Niederbayern23 schrieb:Der Bekenneranruf wurde auch geschnitten und 2016 nochmalig in Aktenzeichen zweimal vorgespielt. So uninteressant wird es wohl nicht sein. Warum wird das Kioskvideo nicht so „hoch gehandelt“?
Diese Frage stelle ich mir ebenfalls durchgehend. Einzige Begründung liegt darin, dass man hier evtl. keinen Unschuldigen in den Fokus stellen möchte (wie auch bei der Kürzung des Bekenneranrufs, bei dem die Person sogar einen gängigen und wahrscheinlich vielverbreiteten Vor- und Nachnamen nennt). Dies würde jedoch gleichzeitig bedeuten, dass der Mann im weißen Hemd zu 100% als Täter oder Komplize ausgeschlossen werden konnte - was ich persönlich jedoch nicht denke. Eine Stellungnahme bzw. Klarstellung seitens der Kripo, würde mich daher umso mehr freuen. Muss ja auch nicht direkt über XY sein. Ein schlichter Eintrag auf der BKA Seite wäre doch ebenfalls nicht zu viel verlangt...
Für den Fall jedoch, dass man das Video nicht hochgehandelt hat, wäre das spätestens jetzt ein guter Zeitpunkt dafür, nachdem im Frühsommer die Ermittlungen wieder intensiviert wurden. Man hat doch sonst keine vielversprechenden Anhaltspunkte und sollte aus diesem Grund nun, neben dem uns bekannten Phantombild, einen Fokus auf den Mann im weißen Hemd legen. Und sei es auch nur dafür, um diesen endgültig ausschließen zu können.
FritzPhantom schrieb:Ist ja auch legitim, alles noch mal zu hinterfragen. Wir spekulieren hier alle nur. Ich denke aber, dass so einige Information hier nicht bekannt ist, drum passt vieles nicht zusammen. Ob jetzt Informationen von der Polizei bewusst zurückgehalten werden oder ob es daran liegt, dass im Laufe der Zeit einfach durch verschiedene Quellen Ungenauigkeiten zusammengekommen sind, ich weiß es nicht.
Leider wahr, denn ich gehe ebenfalls davon aus, dass uns eher nur ein Bruchteil der bekannten Informationen vorliegt. Ich denke ebenfalls, dass hier bewusst einige Infos zurückgehalten wurden, hinterfrage jedoch abermals, was das Veröffentlichen bestimmter Inhalte dem Täter für Vorteile bringen sollte? Die Kripo ist der Öffentlichkeit gegenüber eine umfassende Antwort schuldig, denn das ein derartiges Verbrechen an einem Kind für 22 Jahre ungeklärt bleibt, das darf einfach nicht wahr sein!
abberline schrieb:Tristan wurde um 13.30 h an der Bushaltestelle Allesinastr, in der Nähe der Schule, von einer Mitschülerin einer anderen Klasse gesehen, wie er in den Bus Richtung Bhf fuhr.
Dann eventuell tatsächlich, und wie in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, ein Indiz dafür, dass ein möglicher Treffpunkt der Höchster Bahnhof war und die Schule als Treffpunkt ausgeschlossen werden kann (was nachvollziehbar ist, da sich hier der Täter wohl ungern gezeigt hätte). Trotzdem habe ich noch Probleme damit, den anschließenden Zeugenaussagen zu vertrauen und vermute weiterhin, dass diese in die Irre führen.
Abgesehen von den Zeugenaussagen hinsichtlich des Zopfmanns und Tristans Tageslauf + dem Überwachungsvideo im Kiosk, habe ich mittlerweile ebenfalls daran Zweifel, wie ein derartiges Verbrechen ohne jegliche Spuren (ja, Ausnahme Fingerabdruck Deutschbuch) durchgeführt werden konnte? Dreckiger Tunnel hin oder her, das kann’s doch nicht wirklich sein? Für die folgende Frage werde ich wahrscheinlich Gegenwehr ernten, würde diese jedoch trotz allem gerne in den Raum werfen: Konnte der Tunnel zu 100% als Örtlichkeit identifiziert werden, an dem der Mord auch wirklich, ohne jeden Zweifel, geschah? Falls ja, woran wird dies festgemacht? An den nicht vorhandenen Spuren kann’s ja nicht liegen, also bleibt nur der Ablageort Tristans als Indiz. Ah, und die drei beobachtenden Kids? Achso, und zusätzlich die verstreuten Bücher? Und was ist mit Schleifspuren? Den Schleifspuren müssten doch Fußabdrücke folgen oder schwebt der Täter, um es mal sarkastisch zu hinterfragen? Auch hier wieder unerklärliche Fakten, welche ich immer und immer wieder hinterfragen muss...