Peggy Knobloch

@otternase
Auch nicht abwegig!

emz schrieb:Genau das würde mich interessieren, woran die Ermittler den Auffindeort als Tatort ausschließen.

Habe ich dir per PN geschickt.

@Cathryn
Warum so geheimnisvoll?

@242
Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich bestätigen, dass das von Dir beschriebene Szenario sehr gut illustriert, wie "einfühlsam" und "kindgerecht" sich Missbrauchstäter Kindern nähern können. Die Anführungsstriche habe ich gesetzt, weil die Absichten des Täters andere sind! Diese Täter werden mitunter vom Umfeld sogar als angenehm, hilfsbereit und kinderlieb beschrieben und wahrgenommen. Diese Täter haben ein gutes Gespür dafür, welchem Kind sie sich ungestört nähern können und mit welcher Art von Zuwendung sie sich die Zuneigung eines Kindes erschleichen können. Kinder, welche wie Peggy in einer häuslichen Konfliktsituation leben, Probleme daher mit sich herumschleppen, daher auch bedürftig gegenüber Zuwendung sein können, werden von diesen Tätern bevorzugt. Manche dieser Täter verbrämen ihre Gefühle dem Kind gegenüber romantisch und scheinen diese Gefühle auch tatsächlich zu empfinden. Manche allerdings benutzen den "guten emotionalen Draht" zum Kind ausschließlich um Macht, Kontrolle und Manipulation auszuüben. Dazu gehört auch, dass das Kind andere Personen nicht über die Beziehung zum Täter informieren darf. Wenn alles aus dem Ruder zu laufen und aufzufliegen droht und die Macht über das Kind nicht mehr ausreicht, um es am Schweigen zu halten ist hier alles möglich.

Dies ist meine Theorie/Profil zum Täter im Mordfall Peggy und ich weiß, es ist nur eine Hypothese.

Konjunktiv schrieb:Wenn alles aus dem Ruder zu laufen und aufzufliegen droht und die Macht über das Kind nicht mehr ausreicht, um es am Schweigen zu halten ist hier alles möglich.

Hältst du es für möglich, dass Peggy noch einige Zeit irgendwo gefangen gehalten wurde, bevor sie getötet wurde? Eventuell um die Situation noch eine Weile auszunutzen bzw. Peggy weiter zu missbrauchen?

@Cathryn
Das halte ich für eher unwahrscheinlich, da dieser Tätertyp meiner Meinung nach weniger Risiko eingehen würde und sein Handeln sehr genau plant. Ein Kind über Wochen gefangen zu halten, wäre mit einem hohen Risiko der Entdeckung behaftet (Nachbarn, Familienangehörige, auffällige Einkäufe die man für das Kind evtl. tätigen muss). Aber undenkbar ist es nicht, es wäre für den Täter vielleicht eine verführerische Kontrollsituation.
Wie gesagt, habe ich aber beruflich nur Erfahrung mit Tätern und Opfern die noch leben, nicht mit Mordfällen.

@Cathryn
Ich glaube nicht, das Peggy gefangen gehalten wurde. Die Ermittler haben explizit nach Zeugen im Raum Rodacherbrunn/Waldstück vom 07.05. öffentlich gefragt. Sie haben wohl etwas, dass sie die Tat mit Verbringung noch am Tag des Verschwindens vermuten lassen.

@Cathryn

Cathryn schrieb:Hältst du es für möglich, dass Peggy noch einige Zeit irgendwo gefangen gehalten wurde, bevor sie getötet wurde? Eventuell um die Situation noch eine Weile auszunutzen bzw. Peggy weiter zu missbrauchen?

Wenn der Faktor Zeit keine Rolle gespielt hätte, weil Peggy in einem sicheren Versteck noch länger gefangen war, dann hätte man die Leiche doch auch viel weiter fortgeschafft. Gerade diese 15km sprechen doch dafür, dass Peggy schnell weggeschafft werden musste. Ausserdem hätte man sie dann wohl auch deutlich tiefer eingegraben.

