Seltsam ist auch, dass sein Vater Erdal K. gegen 19.30 Uhr von daheim aufbrach, um seinen Sohn zu suchen - das hatte er vorher noch nie getan. Warum blieb der Sohn unauffindbar, wenn er doch zum Trampen an der Straße gestanden haben will?Demnach gab es am Tag des Verschwindens zumindest eine ungewöhnliche Autofahrt von unbekannter Dauer und mit unbekanntem Ziel.vom 20.1.2002
Richtig. Mit einer Dauer von 90 Minuten, nach seinen eigenen Angaben. Zeugen gab es ja nicht.HerculePoirot schrieb:Demnach gab es am Tag des Verschwindens zumindest eine ungewöhnliche Autofahrt von unbekannter Dauer und mit unbekanntem Ziel.
Daran habe ich noch nie gedacht, da sieht man mal wieder, wie lückenhaft man manchmal nachdenkt - obwohl Katzenaugen und Reflektoren an Ranzen doch ganz wichtig sind.GeorgeThorne schrieb:Der Ranzen ist mit Katzenaugen und Reflexstreifen ausgestattet. Geht man mit einer Taschenlampe vor, bemerkt man sofort, dass da etwas leuchtet, das würde auch Hundebesitzer, die von einem toten Tier ausgehen, unnötig aufmerksam machen.
@Frau.N.ZimmerDie Strecke Lichtenberg - Ablageort - Naila - Lichtenberg ist ca. 50 km lang, also mit dem Pkw locker in einer Stunde zu schaffen. Da bleibt noch ausreichend Zeit um ein totes Kind in den Kofferraum zu verfrachten, am Ablageort zu verstecken und in Naila die Kneippen abzuklappern. Auch die Entsorgung des Schulranzen sollte in dieser Zeitspanne (90 Minuten) noch möglich sein.
Frage: Wieviel Gaststätten gab es , in dem kleinen Städtchen, die U.K. aufzusuchen pflegte? Welcher Zeitaufwand wäre das gewesen?
Wie fast jeden Tag trampte er acht Kilometer nach Naila - zu seiner Stammkneipe. Diesmal nahm ihn Lichtenbergs ehemaliger Bürgermeister Herbert Heinel mit. Ulvi K. trank ein paar Bier, wanderte dann weiter zur nächsten Gaststätte, aß dort und kehrte zur ersten Kneipe zurück. Bis hierhin ist alles nachprüfbar.Beitrag von ApisMelli (Seite 2.758)
Doch ab 20.30 Uhr hat ihn niemand mehr gesehen. Ulvi war erst um 22.15 Uhr wieder in Lichtenberg. Er sei getrampt, gab er an - doch für die paar Kilometer kann er unmöglich fast zwei Stunden gebraucht haben. Der angebliche Fahrer, der ihn mitnahm, ist wie vom Erdboden verschluckt. Seltsam ist auch, dass sein Vater Erdal K. gegen 19.30 Uhr von daheim aufbrach, um seinen Sohn zu suchen - das hatte er vorher noch nie getan. Warum blieb der Sohn unauffindbar, wenn er doch zum Trampen an der Straße gestanden haben will?
Ob UK ein Alibi zu 19:00 Uhr hat, müsste sich auch klären lassen.Da scheinen mir die beiden 20:30 Uhr Sichtungen etwas widersprüchlich.
Im Protokoll vom 15.01.2002 von KPI Hof, KHK B. und KHK L. steht:
18:30 Uhr – UK geht in die Gaststätte „Zur Bank“ in Naila.
19:00 Uhr – geht ins China Restaurant „Goldenes Glück“ und isst dort.
20:30 Uhr – kehrt in die Gastätte „Zur Bank“ in Naila zurück.
Wo kann ich das nachprüfen?Minu17 schrieb:Es gab aber auch H.,der im Sommer 2000, 14 Tage in Lichtenberg war,und wärend die Eltern und der Nachbar(Onkel/Bruder) arbeiteten ,dieser H.oft allein mit Peggy in der Wohnung vom Bruder war.
Tagesablauf des Ulvi Kulac am 7.Mai 2001(erstellt am 15.1.2002 durch KPI Hof Behrendt/Labandowsky
11.00 Uhr steht Ulvi auf
12.30 Uhr trifft er in der Schlossklause ein und isst zusammen mit seinen Eltern Mittag
13.15/13.30 Uhr verlässt er die Schlossklause und bringt Klinkert Essen
13.40-15.30 Uhr hilft Ulvi Dieter T. beim Holzschlichten
15.40-16.00 Uhr kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schlossklause zurück
16.15 Uhr Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau
17.15 Uhr wieder zu Hause, stylt sich, um später nach Naila zu trampen
18.00-18.15 Uhr Ulvi trampt nach Naila, wird vom ehemaligen Bürgermeister mitgenommen
18.30 Uhr geht in die Gaststätte „Zur Bank“ in Naila
19.00 Uhr geht ins China-Restaurant „Goldenes Glück“ und isst dort
20.30 Uhr kehrt er in die Gaststätte „Zur Bank“ zurück zwischen
19.00/20.30 Uhr wird Ulvi von seinem Vater in der Gaststätte „Zur Bank“ gesucht
21.00/21.30 Uhr verlässt er die Gaststätte und trampt nach Lichtenberg zurück
22.00 Uhr geht er noch in die Gaststätte „Zwick“ in Lichtenberg und hält sich dort bis ca. 22.15/22.30 Uhr auf.
22.30 Uhr Rückkehr nach Hause
Zwischen 15:30 Uhr und 16:00 Uhr ist mMn ein kritischer Zeitraum in dem etwas passieren konnte das Peggy nicht überlebt hat. Wenn dem so war, dann dürfte ein ziemlich aufgelöster UK in der Schlossklause angekommen sein und den man dann ganz schnell aus dem Verkehr gezogen hat indem man seine Schwester besuchte. Kam das eigentlich häufig vor, dass die Familie mitten am Werktag auf Verwandtenbesuch fuhr?jaska schrieb:13.40-15.30 Uhr hilft Ulvi Dieter T. beim Holzschlichten
15.40-16.00 Uhr kehrt Ulvi zu seinen Eltern in die Schlossklause zurück
16.15 Uhr Fahrt mit seinen Eltern zur Schwester Heike nach Issigau
Dieser Zeitraum wurde dann anscheinend ein paar Tage später auf 19.30 / 21.00 Uhr korrigiert. Gibt es überhaupt Zeugen die eine einigermassen verlässliche Uhrzeit für die Anwesenheit des Vaters in der Gaststätte „Zur Bank“ nennen können?
Für die Familie K. war der Montag Ruhetag. Ob man da üblicherweise Verwandtenbesuche abstattete, entzieht sich meiner Kenntnis.
Auffälliger ist, dass diese Schwester den Besuch nicht bestätigt hat. Sie verweigerte jegliche Aussage zu dieser Sache.
Ob er wirklich so aufgelöst gewesen wäre? Wenn ich an die Vids mit ihm denke, wirkte er auf mich ziemlich abgeklärt, wenn Peggys Verschwinden angesprochen wurde. Manchmal bin ich mir gar nicht sicher, was er schlimm findet.
