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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

27.10.2020 um 17:29
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich vermute aber, nicht bis dahin, sondern dass er vorher irgendwo sein Auto parkte
Ich glaube auch, dass er mit dem Auto da war. Alles andere wäre ja total riskant gewesen, nass und vielleicht mit Blut bespritzt und wenn dann der Rucksack kontrolliert worden wäre...

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er Tristan im Park abgeholt hat. Tristan wurde dort von so vielen Leuten gesehen und immer allein. Also war er beim Tunnel. Die Frage ist, ob er einfach irgendeinem passenden einzelnen Kind aufgelauert hat oder ob er speziell auf Tristan gewartet hat.

Wenn es ein ausgemachtes Treffen war, wie wäre das gelaufen? Zu Hause anrufen hätte sich wohl nicht getraut. Wenn es beim letzten persönlichen Treffen ausgemacht wurde, wie hätte er sicher sein können, dass Tristan es nicht Boris erzählt? Auch wenn es noch so geheim war, dem besten Freund hätte er es vielleicht doch erzählt.

Weiss man ob Tristan den Tunnel täglich für den Heimweg benutzte? Dann hätte er auch auf gut Glück warten können. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob erwähnt wurde, wann Tristan normalerweise aus hatte. Der Zopfmann wußte vielleicht die Zeit. Oder Tristan ist immer um eine bestimmte Zeit heimgegangen, um daheim zu sein, wenn der Vater von der Arbeit kommt.


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 19:37
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Täter mit dem Fahrrad unterwegs gewesen ist und es möglicherweise versteckt irgendwo abgestellt haben könnte. Es gab doch mal in einem Artikel einen Hinweis von einem Zeugen, dass er damals eine, dem Phantombild ähnliche Person, öfters in Hausen nahe eines Spielplatzes gesehen hat, wie er sich versucht hat Kindern anzunähern. Am rechten Fuß soll er ein Messer in einem Lederband getragen haben und er sei öfters mit dem Fahrrad an der Nidda entlang gefahren.

Für mich klingt dieser Hinweis nicht weit hergeholt und könnte zu den anderen Sichtungen aus diesem Zeitraum passen. Mir sind das alles zu viele Sichtungen, im Zusammenhang mit kleinen Kindern und auffälligem Verhalten, um hier von mehreren Zopfmännern zu sprechen.

EDIT: https://www.fr.de/frankfurt/viele-hinweise-keine-loesung-11077418.html


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27.10.2020 um 19:44
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb am 22.10.2020:Reißzähnchen schrieb:
Abgesehen davon hab ich mal gelesen (weiß nicht mehr wo) das Tristan nicht so lieb war wie manche begaupten,er soll wohl jüngere drangsaliert oder gehauen haben,ob das allerdings wirklich stimmt weiß ich nicht.
Du meinst
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb am 22.10.2020:Du meinst sicher den Artikel..Tristan Oder die Traurigkeit der Gewalt von Hadayatullah Hübsch....
Den Artikel kann man sich mal durchlesen, ist aber nicht sehr hilfreich, da es nichts auf der Welt gibt was Tristan getan haben könnte, was so eine Retourkutsche gerechtfertigt hätte.
Ich weiß nicht mehr ob das dieser Artikel war oder ein anderer sorry


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27.10.2020 um 19:48
Fey ist sich sicher dass Tristan seinen Mörder kannte. Es werden beispielsweise Andeutungen von den Münchner Profilern gemacht, die genau darauf abzielen, dass der Mörder gewusst hatte, dass Tristan viel Freiräume hatte (Begriff Streetlife), ihn eben kannte...wie gut weiß man nicht. Ich habe das Gefühl, dass in den Reportagen relevante Dinge zwar nicht gesagt werden aber man zwischen den Zeilen lesen und gewisse Dinge ausschließen könnte. Zum Beispiel, dass Tristan ein zufälliges Opfer war.


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27.10.2020 um 20:07
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:würde
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Ohne von der eigentlich Diskussion ablenken zu wollen, würde ich gerne nochmal das Überwachungsvideo des Kiosks ansprechen.