@Konjunktiv

Es geht mir darum, dass der Täter, nachdem die Suche in Lichtenberg und Umgebung abgeschlossen war, ein weniger großes Entdeckungsrisiko gehabt hätte, wenn er sie erst einige Zeit später dort abgelegt hätte, bzw. hätte er gewusst, wo schon gesucht wurde und wo wohl nicht mehr gesucht werden würde. Das würde dann wiederum erklären, warum niemand in den vergangenen 15 Jahren die sterblichen Überreste gefunden hat.

MaryPoppins schrieb:dann hätte man die Leiche doch auch viel weiter fortgeschafft

Ich kann nicht in den Kopf des Täters sehen - aber was, wenn er sie in der Nähe haben wollte, um sie zu "besuchen", also dort spazieren zu gehen und sich die Tat und das Opfer in Erinnerung zu rufen? Es gibt ja alle möglichen Perversitäten.

@Cathryn
@SOAD hat ein gutes Argument dafür gebracht, dass eventuell die Leiche Peggys schon am 7.5. dort abgelegt wurde: Die Ermittler fragen die Bevölkerung, ob an diesem Tag etwas um den Ort aufgefallen ist. Das läßt tatsächlich vermuten, dass sie etwas gefunden haben, das darauf hinweist, dass Peggy gleich nach ihrem Verschwinden zu Tode kam.
Auch Mary Poppins hat ein gutes Argument dafür. Das sind jetzt schon zwei gute Argumente.

@Konjunktiv
Guter Kommentar, ich kann mich irren aber es ist mir zu einfach mit den Ulvi Kulac Theorien,
das ist jetzt nur mein Eindruck das der schon wohl mit Wissen einiger Lichtenberger sein
Unwesen in Hinsicht auf Kindesmissbrauch - das Gesetzt kennt da ja keine Abstufungen
getrieben hat, egal ob manche das als Spaß betrachten oder nicht .
Warum sollte er plötzlich wenn das schon Jahre so gelaufen ist bei Peggy derartig überreagieren
das es zum Mord kam, das ist eigentlich das was mich Zweifeln lässt das UK. etwas
mit Peggys Tod zu tun hat.
Ich denke eher auch das irgendwer genau merkte das Peggy ein belastetes Kind war und
sich als guter Onkel und Zuhörer eingeschlichen hat, dann kam es zu Missbräuchen durch
möglicherweise mehreren Menschen , auch dem guten Onkel, Peggy geriet dann gänzlich aus
dem Seelischen Gleichgewicht was die Mutter veranlasste einen normalen Wald -Feld und
Wiesen Arzt zu konsultieren.
Das sind natürlich nur Fixe Überlegungen von mir !

@Konjunktiv
Eine sehr interessante Hypothese. Könnte in diesem Fall auch von 2 oder mehreren Personen abgedeckt werden. Man hat ja hier offenkundig einen Zirkel des Kindesmißbrauchs.

@Cosmo69
Ich glaube auch nicht daran, dass U.K. das Kind mit voller Absicht oder geplant oder aus lauter Brutalität heraus ermordet hat. Wenn, ich betone WENN er es war, dann war es wohl ein Unglücksfall, weil U.K. seine Kräfte nicht berechnen konnte oder in seinem Gehirn nicht begreifen konnte, wann er den Hals loslassen muss, um sie nicht zu töten aber doch gründlich zu erschrecken.

@Cosmo69

Cosmo69 schrieb:Warum sollte er plötzlich wenn das schon Jahre so gelaufen ist bei Peggy derartig überreagieren
das es zum Mord kam, das ist eigentlich das was mich Zweifeln lässt das UK. etwas
mit Peggys Tod zu tun hat.

Gib es zu: Du kennst die Fakten des Falles so gut wie überhaupt nicht, oder?

Cosmo69 schrieb:Das sind natürlich nur Fixe Überlegungen von mir !

Danke für die Klarstellung.

@WyattE

WyattE schrieb:Man hat ja hier offenkundig einen Zirkel des Kindesmißbrauchs.

Nein. Man hat in unmittelbarer Umgebung von Peggy mehrere Männer mit einer strafbaren/gestörten Sexualität.
Der Begriff Zirkel impliziert ein Zusammenspielen dieser Männer auf irgendeine Art. Und das ist definitiv nicht belegt. Oder kannst Du da Quellen beisteuern?

