Peggy Knobloch

Fragender73 schrieb:Laut der Quelle war UK dann zur angeblichen Tatzeit 15 oder 16 Jahre alt (2001=24J) Tatzeit nur auf 92 oder 93 eingegrenzt

Ich würde verstehen: MS war zur Tatzeit 14 oder 15 Jahre alt. UK war auf dem geistigen Stand eines 12jährigen.
Wie gelingt es einem "12jährigen", einen 15jährigen zu missbrauchen?
Hat der 15jährige eingewilligt? Hätte sich nicht der Klügere dessen bewusst sein müssen, was gerade passiert?
Mag sein, dass es im gegenseitigen Einvernehmen geschah. Warum aber dann bekanntgemacht? Erst zum 1. Prozess gegen UK, oder eher?

Und warum die jetzige Bekanntmachung durch MS, dass, falls er nicht die Leiche verbracht hätte, UK deren Beziehung ausgeplaudert hätte?
Hat MS befürchtet, man hätte 2001 MSs DNA-Spuren im Bett von UK finden können?
(Da müsste nicht unbedingt UK danebengelegen haben.)

@Kuno426
Was ist so schwierig daran, diese vergleichenden Altersangaben gerade NICHT als reales Alter zu verstehen?
Der war 2001 genau 24 Jahre alt. Fertig. Nicht 6, nicht 10 und auch nicht 12.

Kuno426 schrieb:Und warum die jetzige Bekanntmachung durch MS, dass, falls er nicht die Leiche verbracht hätte, UK deren Beziehung ausgeplaudert hätte?
Hat MS befürchtet, man hätte 2001 MSs DNA-Spuren im Bett von UK finden können?
(Da müsste nicht unbedingt UK danebengelegen haben.)

daraus könnte man eine völlig neue Geschichte konstruieren.. interresant.. eine Geschichte in der der Tatort ein völlig anderer gewesen sein könnte — nämlich UKs Wohnung — wie schon einmal beschrieben. Ein guter Grund um sich eine andere Geschichte auszudenken, an deren Ende nur noch UK der 'Dumme' war..

wehalb auch Erdal K. so verduzt gewesen sein könnte..

FadingScreams schrieb:eine völlig neue Geschichte

??? Meinst du, die Donnerstagsvergewaltigung hatte es gar nicht gegeben? Sondern, Peggy wäre am Donnerstag (oder Montag) wie öfters mal zu UK gegangen - und hätte UK mit MS erwischt (oder etwas "Komisches" gesehen oder gehört)?

Dann könnten am 7. Mai wirklich die Elemente der späteren Aussagen gestimmt haben:
- auf Peggy gewartet (und zunächst verpasst, wg Essenstopf wegbringen)
- Peggy schreien hören, als UK vorn am "Marktplatz" entlanglief (falls P zwecks "über Gesehenes reden" kurz vor daheim ins Renohaus gelockt wurde)
- P entwischt, rennt den Berg runter, MS und UK hinterher
...

Wenn an einer pikanten Vorgeschichte zwei Männer beteiligt gewesen wären, wird klar, dass sich die beiden gegenseitig unterstützen! Da brauchts keine Bedrohung durch den Dorftrottel, um Spuren zu verwischen.

sehr gut @FadingScreams und @Kuno426


das ist spannend!

und mal ein völlig anderer Ansatz, der aber vieles erklären würde.

Was auch noch zum Nachdenken anregen kann:
Die Mutter von MS hat doch 2001 in einer Gaststätte gearbeitet oder ausgeholfen. Aus der Ferne kann ich nicht beurteilen, wer dort zu Gast war. Ich halte es aber für möglich, dass sich einheimische Gäste dort auch über den Fall unterhalten haben und ihr Hörensagen-Wissen ausgetauscht haben - nicht nur in der Vereinsgaststätte der Kulacs. Die Mutter von MS könnte durchaus von Ermittlungstendenzen erfahren und ihre Aussagen entsprechend "überdacht" haben...

Kuno426 schrieb:Die Mutter von MS könnte durchaus von Ermittlungstendenzen erfahren und ihre Aussagen entsprechend "überdacht" haben...