Aufgrund (und nur aufgrund) der Zeugenaussagen ist es natürlich klar, warum seit 22 Jahren erfolglos (!) nach einem Zopfmann bzw. nach zwei ausländischen Personen gefahndet wird.

Hier stellt sich mir jedoch immer wieder die Frage, warum es nie eine Fahndung nach der Person im weißen Hemd gab, welche neben Tristan im Überwachungsvideo zu sehen ist? Welche Gründe liegen vor, um die Person, die zuletzt offiziell mit Tristan gesehen wurde, komplett zu ignorieren?

Könnte nicht genau das Überwachungsvideo eines der Gründe sein, dass hier höchstwahrscheinlich (!) jemand versucht, eventuell falsche Spuren zu legen, wie z.B mit dem damaligen Anruf bei der Kripo oder mit dem Rucksack Fundort und der tschechischen Karte? An dieser Stelle wäre es interessant zu wissen, wann das Überwachungsvideo der Öffentlichkeit zum ersten Mal gezeigt wurde...

Ist es dennoch wirklich keinen Versuch wert, ebenfalls nach der Person im weißen Hemd zu fahnden? Auch z.B nur dafür, um diesen komplett ausschliessen zu können? Kann man an dieser Stelle wirklich behaupten, dass die Kripo nichts unversucht lässt?

Meiner Meinung nach ist hier etwas ganz gewaltig faul und aus diesem Grund auch erschreckend für mich, dass dieser Sichtung kein Wert beigemessen wird. Und das sogar nach 22 Jahren (!) ohne Erfolg bzgl. dem Zopfmann und der zwei Ausländer neben Tristan.
Der gleichen Meinung bin ich auch,da stimmt hinten und vorne was nicht, diese Person muss wichtig gewesen sein für die Polizei da er einer der letzten Personen ist/war der Tristan lebend gesehen hat


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27.10.2020 um 21:04
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Fey ist sich sicher dass Tristan seinen Mörder kannte. Es werden beispielsweise Andeutungen von den Münchner Profilern gemacht, die genau darauf abzielen, dass der Mörder gewusst hatte, dass Tristan viel Freiräume hatte (Begriff Streetlife), ihn eben kannte...wie gut weiß man nicht. Ich habe das Gefühl, dass in den Reportagen relevante Dinge zwar nicht gesagt werden aber man zwischen den Zeilen lesen und gewisse Dinge ausschließen könnte. Zum Beispiel, dass Tristan ein zufälliges Opfer war.
seh ich genauso der Täter und Tristan kannten sich mut Sicherheit, Freunde haben ja auch erzählt das Tristan kein Draufgänger war


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 21:39
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Weiss man ob Tristan den Tunnel täglich für den Heimweg benutzte? Dann hätte er auch auf gut Glück warten können. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob erwähnt wurde, wann Tristan normalerweise aus hatte. Der Zopfmann wußte vielleicht die Zeit. Oder Tristan ist immer um eine bestimmte Zeit heimgegangen, um daheim zu sein, wenn der Vater von der Arbeit kommt.
Das hatte ich auch schonmal gefragt bzgl regulärem Schulaus. Tristan ging in die 5 Klasse, hat man normal 6 Stunden rum. Ich frag mich da eh wieso 13:30 Uhr da verfrüht ist. Ich hatte mal gefragt ob er vielleicht in eine Ganztagsschule ging? Es heißt ja auch er ging nach dem Mittagessen, was es zumindest bei uns immer nur für die Ganztagler gab.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das heisst, der Täter kam kurzfristig ins Spiel. Gleich zum Tunnel, weil dort der Treffpunkt war? Für wieviel Uhr? Halb vier? Und dann hoffen, dass sonst niemand am Tunnel ist? Was wäre dann gewesen? Warum haben sie sich dort getroffen, wenn es ein geplantes Treffen war und was wäre, wenn da gerade ein paar Jugendliche abgehangen hätten?
Das sind auch Gründe warum ich mir vorstellen könnte das es mehrere Täter waren. Allein schon um den Tunnel zumindest Ansatzweise zu sichern indem man evtl Personen abfangen könnte.
Zitat von InferiorityInferiority schrieb:und er sei öfters mit dem Fahrrad an der Nidda entlang gefahren.
Auch interressante Info,das mit dem Fahrrad. Wenn Zopftyp, dann passt der, den die Kinder in Hofheim gesehen haben beim beobachten, ja auch am ehesten.


