Peggy Knobloch

@emz

Ja das ist schon klar, aber
der Täter konnte ja nicht wissen ob und wann sich ein entsprechender Tatverdacht auf ihn ergibt. Wenn es für ihn blöd gelaufen wäre, wäre ein Pilzsammler am Tag nach dem Verbringen über Peggy gestolpert.

@emz

Wenn Du Dir sicher bist, dass die Mittaterin aus Höxter in allen Punkten die Wahrheit sagt .... . Ich bin es nicht und halte es deshalb auch nicht für gesichert, dass die Leiche im Ofen verbrannt wurde.
Es wäre übrigens höflich, Du würdest nicht so zynisch formulieren, wenn etwas nicht Deiner Sichtweise entspricht. Danke.

Von der Auffindesituation der Schuhe (des Schuhs) ist mir bisher nichts bekannt. ich habe mich selbst gewundert, dass dieses Thema heute so ausgiebig diskutiert wurde. Obwohl ich auf glühenden Kohlen sitze wie wohl die meisten User die sich schon länger mit diesem Fall beschäftigen, gibt mir die zurückhaltende Informationspolitik der neuen SOKO, ein ganz gutes Gefühl.

@Xtralarge

Da bin ich komplett bei Dir. Das macht die neue SoKo definitiv besser, als die Vorherigen.
Und auch wenn ich da waldschrath aus diversen Gründen glaube und natürlich auch möglichst viel über den Fund wissen möchte um mir konkretere Gedanken machen zu können, weiss ich nicht, ob die Preisgabe von mehr als dem durch die Polizei Gewollten, sinnvoll ist.
Ich hatte schon Bauchweh als der F.... Einzelheiten zur Ablage und die B... den Fund eines Schuhs veröffentlichte, obwohl die Polizei versuchte, nichts darüber nach Aussen zu lassen.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Wenn Du Dir sicher bist, dass die Mittaterin aus Höxter in allen Punkten die Wahrheit sagt .... . Ich bin es nicht und halte es deshalb auch nicht für gesichert, dass die Leiche im Ofen verbrannt wurde.
Es wäre übrigens höflich, Du würdest nicht so zynisch formulieren, wenn etwas nicht Deiner Sichtweise entspricht. Danke.

Ich kenne die Täterin noch nicht mal, wie soll ich mir da über irgendetwas sicher sein, was ihre Aussagen betrifft.
Ich frage mich dann nur, warum man sich so eine grausige Geschichte ausdennkt.

@emz
Na ja , wenn es nur eine Geschichte war, hat sie zumindest erreicht, das man sie noch mehr als Opfer von ihm sieht. Er hat sie sogar so weit gebracht...
Sie wäre nicht die Einzige die jemals extrem grausame Tötungen und Entsorgungen schilderte, die sich irgendwann als falsch erwiesen.
Es gibt auch Menschen, die einen Mord gestehen ohne ihn begangen zu haben , sich dafür sogar extra bei der Polizei melden. Weshalb machen die sowas ?
Aber Höxter und das Drumrum ist ja hier eigentlich OT.

Wegen des Ranzens - Auf dem Land, dazu von Wäldern umgeben, hat fast jedes Haus, mindestens eine Möglichkeit mit Holz zu heizen. Gerade ältere Leute, benutzen diese Herde auch als Müllverbrennungsanlage. Da fliegt rein, was weg muss ohne Rücksicht auf Verluste ;) Wenn es irgendwo aus einer Esse qualmt und stinkt, interessiert sich keiner - weil sowas laufend vorkommt.Es gibt oft auch Zentralheizungen, die wahlweise mit Öl oder festen Brennstoffen befeuert werden können. Und wie lange mag so ein verbrannter Ranzen stinken? Eine Minute oder zwei? Rauch verteilt sich doch schnell.

Wie stellen uns einen schicken Schwedenofen, mit Glasscheibe, oder einen offenen Kamin vor. Das entspricht aber nicht der Realität in vielen älteren Häusern. Ich kenne einige ältere Damen, die ihren holzbefeuerten Küchenherd heute noch zum Kochen nutzen. Nicht, weil sie keinen E-Herd hätten. Den "Elektrischen" gibt es zusätzlich. Gerade im Frühjahr und Herbst, oder an kälteren Sommertagen, ist der Holzbefeuerte praktisch. Das Mittagessen ist fertig und gleichzeitig ist die , meist ja, Wohnküche muckelig warm - und heißes Wasser, zum Abwaschen, hat man auch noch im Wasserschiff. Ach ja und die Müllverbrennungsanlage vor der Nase ;) 4 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Auch bei der Sperrmüllentsorgung/Aktenvernichtung besteht oft die Möglichkeit, dass Kunden Kleinmengen der Direktvernichtung selbst zuführen können. Da geht es (maximal über ein kurzes Förderband) direkt in die Schredderanlage und nicht immer steht ein Mitarbeiter daneben, der darauf achtet, was da überhaupt vernichtet wird.

