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Mordfall Tristan

24.585 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

23.11.2024 um 21:57
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie gesagt, ich bin mir ziemlich sicher, dass so eine Information durch die Ermittlungsbehörden veröffentlicht worden wäre, wie alle anderen Infos, die wir haben, bspw. den ersten Anruf, auch.
Ja, sehe ich genauso, nur andererseits: Warum sollten die Leute von Spiegel-TV sich das ausdenken? Ist doch für die Story ohne Belang.

Die Sensation "das sind die letzten Aufnahmen des lebenden Tristan, kurz darauf war er tot...." konnten sie ja anhand der Video-Aufnahmen bringen, egal ob er dann noch mal telefoniert hat oder nicht (wobei sie ja auch genau genommen sogar nur sagen, dass er in eine Telefonzelle ging, um mit seinem Vater zu telefonieren - nicht aber, dass er dann auch wirklich mit ihm gesprochen hat.....)

Also sehe ich da keinen rechten Grund, diese Angabe zu erfinden, weil es letztlich nichts bringt.

Und ob die Ermittler einen solchen Anruf unbedingt veröffentlicht hätten, weiß ich nicht. Es ist ja nicht so, dass man eine 1:1 Rekonstruktion seines ganzen Tages einschließlich Stundenplan und Mittagsmenu veröffentlicht hätte, obwohl diese Dinge ja sicher bekannt sind.

Der erste Anruf ist deshalb wichtig, weil da die "Rückenschmerz-Story" eingeleitet wurde und um zu betonen, dass Tristan von seinem Vater die Anweisung bekam, erst einmal in die Schule zu gehen. Was er dann ja brav, wenn auch mit Verspätung, getan hat.
Trotzdem liegt der Verdacht nahe, dass er schon zu diesem Zeitpunkt vorhatte, an dem Tag blau zu machen. Daher hat dieser Anruf eine gewisse Bedeutung.

Wenn aber nun in dem zweiten Anruf nur Banalitäten geredet wurden, oder das Gespräch vielleicht nur sehr kurz war ("Hör mal, Tristan, tut mir leid, aber wenn nichts wirklich dringendes ist, ich habe hier gerade echt viel zu tun....") macht es für den Verlauf der Sache keinen Unterschied, da Tristan ja kurz zuvor noch auf den Kamerabildern zu sehen ist und bald danach tot war. Beides Dinge die feststehen und an denen der Anruf nichts ändert.

Wie gesagt: Ich tendiere auch eher dazu, dass die Ermittler einen solchen Anruf veröffentlicht hätten, aber zwingend ist es auch nicht.


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23.11.2024 um 22:32
Die Eb hatten den Tattag so gut wie es eben ging rekonstruiert- wie zB die Zeugensichtungen unmittelbar vor der Tat, warum hätten sie ein zweites Telefonat mit dem Vater nicht erwähnen sollen?
Das macht für mich so keinen Sinn.


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23.11.2024 um 22:39
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Ich war zwar nicht angesprochen, aber ich kann mich nicht erinnern, das ich bei diversen anderen Mordfällen etwas von Kotspuren oder Einkoten gelesen habe. Warum sollte das dann ausgerechnet in diesem hier vorliegenden Fall erwähnt werden?
Ich erinnere mich hingegen im Fall Weimar sehr gut, dass sehr ausgiebig darüber debattiert wurde, wie es sein kann, dass bei beiden Kindern keine Spuren von Kot gefunden wurden. Es fiel dann auch das Argument, dass das nicht zwangsläufig sein müsse. Ist es nicht doch sehr wahrscheinlich, dass das ein Einkoten die Konsequenz nach Tristans Ermordung gewesen wäre, wenn er noch in der Schule Mittag gegessen hätte. Ich habe im Hinterkopf, dass laut der Tagesschau vom 27.09.1998 die Polizei schon zu dem Ergebnis kam, dass Fund- und Tatort nicht identisch sind. Mir entsteht generell der Eindruck, dass eine umfangreiche Spurenbeseitigung stattgefunden hat. Dazu passt für mich irgendwie nicht die Kürze der Zeit, in der das ganze abgelaufen sein soll.