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 21:47
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich weiß jetzt nicht mehr, ob erwähnt wurde, wann Tristan normalerweise aus hatte. Der Zopfmann wußte vielleicht die Zeit. Oder Tristan ist immer um eine bestimmte Zeit heimgegangen, um daheim zu sein, wenn der Vater von der Arbeit kommt.
Nein, nie wurde erwähnt wann Tristan regulär „Schule aus“ hatte. Er wechselte kürzlich auf eine Ganztagsschule zwecks Umzug vom Cheruskerweg in die Liederbacher Straße.
Mich würde interessieren wann eine Ganztagsschule zu Ende war? Wie heute vergleichbar? Damals gab es sicher Schüler, die zum Mittagessen und der Nachmittagsbetreuung nicht angemeldet waren,
oder? Beispielsweise Boris?
Ich schätze mal bis 16.00 Uhr. Wenn man sich überlegt, was Tristan in seiner Freizeit alles gemacht haben soll...ich möchte nicht alles explizit aufzählen, nur erinnern dass er lt. H. Hübsch auch oft in seine alte Gegend zurückgekommen ist.....
Man bedenke es war März, der 26.03.98 war noch Winterzeit. Tristan müsste ja täglich bis spät Abends im Dunkeln draußen unterwegs gewesen sein um das Pensum an Aktivitäten zu schaffen was ihm nachgesagt wurde.


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 22:05
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Wenn man sich überlegt, was Tristan in seiner Freizeit alles gemacht haben soll...ich möchte nicht alles explizit aufzählen, nur erinnern dass er lt. H. Hübsch auch oft in seine alte Gegend zurückgekommen ist.....
Man bedenke es war März, der 26.03.98 war noch Winterzeit. Tristan müsste ja täglich bis spät Abends im Dunkeln draußen unterwegs gewesen sein um das Pensum an Aktivitäten zu schaffen was ihm nachgesagt wurde.
was mir dazu auch noch grad einfällt, also bzgl Ganztagsschule und so. Im Visier der Fanhder kommt auch ein ehemaliger Betreuer von Tristan zu Wort. Ich glaube er war aus einer Nachmittagsbetreuung die Tristan früher besucht hatte aber am Ende immer weniger kam.

Einfach mal folgende Zusammenfassung, krasser Wochenplan
Ganztagsschule
Nachmittagsbetreuung
und Nachhilfelehrerin

Also viel Zeit zum rumstromern gibts da ja wirklich nicht mehr wenn man dem allem nachkommt


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 22:06
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Mich würde interessieren wann eine Ganztagsschule zu Ende war?
Hieß es nicht, dass Tristan nach der Schule öfter in ein Jugendzentrum (?) ging und sich dort aufhielt? Das würde aber bedeuten, dass die Nachmittagsbetreuung in der Schule nicht verpflichtend war.

Überhaupt waren Ganztagsschulen damals im Westen noch nicht so verbreitet. Ich habe in dem Jahr Abitur gemacht und bei uns am Gymnasium gab es damals noch gar keine Nachmittagsbetreuung. Die jüngeren Schüler, die noch keinen Nachmittagsunterricht hatten, wurden einfach heimgeschickt. Noch krasser (aber das war natürlich bei mir noch viel früher!) war es in der Grundschule, wo wir schon morgens einfach wieder heimgeschickt wurden, wenn die Lehrerin krank war. Da ging man noch ganz selbstverständlich davon aus, dass zu Hause ja die Mutter ist, die sich dann um das Kind kümmert.... Es war ein richtiger Wirbel, als meine Klassenkameradin sich weigerte zu gehen, weil bei ihr keiner zu Hause war und auch die Großeltern nicht in der Nähe wohnten, sie musste richtig trotzig werden, damit sie in der Schule bleiben konnte.....

