diese Person dabei, was du nicht hast?
Einen längeren Hebel. Was kann dabei leicht entstehen? Ungerechtigkeit! Wozu sollen sie irrwitzigerweise dienen? Gerechtigkeit.
Regeln versetzen Menschen in so unglaublich verschiedenen Positionen. Aber am Ende ist man eigentlich nur machtlos. Ich will aber eigentlich das, was Regeln versprechen. Ich will Gerechtigkeit. Zugegeben, das mag jeder anders empfinden, aber umso schwieriger ist es doch auch, wenn es eine Gewalt gibt, die eine völlig andere Gerechtigkeit vertritt, als sie so manche auffassen.
Wenn es mich betrifft und ein Unbeteiligter Unbekannter entscheidet, so hat er mich in der Hand. Und ich mag in niemandes Händen sein.
prof.bunsen schrieb:Das ist eine extrem narzistische Denkweise, da sie die Freiheiten anderer Deinen unterordnet, um dir die absolute Freiheit zu geben.
Du sprichst auch wieder von geben. Bedeutet, jemand wäre so gütig, um mir was zuzugestehen. Das klingt nach meiner Auffassung sehr narzisstisch.
-> Ich erlaube dir, du darfst...
Und ich nur:...
Ja, äh, danke. Und wer bist du?tonnenfieber schrieb:Nach Mill braucht Freiheit natürlich keine Erlaubnis, aber Freiheit versteht er ganz anders als du.
Jeder darf doch für sich entscheiden, was er als frei empfindet. Sobald ich jemanden sage, nene, du... Dann versuche ich ja, ihm seine Freiheit zu nehmen und etwas von mir aufzudrücken.