@brigittsche

Natürlich hast Du Recht, dass die Nichterwähnung eines Einkotens nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass es nicht stattgefunden hat. Ich habe mich halt auch gefragt, ob nicht gerade, wenn er am Mittagessen teilgenommen hätte, eine relativ genau Ermittlung des Todeszeitpunkts ermöglicht haben müsste, und zwar unabhängig von dem, was irgendwelche Zeugen ausgesagt haben.[/quote]
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass er bis 13.30 in der Schule war, wird in der Berichterstattung erwähnt. Bevor Du also anfängst, Dir irgendwas zurecht zu phantasieren, weil es angeblich nicht berichtet wurde, solltest Du Dich erst einmal mit den Dingen beschäftigen, die berichtet wurden - aber klar, was nicht in die Vorstellung passt, wird ignoriert.
Das ignoriere ich nicht. Nur? Ist das die persönliche Erinnerung seiner Lehrerin, dass er beim Mittagessen war oder ist das eine aus der Tatsache, dass er sie kurz vor 13:30 gebeten hat, die Schule früher verlassen zu dürfen, abgeleitete Schlussfolgerung?, dass es so gewesen sein muss? Gerade, wenn er täglich in der Schule zu Mittag gegessen hat, halte ich hier eine Verwechslung des Tages für nicht ganz unwahrscheinlich, zumal sie sich am 26. März 1998 ja nicht bewusst war, dass die Frage,bis wann sich Tristan in der Schule aufgehalten hat, im Hinblick auf eine Zeugenaussage relevant sein könnte.

Soweit ich mich an Beiträge hier darüber erinnere, hatte der Vater am Morgen des 26. August 1998 ihn überredet doch zur Schule zu gehen. Da war meine Idee, dass er sich während der Mittagspause mal entfernt hat, den Vater anrief und etwas sagte wie, es gehe ihm immer noch nicht gut ..."

Ich grübel schon seit ich die von einem User mal eingestellte Timeline gelesen habe, darüber wie die Busfahrt da reinpasst. Es ergibt für mich nicht so einen rechten Sinn, dass er erst zum Bahnhof fährt, sich dann von dort weg bewegt und dann wieder Richtung Bahnhof zurückfährt. Es gab hier auch schon User, die das mit der Zeitumstellung auch schonmal angedacht hatten. Wäre er um 13:00 Uhr in den Bus gestiegen, um zur Schule zurückzufahren und nicht um 14:00 sich wieder vom Bahnhof wegbewegt hätte, wäre das Zeitfenster, in dem sich die Begegnungen mit der Dame im Park abgespielt haben kann automatisch ein größeres. Die Uhrzeit 15:20 ist doch bestimmt nicht in Stein gemeißelt. Es muss ja nicht automatisch eine ganze Stunde früher gewesen sein. Es würde dann eben auch andere Möglichkeiten gäben, wie sich die Sache abgespielt hat.

Beitrag von S_C (Seite 416)
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:gal ob er dann noch mal telefoniert hat oder nicht (wobei sie ja auch genau genommen sogar nur sagen, dass er in eine Telefonzelle ging, um mit seinem Vater zu telefonieren - nicht aber, dass er dann auch wirklich mit ihm gesprochen hat.....)
Anhand eines Anrufprotokolls der Telekom hätte man aber sicher die Dauer des Telefonats feststellen können, es sei denn, ich hätte mit meiner Überlegung der Zeitumstellung Recht und man hätte den falschen Zeitraum überprüft.


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23.11.2024 um 22:50
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Das macht für mich so keinen Sinn.
Warum haben sie nicht erwähnt:

-Welche Farbe Tristans Socken hatten?
-An welchen Geschäften er vorbeigelaufen ist?
-Welche Fächer er bei welchen Lehrern hatte?
-Wer in der Klasse neben ihm saß?
-Mit was für einem Stift er geschrieben hat?

Alles das sind Dinge, die den Ermittlern sicher bekannt sind, die aber für die Fahndung keine Rolle spielen.