Das mag natürlich in Frankfurt nochmal anders gewesen sein, aber vielleicht war die Ganztagsbetreuung ja wirklich ein eher freiwilliges Zusatzangebot, das man wahrnehmen konnte, wo aber die Kinder nicht verpflichtend anwesend sein mussten? Dann könnte Tristan zu ganz unterschiedlichen Zeiten nach Hause gegangen sein.....

Das alles past zu
Zitat von Marla333Marla333 schrieb:Im Visier der Fanhder kommt auch ein ehemaliger Betreuer von Tristan zu Wort. Ich glaube er war aus einer Nachmittagsbetreuung die Tristan früher besucht hatte aber am Ende immer weniger kam.



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27.10.2020 um 22:10
@brigittsche
Die Arbeitszeiten bzw. die tatsächliche durchschnittliche Arbeitszeit des Vaters wäre fast noch interessanter. Viele Kinder leben doch bei alleinerziehenden Elternteilen mit Vollzeitjob’s und sind keineswegs Street- Life- Kids.


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27.10.2020 um 22:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das mag natürlich in Frankfurt nochmal anders gewesen sein, aber vielleicht war die Ganztagsbetreuung ja wirklich ein eher freiwilliges Zusatzangebot, das man wahrnehmen konnte, wo aber die Kinder nicht verpflichtend anwesend sein mussten? Dann könnte Tristan zu ganz unterschiedlichen Zeiten nach Hause gegangen sein.....
Dann wäre nur die Frage warum er sich überhaupt abmelden musste? Die Lehrerin war ja wohl verärgert und wollte zukünftig Abmeldungen für Arztbesuche im Vorraus, laut Zitat einer Klassenkameradin. In der 5 Klasse , also weiß nicht wie das in Frankfurt war, aber bei uns waren da noch gemütliche 6 Stunden die Grenze


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27.10.2020 um 22:17
Zitat von Marla333Marla333 schrieb:Die Lehrerin war ja wohl verärgert und wollte zukünftig Abmeldungen für Arztbesuche im Vorraus, laut Zitat einer Klassenkameradin
Ich kann mir vorstellen, dass die Ganztagsschule grundsätzlich schon eine Umstellung für ein Kind bzw. Teenager sein kann. Die Reaktion der Lehrerin lässt vermuten, das Tristan häufiger weg wollte. Man nahm Tristan doch ein Stück Freiheit. Vielleicht war das das „Autoritätsproblem“ von dem Bernd Brübach sprach, oder womit er es lösen wollte.
Ganztagsschule freiwillig hin oder her... abmelden musste man sich sicher und die Eltern wurden sicher auch informiert. Es geht hierbei ja um Aufsichtspflicht.


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27.10.2020 um 22:20
Zitat von Marla333Marla333 schrieb:Dann wäre nur die Frage warum er sich überhaupt abmelden musste?
Ich hatte das so verstanden, dass er noch während des Unterrichts, also noch vor einer Betreuung gehen wollte...Aber das kann ein Irrtum von mir sein!


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27.10.2020 um 22:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich hatte das so verstanden, dass er noch während des Unterrichts, also noch vor einer Betreuung gehen wollte...Aber das kann ein Irrtum von mir sein!
Er wollte nach dem Mittagessen gehen, das war dann so zwischen 13-13:30Uhr. Für 5 klässer ohne GTS wäre das ein regulärer Unterrichtsschluss gewesen, außer in Frankfurt hat man das anders gemacht und Nachmittagsunterricht war da eher normal. Ich komme nicht aus einer Großstadt, gut möglich das es bei uns anders war.


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27.10.2020 um 22:25
@brigittsche
Ich glaube auch eher dass es noch regulärer Unterricht gewesen sein müsste nach dem Mittagessen. Schwierig einzuschätzen.


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27.10.2020 um 22:34
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ganztagsschule freiwillig hin oder her... abmelden musste man sich sicher und die Eltern wurden sicher auch informiert. Es geht hierbei ja um Aufsichtspflicht.
Mir ist allerdings nicht so klar, inwieweit die Betreuung von der Schule selbst organisiert war oder von einer anderen Institution, also z. B. Jugendamt, Caritas, Arbeiterwohlfahrt...was auch immer.

