Peggy Knobloch
18.08.2016 um 21:34Frankenpost, 23. Oktober 2003Dank @jaska gibt es doch noch mehr Details zum weiteren Vorgehen.
nicht online verfügbar, Printausgabe
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Ulvi K.s Video-Geständnis, aufgenommen am 30. Juli 2002, zeigt dann, wie der Angeklagte Peggy unter den Achseln fasste und zur Burgmauer schleifte, wie er sie und ihren pink-gelben Schulranzen mit Ästen zudeckte. "Dann bin ich vor zur Treppe und hab' erstmal eine geraucht", sagt der Ulvi K. im Video schwer schnaufend. Auch beim langsamen Laufen ist er außer Atem gekommen, hinter Peggy her will er an jenem 7. Mai 2001 die ganze Zeit gerannt sein. "Ich hab' mich sehr angestrengt. Da hab' ich Seitenstechen gekriegt."
Oben in der "Schlossklause" findet Ulvi K. - so ist dem Video weiter zu entnehmen - seinen Vater schlafend auf der Eckbank in der Gaststube. "Vati, komm' mit! Ich hab' die Peggy umgebracht." Mit diesen Worten will er Erdal K. geweckt haben. Gemeinsam wickeln die beiden - dem Geständnis zufolge - die Leiche des Mädchens in eine grüne Decke, tragen sie hinauf zum Auto und legen sie in den Kofferraum.
Erdal K. fährt mit seinem anthrazitfarbenen Opel-Astra-Kombi weg, nachdem er seinen Sohn zum vereinbarten Holzaufschlichten bei einem Bekannten geschickt hat. Wie Ulvi K. im Video weiter schildert, will er nie erfahren haben, wohin sein Vater die Leiche gebracht hat. Der Schulranzen und die mit Blut verschmierte grüne Decke werden drei Tage lang im Keller der Familie K. in einem Karton hinter einer alten Heizung versteckt, dann lassen Ulvi und Erdal K. die Gegenstände im Restmüllcontainer auf dem Nailaer Wertstoffhof verschwinden. Danach wird über die ganze Sache in der Familie kein Wort mehr gesprochen.
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Auch diese Aussagen fügen sich absolut logisch und stringent an die vorigen an, allerdings wird damit der Zeitraum, für den UK offiziell kein Alibi hat, komplett ausgeschöpft. Das Alibi ab 13:40 Uhr ist aber wohl auch nicht in Stein gemeisselt und daher ist da durchaus noch Spielraum vorhanden.
Ich denke, dass UK auch das Schicksal des Schulranzen und der grünen Decke wahrheitsgemäss und damit zutreffend beschrieben hat.