Und genauso spielt auch ein eventueller zweiter Anruf keine Rolle für die Fahndung.
Zitat von WMWM schrieb:dass es so gewesen sein muss?
Sagt Dir der Begriff weitere Zeugen etwas? Andere Schüler, Mitarbeiter der Schulmensa? Nur mal so, ganz spontan rausgegriffen. Die werden zu dem Thema auch befragt worden sein. Und wenn die Ermittler auf der Basis solcher Befragungen eine Angabe veröffentlichen, nämlich dass er dann und dann die Schule verlassen hat, dann erscheint mir das doch ein bisschen zuverlässiger als die ausschließlich in Deiner Phantasie entstandene Idee, da wäre eine falsche Uhrzeit in der Überwachungskamera eingestellt. Und wenn Du unbedingt glauben willst, dass sich alle Zeugen gleichzeitig irren und die Ermittler zu dumm waren, die Kameraeinstellung zu überprüfen, dann kannst Du das ja gerne tun, erwarte aber nur bitte nicht, dass ich das für wahrscheinlich halte.
Zitat von WMWM schrieb:Ich erinnere mich hingegen im Fall Weimar sehr gut, dass sehr ausgiebig darüber debattiert wurde, wie es sein kann, dass bei beiden Kindern keine Spuren von Kot gefunden wurden.
Weil es da vielleicht in dem Fall eine wichtige Rolle spielte und deshalb darüber berichtet wurde?

Nur weil Du offenbar ein gesteigertes Interesse an dem Thema hast, muss man nicht jedes degoutante Detail berichten, wenn es für die Öffentlichkeit nicht relevant ist. Das hat nämlich dann auch etwas mit Respekt vor dem Opfer und seinen Angehörigen zu tun, wenn Du mal ein bisschen darüber nachdenken magst.

Es scheint ja für einige User hier sehr schwer verständlich schwer zu sein, dass Berichte, die der Fahndung dienen, keine 1:1 Rekonstruktion sind und natürlich nicht alle vorhandenen Informationen enthalten können, weil es ja darum geht, die relevanten Fakten zu vermitteln. Das ist nicht der letzte Podcast aus der Serie "Die mysteriösesten Mordfälle aller Zeiten" sondern das hat eine andere Zielrichtung.

Und die Ermittler sind keine Zulieferindustrie die für den lustigen Podcast-Onkel möglichst viele Details liefert, sondern die sollen möglichst den Täter ermitteln. Das bedingt eine etwas andere Herangehensweise.


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Mordfall Tristan

23.11.2024 um 23:04
@brigittsche

Ich denke, es ist schon Tagablauf relevant, ob er nochmal Mut dem Vater telefoniert hat oder nicht- und warum.


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23.11.2024 um 23:17
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich denke, es ist schon Tagablauf relevant
Wieso denn? Er ist kurz vorher auf dem Video zu sehen und kurz darauf tot. Ob er nun in der Zwischenzeit telefoniert, ein Eis gegessen oder die Enten gefüttert hat, ändern doch nichts am Verlauf der Ereignisse. Das wäre nur relevant, wenn er z. B. erst am Abend umgebracht worden wäre und man herausfinden müsste, wo er sich in der Zwischenzeit aufgehalten hat. Das ist aber nicht der Fall.

So aber kann ich eben auch fragen, ob er an der Metzgerei Müller und der Bäckerei Meier vorbeigelaufen ist, dass ist dann genauso "Tagesablauf relevant". Spielt aber für die Fahndung keine Rolle, weil dadurch keine Informationen vermittelt werden, die helfen den Täter zu fassen.

Mag ja sein dass Du persönlich das gerne wissen willst (mich würde es ja auch interessieren), aber das ist nicht maßgeblich für die Fahndung.


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23.11.2024 um 23:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ob er nun in der Zwischenzeit telefoniert, ein Eis gegessen oder die Enten gefüttert hat, ändern doch nichts am Verlauf der Ereignisse.
Es wäre aber vielleicht über ein Telekomprotokoll feststellbar, ob er nur den Vater angerufen hat oder noch eine andere Telefonnummer gewählt wurde. Das könnte durchaus ermittlungrelevant sein.


