Konjunktiv schrieb:Peggy habe ihr beim Abschied an diesem Tag ohne Begründung ihre kleine goldene Kette mit Herzanhänger geschenkt. Sie hat sie offenbar noch heute.
Wenn Kinder liebe Besitztümer herschenken, ist dies ein deutliches Warnsignal für Nöte und Depressionen. Es ist eine traurige Geste.
@Konjunktiv Nomen est omen.
Kinder schenken sich ständig irgendwas einander, die Feder der Taube von nebenan, das erste Laub im Herbst, eine Kastanie, eine Halskette. Das ist Teil des Lernprozesses. Der Wert, den Erwachsene diesen Dingen zuweisen, ist sicherlich ein völlig anderer als für die Kinder untereinander.
Tauschen, Schenken sind Teil der menschlichen Struktur, frühkindlich bis ins Erwachsenenalter.
Das geht in der Neuzeit sogar so weit, dass man sein Leben auf Facebook teilt, einen Einblick damit schenkt, und am Ende durch Klicks und Likes und Zuneigung belohnt wird. Das ist aber ein anderes Thema, strukturell ist es angelegt.
Falls Peggy eine goldene Kette mit Herzanhänger an eine Mitschülerin verschenkt haben sollte, das ist wohl nicht gesichert, ist das aber kein "deutliches Signal für Nöte und Depressionen". Noch weniger ist es eine "traurige Geste".