@AndanteAndante schrieb:Realistischerweise wird man davon ausgehen müssen, dass das Zivilgericht aus mehrfachem Grund die Kausalität zwischen den Gesundheitsschäden von Peggys Mutter und dem Teilgeständnis von Manuel S. verneinen wird
Was macht Dich da so sicher?
Andante schrieb:Irgendwelche Aufklärung, was Peggy tatsächlich passiert ist, wird der Zivilprozess wahrscheinlich nicht bringen.
Es steht und fällt mit 2 für mich relevanten Punkten:
1. die Einstufung des Geständnisses, das mittlerweile widerrufen wurde
2. die Haltung Manuel S.s, die sich unter dem Eindruck des Prozesses ergibt
Je nachdem, wohin die Tendenz in Punkt 1 geht könnte durchaus etwas Bewegung reinkommen. Falls er so unter Druck gerät, dass er selbst öffentlich als Verbringer der Leiche "überführt" gilt, dann könnten neue Schuldzuweisungen und neue Details durchaus eine Möglichkeit zur Rechtfertigung seiner Handlungen darstellen. So in der Art "ich konnte gar nicht anders, weil". Der Druck muss ja nicht mal durch den Prozess selbst zustandekommen sondern kann auch in der Öffentlichkeit stattfinden.
Auch wenn es keine weiteren juristischen Folgen geben würde, so könnten doch Anhaltspunkte für neue Ermittlungen auftauchen. Steht und fällt halt mit der Verteidigungsstrategie. Soweit
@DerGreif hier bereits einmal erläutert, dass es noch nicht einmal sicher ist, dass Manuel S. bei einem potentiellen Prozess überhaupt aussagen muss/soll. Die Vertretung kann auch allein sein Verteidiger übernehmen, was eben von den Anträgen der jeweiligen Parteien abhängt.
Warten wir ab ob es diesen Prozess gibt und wie er verläuft. Ich finde es gut, wenn sich Frau Knobloch wehrt und wünsche ihr, auch wenn diese Chance noch so klein sein mag, dass sie was die Aufklärung des Mordes an ihrem Kind einen Schritt weiterkommt.