jaska schrieb:Allen diesen Gesprächen ist gemein, dass sie in einem vertraulichen Rahmen stattfanden. Überall konnte die Polizei als Feind-/Angstbild aufrechterhalten bleiben.
Deshalb die These: kann es sein, dass er sich strikt an eine Anweisung hielt, der Polizei gegenüber nichts zu verraten? Aber wenn er Vertrauen fasste oder das Gegenüber kannte packte er die Wahrheit aus.
jaska schrieb:Wäre jetzt also interessant zu wissen, was konkret den anderen gegenüber gestanden wurde.
Was gegenüber den anderen gestanden wurde und wem gegenüber. Zudem gibt es bestimmt einige Gutachter, die sich das Tonband und die anderen Aussagen in Zusammenhang mit dem Enpfänger der Aussagen nochmal analysiert haben. Wäre jetzt zumindest naheliegend, um folgendes zu widerlegen:
BigMäc schrieb:Wer die Akten studiere, gewinne den Eindruck, dass Ulvi K. immer genau das aussage, was sein jeweiliger Gesprächspartner am liebsten höre.
BigMäc schrieb:Besser als das aufgezeichnete Vater - Sohn Gespräch konnte U. K. gar nicht beweisen, dass er eben nicht immer genau das sagt, was sein jeweiliger Gesprächspartner am liebsten hören möchte. Er hat ja geradezu darum gekämpft, seinem Vater eben diesen Gefallen nicht zu tun.
Ja das sehe ich auch so. Diese Suggestivfragengeschichte ließe sich hierauf evtl. auch nicht übertragen. Müssten die Gutachter klären, ob EK hier Suggestivfragen gestellt hat. Es wirkt absurd, aber so stelle ich mir ein mögliches Argument des Anwalts vor.
Hathora schrieb:Dazu hat er ihn vielleicht auch noch massiv unter Druck gesetzt ( mit seinen Taten an kleinen Kindern) und Drohungen ausgesprochen (kein Freund mehr, oder er verrate alles ).
Vielleicht malte M.S. auch in düstersten Farben aus, was Ulvi im Gefängnis erwarten würde, wenn er ihn, M.S. verraten würde.
Sollte sich der Tathergang wie auf dem Band geschildert zugetragen haben, begnüge ich mich erstmal mit der Feststellung, dass UK seinen Freund einfach nicht verraten wollte. MS könnte die Tat auch durch diese innere Abspaltung, wie von
@EclipseFirst beschrieben, auf UK übertragen haben, dass UK es in Wahrheit war, der sie tötete.
Aber den sicheren Grund hierfür werden wir wohl nicht erfahren.
Kurioser Weise stellte MS das Abhängigkeitsverhältnis in seiner Vernehmung anders herum dar. UK hätte ihm damit gedroht die sexuelle Sache anderen zu verraten, wenn dieser ihm nicht helfen würde.
JoniBoni schrieb:Nach euer Ansicht müsste sich der Ganze ja wie folgt abgespielt haben:
Nach meiner Meinung nicht so ganz.
JoniBoni schrieb:und passt Peggy ab, um sich bei ihr für einen sex. Missbrauch vor drei Tagen zu entschuldigen.
Wenn MS ihr auch hinterhergerrant sein sollte, sehe ich von dieser gewollten Entschuldigung eher ab. Welche Motuvation sollte MS gehabt haben, ihr wg. UKs Entschuldigung hinterherzurennen.
JoniBoni schrieb:Peggy kriegt die Panik und läuft an den Schrebergäten vorbei hinauf Richtung Burg, obwohl ihre Haustüre gerademal ein paar Meter weiter war.
Eher gehe ich davon aus, dass sie irgendwie zuerst ins Renohaus gelangte und erst dann nach hinten floh. Gründe: jacke, Ranzen und ggf Hose fehlten am Ablageort, Schuhe waren da. Renorückstände am Ablageort.
JoniBoni schrieb:Dann läuft ihr gleichzeitig zu U.K - M.S. hinterher. (Wo kommt der plötzlich her)?
Der kam vom Marktplatz, gegen 13h unterhielt er sich dort mit der Lichtenbergerin und sah zudem den grinsenden U.
JoniBoni schrieb:Ach so, ja: der wollte ja auch gerne mal mit ihr.....
Ja, das Gespräch mit UK soll er wohl in seiner Vernehmung bestätigt haben.
JoniBoni schrieb:War es dem Papa möglich, in den Weg zur Unglücksstelle zu fahren
Abhängig vom Bandinhalt, ob ein Involvement des Vaters überhaupt denkbar ist.
JoniBoni schrieb:.K. brachte Peggy irgendwie zum Bushäuschen mitten im Dorf/Stadt?
Dies wird wohl seitens der Ermittler als unwahrscheinlich angesehen.
JoniBoni schrieb:Er machte im Bushäuschen sogar noch Wiederbelebungsversuche.
Die WBversuche stelle ich stark in Frage.
JoniBoni schrieb:Der M.S. hat sie dann bei Rodacherbrunn letztendlich verscharrt.
So zumindest seine widerrufene Aussage und das Spurenbild am Ablageort. Die Richter sehen in MS ja höchstwahrscheinlich den Verbringer aufgrund des Spurenbildes am Ablageort.
JoniBoni schrieb:Ach so, ja... nur die Mutter von M.S. sah den Ulvi an der Bank auf der er gesessen haben soll, um auf Peggy zu warten. Und das auch erst ein Jahr später .
Eine Zeugin, die zumindest nach heutiger Info nicht als neutral gewertet werden kann, ohne ihr was unterstellen zu wollen.
EclipseFirst schrieb:Die Wiederbelebungsmaßnahmen sind entweder gar nicht oder nur ganz oberflächlich durchgeführt worden.
Ja, das ist naheliegend, die Gründe hatte ich schon mal angegeben. WBmaßnahmen als Inhalt einer Absprache, zudem keine Reaktion des Mädchens.
EclipseFirst schrieb:Oder die arme Peggy bekam nicht nur Mund/Nase zugehalten, sondern sie wurde darüber hinaus massivst gewürgt und verstarb tatsächlich an Ort und Stelle.
Dann stellt sich die Übertragung der eingeatmeten Pollen durch die Kompostierplane in Frage. Wie gelangten die Pollen sonst in den Schädel?
Ja, sehr müßig, weil wir nur sehr begrenzt über Infos verfügen.
Mir genügt es schon nachvollziehen zu können, warum die Ermittler gegen MS wegen Mordes oder Tatbeteiligung hieran ermitteln.
Hoffentlich schaffen es die Ermittler Licht ins Halbdunkele zu bringen. Wie bereitsgesagt, ein Stochern im Nebel scheint es lange nicht mehr zu sein.