Wenn also z. B. der Lehrer nach Ende des Unterrichts ging und die Schüler dann irgendwo im Schulgebäude von jemand anderem betreut wurden, konnte man in der kurzen Pause vielleicht einfach gehen, vor allem wenn die Betreuung eher "offen" war, also wer hingehen wollte ging hin und wer nicht wollte, der ging halt nicht.

Wie gesagt: Ich kann mich noch gut erinnern, dass das Thema "Aufsichtspflicht" in den 90ern kein besonders ernstes Thema war. In der Unter- und Mittelstufe wurden wir auch einfach früher heimgeschickt, wenn der Unterricht ausfiel, und das war auch in einer Schule mitten in der Innenstadt, wo die Schüler meist mit dem Bus kamen.

Die Lehrer haben in keiner Weise gefragt, ob wir denn auch jemanden haben, der sich zu Hause um uns kümmert oder ob denn überhaupt ein Bus nach Hause fährt. Die waren eher froh, uns los zu sein. Erst später (so 1995) wurde dann einmal ein Elternbrief verteilt, wo die Eltern ihre Zustimmung erteilen mussten, dass wir bei Unterrichtsausfall vor 13 Uhr nach Hause gehen durften.

Und um 13 Uhr war aber sowieso und generell Ende des Unterrichts, da musste man nach Hause gehen. Die Schule wurde abgeschlossen und aus! Wer nicht nach Hause konnte oder wollte hatte Pech. Der musste dann in den Jugendtreff oder so gehen, aber die Schule hat sich in keiner Weise drum gekümmert.

Da wurde wirklich noch sehr damit gerechnet, dass ein Elternteil (=Mutter) zu Hause ist und sich dann um das Kind kümmert, wenn es vor der Tür steht.....


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27.10.2020 um 22:34
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ganztagsschule freiwillig hin oder her... abmelden musste man sich sicher und die Eltern wurden sicher auch informiert. Es geht hierbei ja um Aufsichtspflicht.
wäre auch interressant zu wissen ob Herr Brübach informiert wurde


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 22:40
@brigittsche
Weil du Caritas ansprichst. Hab mal ein Video angehalten um zu schauen aus welchem Haus Maria Haas gekommen ist bei der Befragung mit Fey... auf dem Türschild stand Caritas. Irgendwie kommt es mir schon so vor, als ob sich Familie Brübach bezüglich der familiären Situation professionelle Hilfe geholt haben, bereits zu Lebzeiten Mutter, da Maria Haas sie noch kannte.


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Mordfall Tristan

27.10.2020 um 22:47
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Irgendwie kommt es mir schon so vor, als ob sich Familie Brübach bezüglich der familiären Situation professionelle Hilfe geholt haben, bereits zu Lebzeiten Mutter, da Maria Haas sie noch kannte.
Das würde auch zu meiner Erinnerung passen, weil es doch noch ungewöhnlich war, dass Kinder nach der Schule irgendwo anders betreut wurden als in der Familie. Man musste sich vermutlich viel mehr darum bemühen und an vielen Schulen gab es solche Betreuungsangebote gar nicht mal....Da wäre die Caritas o. Ä. eine Adresse, wo ich mich hinwenden würde und die vielleicht auch vorrangig auf Notfälle ausgelegt war, wo Eltern aufgrund von Erkrankung o. Ä. die Kinder nicht betreuen konnten.
Zitat von Marla333Marla333 schrieb:wäre auch interressant zu wissen ob Herr Brübach informiert wurde
Ich würde, nach meiner Erfahrung, sagen: Eher nein. In meiner Schulzeit war es sogar so, dass die Schule nicht einmal nachgefragt hat, wenn ein Kind unangekündigt nicht zum Unterricht kam. War halt nicht da, also wohl krank. Fertig. Erst nach ein paar Tagen hat sich da jemand geregt, wenn keine Krankmeldung von den Eltern einging. Wobei es natürlich schon denkbar wäre, dass man es vereinbaren konnte, dass die Schule sich gleich meldet, wenn etwas anders ist als normal. Aber von sich aus ist das nicht passiert.


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