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24.11.2024 um 07:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sagt Dir der Begriff weitere Zeugen etwas? Andere Schüler, Mitarbeiter der Schulmensa?
Wenn ich täglich 100-ten von Schülern ein Mittagessen ausgeben, wuerde ich mich wahrscheinlich am Tag selbst nicht mehr in der Lage sehen, mich an jeden einzelnen zu erinnern. In der Schule dürfte außerdem über den Mord gesprochen worden sein. Eine Beeinflussung der Erinnerung durch gruppendynamische Prozesse halte ich gerade hier für wesentlich wahrscheinlicher als als bei der Aussage des Betreuers, dass die Kinder von die Leiche gegen 15:45 gefunden haben. Die dürfte schon am Tag selbst da gewesen sein.(vgl. der Artikelauszug aus der FR von 28. März 1998). Beitrag von WM (Seite 1.250)

Anders betrachte ich den Teil der Aussage der Lehrerin, dass Tristan sie um ein vorzeitiges Verlassen der Schule gebeten hat. Das dürfte nicht täglich vorgekommen sein, wäre aber durchaus mit einem heimlichen Verschwinden während der Mittagspause vereinbar.

Schon allein die fruehe Einschätzung der Kripo dass Tunnel und Tatort nicht identisch sind, spricht dafür, dass im Tunnel selbst kaum Spuren der Tat vorgefunden wurden, auch wenn nicht jedes Detail erwähnt wurde. Dass lässt wiederum den Rückschluss zu, dass Spuren außerhalb des Fundorts beseitigt wurden.

Beitrag von AvatarXTC17 (Seite 2)


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 08:38
Zitat von WMWM schrieb:Natürlich hast Du Recht, dass die Nichterwähnung eines Einkotens nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass es nicht stattgefunden hat.
Warum reitest Du eigentlich auf dem Thema "Kot" so dermaßen rum?
Ich verstehe die Relevanz, die das Thema bei dir einnimmt, nicht.
Es gibt 2 Möglichkeiten.

1) Er hat sich nicht eingekotet.
Damit wäre das Thema direkt erledigt.

2) Er hat sich eingekotet.
Und nun? Ist das jetzt die alles entscheidende Wende in dem Fall?

Außerdem gibt es natürlich auch noch so Dinge wie "Pietät" und "Würde". Nicht jedes Detail einer Tat, vor allem wenn es für die öffentliche Berichterstattung VÖLLIG irrelevant ist, muss an die Presse weitergegeben werden.
Details, die das Opfer unnötig entwürdigen, ebenfalls nicht.
Aber da dir das Thema Kot so wichtig ist.
Bei Geburten kommt sowas auch regelmäßig vor.
Wenn man eine Verwandte oder Bekannte besucht, die frisch Mama geworden ist, dann redet man über alles, aber nicht da drüber, weil es völlig latte ist. Man freut sich, dass das Kind gesund auf die Welt gekommen ist, versucht herauszufinden, ob es mehr Ähnlichkeit mit Mama oder Papa hat und freut sich für alle Beteiligten.
Glaube da wärst du komplett unten durch, wenn du da anfangen würdest, dich zu erkundigen, wie viel "Kurix" Kot, sie wie oft bei der Geburt ausgekackt hat

Ich finde deine Fixierung auf dieses Thema ein wenig befremdlich um ehrlich zu sein.
Zitat von WMWM schrieb:Mir entsteht generell der Eindruck, dass eine umfangreiche Spurenbeseitigung stattgefunden hat. Dazu passt für mich irgendwie nicht die Kürze der Zeit, in der das ganze abgelaufen sein soll.
In einem schmutzigen, kaum beleuchteten Tunnel, hatte der Täter Zeit für umfangreiche Spurenbeseitigung?
Tut mir leid aber das ist Käse.


