Peggy Knobloch
31.03.2015 um 00:57lawine schrieb:das spräche dann deiner Meinung nach dafür, dass seine Geständnisse zum Missbrauch Peggy nicht aus früheren Erlebnissen mit einer Prostutuierten bzw seiner Freundin herrührt? Deinen Gedanken zu Ende gedacht: UK hätte, weil sonst kaum sexuelle Erfahrung vorhanden - tatsächliches Erleben mit Peggy geschildert - Hut ab :)Da vergisst du wieder den wahrscheinlich mindestens exzessiven Pornokonsum... ^^ :-D
Frau.N.Zimmer schrieb:Letztendlich spielt es auch keine große Rolle, Erfahrung ist Erfahrung ergal mit wem. Es geht ja auch nicht darum, dass er ein Super-Lover gewesen sein muss. Es ging mir darum, dass er sehr wohl sexuelle Erfahrungen gesammelt hat. " Doktorspiele" hatte er sicher nicht mehr nötig um seinen und andere Körper zu erfahren. Was bleibt ist sexueller Missbrauch an Kindern.Warum die mehr oder weniger vorhandene sexuelle Erfahrung immer wieder als Beleg dafür herangezogen wird, dass sexueller Missbrauch von Kindern stattgefunden hat, ist und bleibt mir schleierhaft. Das hört sich ja fast so an, als ob eine erwachsene Person, die über nullkommanull sexuelle Erfahrung verfügt, keinen Missbrauch begehen würde, wenn sie sexuelle Handlungen vor oder an Kindern ausführt...
Die Schuldunfähigkeit bezüglich dieser Taten wurde bei U.K. schließlich wegen seiner intellektuellen Einschränkungen angenommen - und die kann man mit wie auch immer ausgeprägter sexueller Erfahrung nicht wegdiskutieren.
Naja, die Diskussion über dieses aus meiner Sicht absolut nebensächliche Detail ist für mich nun aber wirklich erledigt.
Viel interessanter finde ich Jaskas Hinweis auf die 3sat-Dokumentation:
Gemeinsam mit dem renommierten Glaubwürdigkeitsgutachter Günther Köhnken und dem Vernehmungsforscher Jo Reichertz beleuchtet die Reportage, die Sie am Mittwoch, 1. April 2015, 23.50 Uhr sehen können, die Aussagen von Ulvi K. neu. Filmautorin Nadja Malak geht der Frage nach, wie es zu dem falschen Geständnis kommen konnte. Sie zeigt die Widersprüche des Verfahrens auf, beleuchtet die Arbeit der Polizei und geht der Frage nach, wie schwierig es ist, ein falsches Geständnis zu entlarven.Prof. Dr. Günter Köhnken ist einer der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Aussagepsychologie. Von dem ist kaum etwas anderes als eine fachlich hochkompetente, wissenschaftlich fundierte Bewertung zu erwarten. Diese Sendung könnte also sehr aufschlussreich werden!
Quelle: http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/181187/index.htmlText