@Rumpelstein

Genau. Man wirft sein Zeug selbst rein, da schaut niemand. Bei uns ist das so ne Grube. Wenn genug drin ist, fahren die vier Wände nach innen und pressen den Krempel in Blöcke. Die Blöcke werden mit einem Kran verladen und ab gehts in die Müllverbrennung. Man könnte eine Schultasche auch in einem etwas größeren Behälter stecken, Koffer, Schränkchen oder sowas, wenn man denn ganz sicher gehen will.
Bezahlen muss man nach Größe des Kofferaums, Anhänger oder was man halt bringt, da guckt auch keiner was man genau dabei hat.
Ich denke, die Entsorgung des Schulranzens war kein unlösbares Problem.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich denke, die Entsorgung des Schulranzens war kein unlösbares Problem.

Das sehe ich genauso. Und wenn er doch nicht gleich entsorgt wurde, dann stand er wahrscheinlich in einen alten blauen/schwarzen Müllsack verpackt noch in irgendeinem Keller hinter den Kartoffeln und den Gläsern mit eingemachten Stachelbeeren, bis sich eben mal irgendwann eine Gelegenheit ergab.

BigMäc schrieb:der Täter konnte ja nicht wissen ob und wann sich ein entsprechender Tatverdacht auf ihn ergibt. Wenn es für ihn blöd gelaufen wäre, wäre ein Pilzsammler am Tag nach dem Verbringen über Peggy gestolpert.

Das ist eher unwahrscheinlich Anfang Mai. Pilze und Beeren gibt es erst später im Jahr. In dieser Gegend herrscht ein etwas rauheres Klima, die Böden sind länger gefroren und weichen allmählich auf. Also bleiben Spaziergänger (evtl auch Hundebesitzer) auf den festeren Wegen und rennen nicht unbedingt durch Dickicht und Gestrüpp.

Oder der Täter entledigte sich sofort aller Sachen von Peggy, die ihn mit der Tat in Verbindung bringen würde. Für eine Entsorgung am Tag der Tat würde sprechen, das er nur ausblenden kann, wenn er sein Opfer mitsamt Hab und Gut nicht in seiner Umgebung hat. Das haben wir schon mal in der Analyse hier thematisiert.

@Rumpelstein
So pauschal stimmt das nicht: http://www.t-online.de/ratgeber/freizeit/umwelt-natur/id_48747376/pilzkalender-pilze-sammeln-nach-saison.html
Lass uns den Begriff Pilzesammler erweitern um Leute, die irgendwas suchen (Moos, Reisig, Tannenzapfen...) und Hundespaziergänger unbedingt dazunehmen (diese gibts immer und überall) - vielleicht wäre Waldbesucher der richtigere Begriff.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich denke, die Entsorgung des Schulranzens war kein unlösbares Problem.

Das sicher nicht. Er wurde ja auch nicht gefunden. Dass er noch beim Täter / Verbringer herumsteht, glaube ich eher nicht, wobei das eine gefühlsmäßige Einschätzung ist, die ich nicht belegen kann. Ich glaube einfach, der Täter /Verbringer wollte die Leiche und alles, was zu PK gehörte, möglichst schnell möglichst weit weg haben, bei bestmöglicher Verdeckung seiner Rolle.

Eine weitere Entsorgungsmöglichkeit wäre, den Ranzen zerkleinert in den Hausmüll zu geben. Tüte rum, in die Tonne damit, Restmüll drüber, fertig.

In Bamberg gab es im Jahr 1993 einen Fall, wo Eltern ihren zwei- oder dreijährigen Sohn umbrachten und die Leiche im Hausmüll entsorgten. Die sterblichen Überreste des Kleinen wurden nie gefunden, trotz aufwändiger Suchaktionen im Müllheizkraftwerk.

@Corydalis

Corydalis schrieb:Eine weitere Entsorgungsmöglichkeit wäre, den Ranzen zerkleinert in den Hausmüll zu geben. Tüte rum, in die Tonne damit, Restmüll drüber, fertig.

Nur müsste der Verbringer den Ranzen dann erst mal bei sich aufbewahrt haben. Denn die Polizei hatte in Lichtenberg sämtliche Mülltonnen durchsucht.

Ich denke, man kann nicht ausschließen, dass der Verbringer / Täter den Ranzen eine Zeitlang aufbewahrt hat. Wie schon gesagt wurde, schwarze oder blaue Mülltüte rum, und ab damit in den Keller hinter die Kohlenschütte, bis sich eine Entsorgungsmöglichkeit ergibt.