Damit sollte das Thema "Kot" jetzt bitte mal endlich beendet sein


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 09:35
Die Hauptfrage ist für mich nicht, ob er eingekotet hat oder nicht, sondern ob bei der Obudktion der Mageninhalt mit dem Mittagessen der Schule abgeglichen wurde.
Zitat von dotsdots schrieb:1) Er hat sich nicht eingekotet.
Damit wäre das Thema direkt erledigt.
Das finde ich nicht, weil dann infrage gestellt wäre, dass er beim Mittagessen teilgenommen hat. Dann stellte sich die Frage? Wo war er in der Mittagspause stattdesssen?
Zitat von dotsdots schrieb:2) Er hat sich eingekotet.
Und nun? Ist das jetzt die alles entscheidende Wende in dem Fall?
Dann wäre die Polizei womöglich nicht zu der Einschätzung gekommen, dass Fund- und Tatort nicht identisch, es sei denn, sie hätten aufgrund des Mageninhalts angenommen, dass eine entsprechende Spurenbeseitigung außerhalb des Tunnels stattgefunden haben muss. Je mehr Spurenbeseitigung von Nöten ist, desto größer müsste auch das angenommene Zeitfenster für die Tat sein.


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 09:36
Zitat von WMWM schrieb:Das finde ich nicht, weil dann infrage gestellt wäre, dass er beim Mittagessen teilgenommen hat. Dann stellte sich die Frage? Wo war er in der Mittagspause stattdesssen?
Das Thema Mittagessen hat nichts mit deinem "Kot"-Unfug zutun.


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24.11.2024 um 10:04
Mangels Neuigkeiten werden hier wieder mal irrelevante Details hochgekocht. Soll so sein. Warum aber wird jetzt plötzlich an den Zeugenaussagen gezweifelt? Es mag sich eine einzelne Person um eine Viertelstunde verschätzt haben, wann Tristan nun auf der Bank oder im Bus saß. Das würde dem Täter gleich mehr Zeit geben.

Aber das Mittagessen. Bitte! Alle möglichen Schüler und Kantinenpersonal werden gesehen haben, ob Tristan nun da war oder nicht. Warum sollten sie sich alle im Tag vertun? Es passierte ein einschneidendes Ereignis an diesem Tag und die Polizei hat doch sicher als erstes in der Schule nachgefragt, wie der Vormittag abgelaufen ist, also als die Erinnerung noch frisch war.

Und ob Tristan nochmals mit dem Vater telefoniert hat, werden sie auch wissen. Wahrscheinlich nicht, ich denke schon, dass es erwähnt worden wäre. Das wäre ja ein weiterer Zeitstempel. Aber für den Verlauf der Tat hätte es auch nichts mehr geändert, ob er noch 2 Minuten telefoniert hat, außer er hätte gesagt, was er er mit wem jetzt noch vorhat. Offensichtlich hat er das nicht.


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 10:06
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Mangels Neuigkeiten werden hier wieder mal irrelevante Details hochgekocht
So ist es.
Da wird buchstäblich für S***** geredet..
Und ich bitte noch einmal, dass dieser pietätlose Unfug, jetzt einfach eingestellt wird.
Einfach aufhören. Punkt.


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24.11.2024 um 14:06
Zitat von dotsdots schrieb:Und ich bitte noch einmal, dass dieser pietätlose Unfug, jetzt einfach eingestellt wird.
Einfach aufhören. Punkt.
Danke. Mein Hinweis, dass solche Details vielleicht aus Respekt gegenüber dem Opfer nicht berichtet wurden, ist ja offensichtlich nicht verstanden worden.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Alle möglichen Schüler und Kantinenpersonal werden gesehen haben, ob Tristan nun da war oder nicht. Warum sollten sie sich alle im Tag vertun?
Ja eben. Ich weiß auch nicht was das soll, sich aus irgendwelchen Dingen, die nicht berichtet wurden (aus welchen Gründen auch immer) und einer Vermutung, für die es keinerlei Belege gibt (falsche Uhrzeit in der Kamera) nun eine Geschichte zu drehen, für die dann alle anderen Fakten falsch sein müssen. Kann man alles machen, ist halt nur Blödsinn.

Die Frage nach dem zweiten Anruf ist doch nur interessant, wenn in dem Gespräch irgendetwas gesagt wurde, was für die späteren Ereignisse von Bedeutung ist. Und das wird nicht der Fall gewesen sein, weil man dann darüber berichtet hätte.