Da war die Mutter von UK tatsächlich schlauer, die hat nicht nur überdacht, die hat sich gleich mit potenziellen Zeugen besprochen und die auf Spur gebracht.

Kuno426 schrieb:???

mir ist dazu eher Hoffmanns Aussage spontan eingefallen..

margaretha schrieb am 08.11.2020:Ulvi K. habe tatsächlich über den Mord an Peggy gesprochen! Ein gewisser "Scholz" sei in Kulac´s Wohnung gewesen und habe die Peggy dort umgebracht. Mehr wisse er noch nicht bleibe aber dran...

Später habe er erneut mit Ulvi über die Tat gesprochen. Den Mord habe Ulvi nicht gestanden, wohl aber das er am Tag des Verschwindens mit Peggy Geschlechtsverkehr hatte. Sie sei dann weggelaufen, und – nun präziser – der Scholz habe sie erwürgt.

Der Informant meinte zu Ulvi: " Na, dann hättest Du sie ja nicht gleich umbringen müssen.
Worauf ULvi K. erklärt habe: " Das habe ich auch nicht gemacht. Ich wollte sie nicht umbringen, aber sie hat so laut geschrien.
Und wie gesagt, der Scholz habe sie dann getötet und auch weggeschafft"

gegen Manuel S. wurde doch auch ab September 2001 ermittelt - wohl auch wegen dieser Aussagen von Ulvi K. - evtl. hat man schon damals in UKs Wohnung nach DNA gesucht - nicht nur nach der von Peggy.. - so könnte auch die Idee, der sexuellen Beziehung miteinander entstanden sein.. - falls Manuels DNA gefunden würde oder gar wurde..

@FadingScreams
@Kuno426
Danke, dass ihr das mal angesprochen habt. Mir kommt folgendes nämlich auch seltsam vor.
Der "harmlose, bisschen zurückgebliebene" Jugendliche missbraucht Gleichaltrigen, beide begucken sich angeblich nicht mehr, das Missbrauchsopfer geht aber problemlos mit dem Typen, der ihn missbrauchte, auf Vatertagsausflüge (?) (auf denen der Typ, der ihn missbrauchte sich prügelte und jemanden biss(!)), versteckt angeblich ganz eben mal so eine Kinderleiche (!!), die sein Peiniger mal gerade an der Bushaltestelle (!) los werden will...wo gibt's denn sowas?

@FadingScreams
@Kuno426

Gute Idee !

eine sexuelle Beziehung zu einem geistig zurückgebliebenen eingestehen erscheint mir auch schlauer als die zu einem Kind. Würde gut in eine (wie erkläre ich alternativ - möglicherweise zu findende DNA Spuren ) Geständnis Strategie passen.



Die Aussage mit dem " Scholz " der schon zuvor bei einem Missbrauch dabei gewesen sein soll ist mir auch nie aus dem Kopf gegangen und das hatte UK neben dem V Mann auch einem Pfleger berichtet.

Beitrag von AVIOLI (Seite 4.837)

nur ist da ein und das selbe Treffen gemeint ?

Ps. Auch im Sinne eines strategischen Geständnisses könnte er das Gespräch im Zwick nur eingestanden haben weil es A: so gar nicht stattgefunden hat und es dementsprechend auch keine Zeugen dafür gäbe. Oder B: eben nicht erst zu diesem späten Zeitpunkt stattgefunden hat.

AVIOLI schrieb:nur ist da ein und das selbe Treffen gemeint ?

wenn man das wüsste..

es gibt sicher nicht nur wenige Protagonisten die wesentlich mehr zur Aufklärung beitragen könnten als nur Schulterzucken..

@FadingScreams

Die ersten die mir dazu vor allem einfallen würden sind die Alibizeugen in 2 Familien + Umfeld . Aber ein unfreiwilliges Verbringen einer ab Marteauplatz flüchtenden Peggy in UKs Wohnung - wenn man die mal als eigentlichen Tatort annehmen würde - stelle ich mir sehr schwierig vor. Wie hätte das von statten gehen sollen ?