Die Frage ist außerdem, wie schnell und wo der Ranzen entsorgt wurde, und wie schnell die Durchsuchungsaktionen anliefen. Ich bezweifle, dass bereits am ersten Tag Mülltonnen durchsucht wurden. Da hofften alle noch, das Kind lebend zu finden. Von daher könnte es durchaus ein für den Täter / Verbringer günstiges Zeitfenster gegeben haben.

Und man darf auch nicht außer acht lassen, dass wir das hier am grünen Tisch durchspielen, während der Täter / Verbringer unter gewaltigem Druck gestanden haben dürfte, mit eventuellen zusätzlichen Erschwernissen, von denen niemand wissen kann - z.B. dass vielleicht das Auto wegen einer bestehenden Abmachung zu einer bestimmten Zeit ohne verdächtigen Inhalt an jemand anderen übergeben werden musste; dass der Täter / Verbringer vielleicht pünktlich (und ordentlich) zu einem Termin oder einer Arbeitsstelle erscheinen musste; dass es vielleicht in seinem Wohnanwesen überhaupt kein geeignetes Versteck gab, und so weiter und so fort.

Der Täter / Verbringer musste in Eile und unter Druck abwägen, was er zu welchem Zeitpunkt und wo mit PK und Ranzen unter Berücksichtigung aller Vor- und Nachteile macht. Wie mit der Leiche verfahren wurde, weiß man jetzt zumindest teilweise. Hinsichtlich des Ranzens wurden mittlerweile eine ganze Menge Möglichkeiten zusammengetragen, alle mit mehr oder weniger großen Vorteilen und Risiken.

Ich schätze, Verbrechensbegehung ist nie ganz risikolos. Um nicht entdeckt zu werden, gehört vermutlich wie bei allem auch ein bisschen Glück dazu.

@jaska
der Tag an dem Peggy verschwand und mutmaßlich durch Gewalteinwirkung ums Leben kam, war ein nasskalter, nebliger Montag.

kaum ein Mensch wird diesen Tag für Waldspaziergänge, Plizesammeln (ausgeschlossen, wenn auch theoretisch möglich) Reisig-, Zapfen- oder Moossammeln genutzt haben. Einzig Jogger, Hundebesitzer und Jäger sehe ich an diesem Tag möglicherweis im Wald unterwegs. Aber auch da nur wenige, denn in den nächsten Tagen wird das Wetter besser.....

Der Verbringer von Peggys Leiche hatte insofern Glück, dass er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ungestört handeln konnte. Hat er die Ablage erst am späten Nachmittag vollzogen oder am Abend?

für die Fahrt von Lichtenberg hin und zurück inklusive der Ablage hat er maximal 50-60 Minuten benötigt (ohne Loch graben) . wenn er denn überhaupt nach Lichtenberg zurück fahren musste und nicht aus der Nähe des Ablageortes stammte.


im Grunde könnte er das Mädchen sogar im Carlsgrüner Weg abgefasst haben (späte Sichtung dort gab es angeblich) - dann müsste sie aber eine andere Bekleidung getragen haben als ursprünglich angenommen.
vom Carlsgrüner WEg aus hätte er direkt Richtung Nordhalben weiterfahren können.

@lawine
Natürlich sind bei schlechtem Wetter generell weniger Menschen draußen und das hat dem Täter sicherlich in die Hände gespielt.
Für mich passierte die Ablage direkt nach dem Todesereignis. Nur so macht der Ort und die notdürftige Vergrabung für mich Sinn. Und auch an den Einschätzungen der Sichtungen hat sich für mich nichts geändert, das sollte alles am Nachmittag passiert sein.

lawine schrieb:im Grunde könnte er das Mädchen sogar im Carlsgrüner Weg abgefasst haben (späte Sichtung dort gab es angeblich) - dann müsste sie aber eine andere Bekleidung getragen haben als ursprünglich angenommen.

Und der Roller hätte zurückgestellt sowie der Ranzen mitgenommen werden müssen. Ganz schön konstruiert für eine Spontanreaktion...

fand man nicht einen herrenlosen, ähm kinderlosen Roller in Lichtenberg????
oder war das nur BI getratsche.....

dass Peggy nicht mit ihrem eigenen, im Hausflur stehenden Roller unterwegs war, ist für mich unbestritten!

dennoch möchte ich die Sichtung im Carlsgrüner Weg mit einer möglichen Fahrtroute zum Ablageort abgleichen.

an die Ortskundigen @Waldschrath
@Waidmann:

kann man vom Carlsgrüner Weg auf Nebensträßchen zum Ablageort fahren???

direkt da, wo PEggy gesehen worden sein soll (Ecke Falkenweg /Carlsgrüner WEg) ist im angrenzenden Dürrer-Grund-Weg der Burgfreunde e.V. beheimatet.

wer waren damalige Mitglieder des Burgfreunde e.V??