Wenn aber in dem Gespräch außer "Hallo Papa, ich gehe jetzt zum Arzt!" - "Ja, gut, mach das, aber Du, ich habe keine Zeit gerade, melde Dich doch noch mal wenn Du beim Arzt warst!" nichts gesagt wurde, gibt es keinen Grund, diesen Anruf in der Fahndung zu erwähnen.

Und das grundsätzliche Problem, dass es dabei nicht um eine 1:1 Doku des Falles geht, sondern um das Vermitteln relevanter Fakten (zu denen dann ein solcher inhaltlich banaler Anruf nicht zählt, weil er überhaupt nichts ändert und keine Hinweise liefert) scheint hier nach wie vor nicht verstanden zu werden. Und nein "Ich will das aber wissen, Menno, das ist doch wichtig!" ist kein Argument.


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24.11.2024 um 14:12
Das Problem ist ja doch auch wenn jetzt noch 10 Zeugen kommen und sagen, sie hätten Tristan dann und dort gesehen, das bringt ja heute nicht mehr weiter. Da müsste schon jemand aus dem Freundeskreis auspacken, der etwas weiß über einen erwachsenen Freund von Tristan. Wie der hieß oder wo er wohnte, Details über dessen Leben, woher er kam, was er von Beruf war und wie er wirklich aussah. Irgendwer wird es wissen, aber ich bezweifle, dass noch jemand aussagt.


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 14:29
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Das Problem ist ja doch auch wenn jetzt noch 10 Zeugen kommen und sagen, sie hätten Tristan dann und dort gesehen
Zumal man auch mal grundsätzlich nachdenken sollte, was überhaupt solche Zeugenaussagen Wert sind.
Wenn sich jemand nach 26 Jahren "plötzlich" an irgendwas erinnert, dann kann ich das einfach nicht glauben bzw. ernst nehmen.
Die Zeitspanne ist einfach zu groß und vor allem die "Details", die unter Umständen äußerst wichtig sind, gehen völlig verloren.
Und gerade die Erinnerung, vor allem nach der langen Zeit, halte ich für äußerst unzuverlässig.
Wahrscheinlich ist das einzige was dabei rum kommt, das man falschen Fährten folgt.


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 14:41
Zitat von dotsdots schrieb:Wenn sich jemand nach 26 Jahren "plötzlich" an irgendwas erinnert, dann kann ich das einfach nicht glauben bzw. ernst nehmen.
Die Zeitspanne ist einfach zu groß und vor allem die "Details", die unter Umständen äußerst wichtig sind, gehen völlig verloren.
Das stimmt. Eine Aussage kann doch heute praktisch nur noch von Wert sein, wenn es sich um jemanden handelt, der definitiv und genau (Name, Adresse...) etwas wusste, aber aus bestimmten Gründen über alle Jahre hinweg geschwiegen hat.

Irgendso ein "Mir ist plötzlich eingefallen, dass...." wird wohl in den seltensten Fällen weiterhelfen. Das mag ja auch sein, dass ein Zeuge sowas ehrlich glaubt und wirklich nur helfen will, aber die Verlässlichkeit solcher Spontanerinnerungen dürfte doch wohl nur sehr, sehr
gering sein.


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24.11.2024 um 16:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wie gesagt: Ich tendiere auch eher dazu, dass die Ermittler einen solchen Anruf veröffentlicht hätten, aber zwingend ist es auch nicht.
Zumindest würde der zweite Anruf bei seinem Paps ja kein Täterwissen darstellen. Allerdings würde ich meinen, der Vater hätte ihn ggf. in einem seiner wenigen Interviews erwähnt…es wäre ja dann das letzte Lebenszeichen seines Sohnes gewesen.
Wie erschütternd und verletzten muss es sein, wenn du überlegst, dass das letzte Gespräch mit deinem Kind um Rückenschmerzen ging…