@FadingScreams
Und genau das ist einer der eigentlichen Skandale. Es gibt etliche Personen, die, wenn sie wollten, den Fall längst hätten aufklären oder zumindest Hinweise hätten geben können. Wie gesagt, ich denke, wenn Peggy aus einer einheimischen Familie gekommen wäre, wär der Fall vermutlich geklärt

AVIOLI schrieb:Aber ein unfreiwilliges Verbringen einer ab Marteauplatz flüchtenden Peggy in UKs Wohnung - wenn man die mal als eigentlichen Tatort annehmen würde - stelle ich mir sehr schwierig vor. Wie hätte das von statten gehen sollen ?

ich für meinen Teil habe nie an diese Version der Flucht hinter den Gärten geglaubt - auch die jetzige Darstellung der Tatrekonstruktion in der Höllental Doku halte ich eher für gestellt..

FadingScreams schrieb am 09.01.2021:für mich kam das rüber wie nach der 100sten Klappe - tut mir leid.. und das, wo ich seit dem Vater/Sohn Mitschnitt ziemlich überzeugt bin von einer gemeinschaftlich begangenen Tat..

und Peggy ist vorher immer freiwillig bei UK gewesen - auch in seiner Wohnung..

@FadingScreams

OK , da geht es mir ähnlich ich glaube auch nicht an einen Ablauf wie in der Tatrekonstruktion ( nur eben + MS ) , ich denke das kann auch völlig anders abgelaufen sein.

abberline schrieb:Und genau das ist einer der eigentlichen Skandale. Es gibt etliche Personen, die, wenn sie wollten, den Fall längst hätten aufklären oder zumindest Hinweise hätten geben können.

Davon bin ich auch überzeugt und darauf baue ich nach wie vor. Denn im Moment scheint sich in Lichtenberg die Stimmung zu verändern. Die BI verliert an Unterstützern, selbst der verstorbene Bürgermeister Knüppel hat sich immer mehr distanziert, die Leute merken, die ganzen Aktionen enden im Nichts und Rank, der Sprecher der BI, hat sich von seinem Amt als Stadtrat zurückgezogen. Der Druck auf die Bürger lässt immer mehr nach.

Vielleicht wird ja doch noch jemand schwach, wenn er an die ungewöhnlich hohe Belohnung von 30.000,-- Euro denkt, die die Polizei für sachdienliche Hinweise ausgesetzt hat und redet. Die Höllental-Doku sollte noch ein Übriges tun, das Schweigen aufzubrechen, denn die Ermittler scheinen immer noch an eine Klärung des Falls zu glauben, irgendwann.

@emz

emz schrieb:Vielleicht wird ja doch noch jemand schwach, wenn er an die ungewöhnlich hohe Belohnung von 30.000,-- Euro denkt

damit rechne ich eher nicht - Ich glaube wenn jemand zur Aufklärung beitragen könnte ist er bis zu einem gewissen Maß selbst verstrickt aufgrund von früher getätigten Falschaussagen.

FadingScreams schrieb:auch die jetzige Darstellung der Tatrekonstruktion in der Höllental Doku halte ich eher für gestellt..

Hilf mir doch mal bitte weiter, bei sechs Teilen kommt man schon mal durcheinander.
Welche jetzige Tatrekonstruktion meinst du und wo ungefähr finde ich die?
Ich stehe gerade auf dem Schlauch.

AVIOLI schrieb:damit rechne ich eher nicht - Ich glaube wenn jemand zur Aufklärung beitragen könnte ist er bis zu einem gewissen Maß selbst verstrickt aufgrund von früher getätigten Falschaussagen.

Und wo wäre da das Problem? Eine Falschaussage vor Gericht sollte nach fünf Jahren verjährt sein.

emz schrieb:denn die Ermittler scheinen immer noch an eine Klärung des Falls zu glauben, irgendwann.

Glaubst du das wirklich? Ich habe eher das Gefühl dass man nur noch wenig Chancen sieht denn Fall zu lösen.