Cathryn schrieb:Es geht mir darum, dass der Täter, nachdem die Suche in Lichtenberg und Umgebung abgeschlossen war, ein weniger großes Entdeckungsrisiko gehabt hätte, wenn er sie erst einige Zeit später dort abgelegt hätte, bzw. hätte er gewusst, wo schon gesucht wurde und wo wohl nicht mehr gesucht werden würde. Das würde dann wiederum erklären, warum niemand in den vergangenen 15 Jahren die sterblichen Überreste gefunden hat.

Eher unwahrscheinlich, da polizeiliche Suchaktion nicht nur bedeutet, dass hinter irgendwelche Büsche geschaut wird, sondern parallel dazu so rasch wie möglich der Tagesablauf des vermissten Kindes erfragt, rekonstruiert und ermittelt wird, was auch das Ermitteln möglicher Zeugen angeht, die das Kind zuletzt gesehen haben. Ein Täter/ Verbringer, insbesondere wenn er das Kind in(mitten?) einer Ortschaft abgegriffen hat, kann sich selten sicher sein, nicht doch von einem möglichen Zeugen ins Spiel gebracht zu werden und dann im Ergebnis der Polizei, die an seine Tür klingelt, öffnen zu müssen. Wär blöd, wenn dann irgendwo ein Ranzen im häuslichen Umfeld rumliegt, ganz zu schweigen von einer Leiche.

@jaska
Es gibt zum Einen H.E. mit entsprechenden Hintergrund und seinen Halbbruder J.B., dessen Computer angeblich von H.E. benutzt wurde, um entsprechende Internetseiten aufzurufen und Dateien aufzurufen und herunterzuladen. In einem Beitrag im Internet ist nachzulesen, dass auch auf J.Bs Computer kinderpornographisches Material gesichtet wurde. Dann gibt es den Nachbarn in der Nähe mit entsprechendem Hintergrund, alles in einer Straße in einem kleinen Dorf.

@Hathora
Da ist aber der Knack Punkt ,wenn ich die Berichte über UK. richtig interpretiere stand er
was die Kindesmissbräuche angeht doch nie so richtig unter Druck, es ist zu vermuten
das es Lichtenberger gab und seine Eltern die davon wussten .
Seine Eltern, ganz richtig entschieden sich dann ja wohl ihn so bald wie möglich in eine
Therapie zu schicken, ich checke es nicht warum es plötzlich überhaupt so
eine Situation gegeben haben soll das der UK . Peggy an die Kehle gegangen sein soll,so
weit ich Infos über ihn habe war er doch kein Gewalttätiger Mensch.
Na ja eigendlich vollkommen Egal denn er wurde vom Mord freigesprochen aber durch den
Kopf geht einem das ganze doch .

traces schrieb:Ein Täter/ Verbringer, insbesondere wenn er das Kind in(mitten?) einer Ortschaft abgegriffen hat, kann sich selten sicher sein, nicht doch von einem möglichen Zeugen ins Spiel gebracht zu werden und dann im Ergebnis der Polizei, die an seine Tür klingelt, öffnen zu müssen. Wär blöd, wenn dann irgendwo ein Ranzen im häuslichen Umfeld rumliegt, ganz zu schweigen von einer Leiche.

Das ist vollkommen richtig und auch nachvollziehbar - allerdings ist es beispielsweise denkbar, dass der Täter eben nicht aus Bayern, sondern aus einem Nachbarort in Thüringen stammen kann - und dort ist wiederum eine andere Polizei zuständig, die dann wohl auch anders und woanders sucht - sofern dort überhaupt gleich gesucht wurde. Soweit mir bekannt ist, hat erst einmal nur die bayrische Polizei gesucht.

@WyattE

WyattE schrieb: In einem Beitrag im Internet ist nachzulesen, dass auch auf J.Bs Computer kinderpornographisches Material gesichtet wurde.

Kannst den Link posten?

Die Existenz dieser Männer ist ja auch bestätigt und das zweifle ich nicht an. Ein "Zirkel" aber ist organisiert, da haben die Mitglieder Kontakt zueinander und wirken in irgendeiner Art und Weise zusammen. Das sehe ich nicht.