Ich habe tiefstes Mitgefühl und Verständnis für den Vater; bei den ganzen Schicksalsschlägen…da kann man nur untergehen.
Zitat von WMWM schrieb:Morgen des 26. August 1998
März…es war März…
Zitat von dotsdots schrieb:Ich finde deine Fixierung auf dieses Thema ein wenig befremdlich um ehrlich zu sein.
Danke! Auch deine Erklärung dazu. Ich kenne auch keinen weiteren Kriminalfall, in dem das diskutiert wurde - jedoch gibt es eine Autorin kurzer Krimis auf Basis wahrer Fälle, die in den Szenen des Mordes von den Beschreibungen des Urin- oder Kotabgangs usw. gar nicht genug bekommt.
Zudem gibt’s eh nicht gerade Wenige, gerade im Akter, die auf (ihren) Stuhlgang fixiert sind. Who knows, was hier, in diesem Thread, wirklich dahinter steckt.
Zitat von WMWM schrieb:Das finde ich nicht, weil dann infrage gestellt wäre, dass er beim Mittagessen teilgenommen hat. Dann stellte sich die Frage? Wo war er in der Mittagspause stattdesssen?
Was hat das damit zu tun? Nahrung braucht zwischen 6 und 10 Stunden, durchschnittlich 8, um so bearbeitet zu werden, dass es ausgeschieden werden kann.
Dazu kommen Einflüsse, die das Ganze hemmen oder vorantreiben, bspw. mangelnde Bewegung, zu wenig Flüssigkeit, Medikamente (gerade Schmerzmittel) usw. hemmen die Verarbeitung, während z.B. Magnesiumcitrat, Sport, verschiedene Lebensmittel, wie Pflaumen, das kräftig anschieben.

Ebenso weiß niemand von uns, wann Tristan zuletzt auf Toilette war. Wenn er nach dem Mittagessen, bevor er ging, noch Stuhlgang hatte…dann ist der Darm weitestgehend leer.
Auch wenn er morgens war…wir kennen deinen Darm nicht.

Und wie @dots schon schrieb: es muss nicht sein, dass jemand bei einem Würge- oder Drosselungsvorgang oder generell bei einem Angriff auf den Körper unter sich lässt. Oder nach Eintritt des Todes.

Trotzdem: warum diese Fixierung, die so gar nichts zu dem Fall letztlich beiträgt?
Medizinisch wurde doch jetzt genug erklärt, warum Einkoten oder auch Urinieren nicht zwingend ist.
Und ob er beim Mittagessen war oder nicht. Darüber gibt der Mageninhalt Auskunft. Weder der Darm (es sei denn, es gab Mais), noch ob er sich eingekotet hat.


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 16:10
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie erschütternd und verletzten muss es sein, wenn du überlegst, dass das letzte Gespräch mit deinem Kind um Rückenschmerzen ging…
Möglicherweise wäre aber gerade auch das ein Grund, warum der Vater vielleicht (!!!) nicht über diesen Anruf sprechen mochte: Wenn er vielleicht seinen Sohn mit "Jaja, geh' halt zum Arzt und melde Dich, was er gesagt hat, aber ich muss jetzt weiterarbeiten..." "abgewürgt" hat, wäre das sicher nicht besonders angenehm für ihn. Auch wenn er nicht wissen konnte, dass das das letzte Gespräch sein würde - Vorwürfe hätte er sich in diesem Szenario sicher gemacht.

Wie gesagt: Ich will nicht behaupten, dass es sicher so war, es wäre aber zumindest eine mögliche Erklärung, wenn es diesen Anruf wirklich gab und die offizielle Berichterstattung ihn nur verschwiegen hat.

Und vielleicht noch mal:

Es wäre m. M. durchaus wünschenswert, wenn wir das besagte Thema das in Verbindung mit dem Mittagessen gebracht wird, hier endgültig mal außen vor lassen könnten. Da die damit in Verbindung stehende Theorie auch aus anderen Gründen schwachsinnig ist, besteht keine Notwendigkeit, sich weiter damit auseinanderzusetzen.


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Mordfall Tristan

24.11.2024 um 21:41
Ist es denn gesichert dass der zweite Anruf überhaupt seinen Vater galt ,und Tristan nicht eine ganz andere Person anrufen wollte/angerufen hat?


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