Rassismus

@Koman
Schöner Gedankengang (schön im Sinne von gut erkannt, schön artikuliert). Kann ich nur zustimmen.

Koman schrieb:Also was tun?

Entwaffnende Ehrlichkeit.
Wissen vermitteln.
Weisheit lehren.
Bewusstsein stärken.
-> Aufklärung.

Nichts nimmt dummen Menschen und dummen Ideologien schneller den Atem als der Boden der Tatsachen.
Wir müssen unsere "Energie" auf andere Dinge lenken, auf die wirklichen Probleme.
Dafür müssten Rassisten aber auch zuhören. Und das tun sie nur, wenn man sie aufklärt.
Die eine Hand zur Faust geballt lässt die Hände der anderen auch zur Faust werden - Sanftmut erreichen wir nicht durch Härte.

Also: Ein neues, besseres, globales Bewusstsein formen.
Links als auch Rechts die Verachtung entgegenbringen, die beide Extreme verdienen.
Den Weg der Mitte wählen, Balance in allen Dingen wahren.
Die Menschen zusammenbringen und sie wissen lassen, dass sie ein Volk mit 7 Milliarden Individuen sind.
Die Menschen zusammenbringen und sie wissen lassen, dass es nur ein einziges Land auf dieser Erde gibt - unser Land - für alle, die da sind und andere Leben respektieren.

Gut, die ganzen Ausländer (genau wie die Frauen) sind schon teils eine große Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Die Wirtschaft wird deshalb immer für mehr Ausländer und durchgehende Frauenarbeit sein, einfach weil das den Druck auf die Arbeitsbewerber erhört: keiner ist unersetzbar, man kann jederzeit einen faulen Arbeiter feuern und sich einen neuen holen. "Streng dich bloß an, denn du weißt ja, da draußen warten 100 andere auf deine Stelle!" Und gerade Ausländer sind sogar mit Schwarzarbeit zufrieden und stellen allgemein weniger Forderungen. Denn wo die herkommen, da ist es noch viel viel schlimmer. Diesen Mechanismus hat schon Marx in seinem "Kapital" beschrieben.
Das ist wohl der eine Grund, warum deutsche Unterschichtler besonders schlecht auf ausländische Konkurrenz zu sprechen sind.
Es gibt aber auch eine angeborene Scheu vor Fremden allgemeinen, anderen Rassen insbesondere, die gerade bei wenig gebildeten, instinktgesteuerteren Menschen natürlich umso stärker durchbrechen muss.
Eine andere Frage ist ja auch, ob denn Deutschland jetzt unbedingt zu einem zweiten amerikanischen Meltingpot/Schmelztigel werden muss. Für die Wirtschaft ja, für konservative Deutsche sicher weniger!

AlteTante schrieb:Ich bin davon überzeugt, dass es gar keinen Rassismus geben würde, wenn nicht immer in den Medien davon gesprochen würde. Denn dadurch wird der Öffentlichkeit (und damit auch den obengenannten "Rassisten" erst gezeigt, dass es überhaupt denkbar ist, dass man andere Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe als weniger wertvoll ansehen könnte. Durch Bekämpfung eines falsch verstandenen Problems wird dieses manchmal erst hervorgehoben.

so naiv muss man mal sein, zu glauben, dass etwas nicht mehr existiert, wenn man nicht darüber spricht.......

Ndblng schrieb:Jetzt sagt mir, wie kommt auf die Idee einen anderen Menschen, der genauso ein Mensch ist wie jeder andere auch, wie kommt man drauf ihn so nach Hautfarbe, religion etc abzustempeln? Wie kann man so rassistisch sein?

Rassisten, PEGIdioten, Wutbürger...das sind alles nur armselige Existenzen, die einem leid tun könnten wenn sie nicht so Scheiße wären.

Wie ein Bekanntes Zitat (der Urheber fällt mir grad nicht ein) schon gesagt hat:

"Sicher klauen dir Asylanten deinen Job, aber wenn jemand der nicht deine Sprache spricht, keine Ausbildung hat und keine Erfahrung, deinen Job klauen kann, bist du vielleicht auch einfach nur Scheiße!"


Die meisten Rechten hatten einfach nur ein erbärmliches Leben, kommen meist vom Dorf wo nix los ist, wo man wenig Freunde hat. Familien gehen vielleicht kaputt, da sucht man Anschluss. Und durch die vermeintlich ach so tolle Kameradschaft findet man "Freunde". Hat jemanden zum Abhängen. Die wenigsten von denen sind überzeugte Nazis.

Die haben einfach nur ihr Leben an die Wand gefahren und sind total angepisst. Und wenn man zu feige ist zuzugeben dass man sein Leben verbaut hat oder sonst welche Komplexe auch immer hat, braucht man ein Feindbild, das man verantwortlich für das eigene Unvermögen machen kann. Und da sucht man sich jemanden der sich im Idealfall nicht wehren kann, wo man seinen Hass schön heranzüchten und kultivieren kann. Das sind dann meist Menschen die entweder keine eigene bürgerliche Existenz haben oder komplett fremd sind.

Und die Mediale hetze tut dann noch ihr übriges dazu.


In diesem Sinne,

Refugees, Welcome!

@nananaBatman

Damit ist das Alter gemeint gewesen.