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Mordfall Tristan

24.454 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

gestern um 21:57
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie gesagt, ich bin mir ziemlich sicher, dass so eine Information durch die Ermittlungsbehörden veröffentlicht worden wäre, wie alle anderen Infos, die wir haben, bspw. den ersten Anruf, auch.
Ja, sehe ich genauso, nur andererseits: Warum sollten die Leute von Spiegel-TV sich das ausdenken? Ist doch für die Story ohne Belang.

Die Sensation "das sind die letzten Aufnahmen des lebenden Tristan, kurz darauf war er tot...." konnten sie ja anhand der Video-Aufnahmen bringen, egal ob er dann noch mal telefoniert hat oder nicht (wobei sie ja auch genau genommen sogar nur sagen, dass er in eine Telefonzelle ging, um mit seinem Vater zu telefonieren - nicht aber, dass er dann auch wirklich mit ihm gesprochen hat.....)

Also sehe ich da keinen rechten Grund, diese Angabe zu erfinden, weil es letztlich nichts bringt.

Und ob die Ermittler einen solchen Anruf unbedingt veröffentlicht hätten, weiß ich nicht. Es ist ja nicht so, dass man eine 1:1 Rekonstruktion seines ganzen Tages einschließlich Stundenplan und Mittagsmenu veröffentlicht hätte, obwohl diese Dinge ja sicher bekannt sind.

Der erste Anruf ist deshalb wichtig, weil da die "Rückenschmerz-Story" eingeleitet wurde und um zu betonen, dass Tristan von seinem Vater die Anweisung bekam, erst einmal in die Schule zu gehen. Was er dann ja brav, wenn auch mit Verspätung, getan hat.
Trotzdem liegt der Verdacht nahe, dass er schon zu diesem Zeitpunkt vorhatte, an dem Tag blau zu machen. Daher hat dieser Anruf eine gewisse Bedeutung.

Wenn aber nun in dem zweiten Anruf nur Banalitäten geredet wurden, oder das Gespräch vielleicht nur sehr kurz war ("Hör mal, Tristan, tut mir leid, aber wenn nichts wirklich dringendes ist, ich habe hier gerade echt viel zu tun....") macht es für den Verlauf der Sache keinen Unterschied, da Tristan ja kurz zuvor noch auf den Kamerabildern zu sehen ist und bald danach tot war. Beides Dinge die feststehen und an denen der Anruf nichts ändert.

Wie gesagt: Ich tendiere auch eher dazu, dass die Ermittler einen solchen Anruf veröffentlicht hätten, aber zwingend ist es auch nicht.


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Mordfall Tristan

gestern um 22:32
Die Eb hatten den Tattag so gut wie es eben ging rekonstruiert- wie zB die Zeugensichtungen unmittelbar vor der Tat, warum hätten sie ein zweites Telefonat mit dem Vater nicht erwähnen sollen?
Das macht für mich so keinen Sinn.


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Mordfall Tristan

gestern um 22:39
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Ich war zwar nicht angesprochen, aber ich kann mich nicht erinnern, das ich bei diversen anderen Mordfällen etwas von Kotspuren oder Einkoten gelesen habe. Warum sollte das dann ausgerechnet in diesem hier vorliegenden Fall erwähnt werden?
Ich erinnere mich hingegen im Fall Weimar sehr gut, dass sehr ausgiebig darüber debattiert wurde, wie es sein kann, dass bei beiden Kindern keine Spuren von Kot gefunden wurden. Es fiel dann auch das Argument, dass das nicht zwangsläufig sein müsse. Ist es nicht doch sehr wahrscheinlich, dass das ein Einkoten die Konsequenz nach Tristans Ermordung gewesen wäre, wenn er noch in der Schule Mittag gegessen hätte. Ich habe im Hinterkopf, dass laut der Tagesschau vom 27.09.1998 die Polizei schon zu dem Ergebnis kam, dass Fund- und Tatort nicht identisch sind. Mir entsteht generell der Eindruck, dass eine umfangreiche Spurenbeseitigung stattgefunden hat. Dazu passt für mich irgendwie nicht die Kürze der Zeit, in der das ganze abgelaufen sein soll.

@brigittsche

Natürlich hast Du Recht, dass die Nichterwähnung eines Einkotens nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass es nicht stattgefunden hat. Ich habe mich halt auch gefragt, ob nicht gerade, wenn er am Mittagessen teilgenommen hätte, eine relativ genau Ermittlung des Todeszeitpunkts ermöglicht haben müsste, und zwar unabhängig von dem, was irgendwelche Zeugen ausgesagt haben.[/quote]
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass er bis 13.30 in der Schule war, wird in der Berichterstattung erwähnt. Bevor Du also anfängst, Dir irgendwas zurecht zu phantasieren, weil es angeblich nicht berichtet wurde, solltest Du Dich erst einmal mit den Dingen beschäftigen, die berichtet wurden - aber klar, was nicht in die Vorstellung passt, wird ignoriert.
Das ignoriere ich nicht. Nur? Ist das die persönliche Erinnerung seiner Lehrerin, dass er beim Mittagessen war oder ist das eine aus der Tatsache, dass er sie kurz vor 13:30 gebeten hat, die Schule früher verlassen zu dürfen, abgeleitete Schlussfolgerung?, dass es so gewesen sein muss? Gerade, wenn er täglich in der Schule zu Mittag gegessen hat, halte ich hier eine Verwechslung des Tages für nicht ganz unwahrscheinlich, zumal sie sich am 26. März 1998 ja nicht bewusst war, dass die Frage,bis wann sich Tristan in der Schule aufgehalten hat, im Hinblick auf eine Zeugenaussage relevant sein könnte.

Soweit ich mich an Beiträge hier darüber erinnere, hatte der Vater am Morgen des 26. August 1998 ihn überredet doch zur Schule zu gehen. Da war meine Idee, dass er sich während der Mittagspause mal entfernt hat, den Vater anrief und etwas sagte wie, es gehe ihm immer noch nicht gut ..."

Ich grübel schon seit ich die von einem User mal eingestellte Timeline gelesen habe, darüber wie die Busfahrt da reinpasst. Es ergibt für mich nicht so einen rechten Sinn, dass er erst zum Bahnhof fährt, sich dann von dort weg bewegt und dann wieder Richtung Bahnhof zurückfährt. Es gab hier auch schon User, die das mit der Zeitumstellung auch schonmal angedacht hatten. Wäre er um 13:00 Uhr in den Bus gestiegen, um zur Schule zurückzufahren und nicht um 14:00 sich wieder vom Bahnhof wegbewegt hätte, wäre das Zeitfenster, in dem sich die Begegnungen mit der Dame im Park abgespielt haben kann automatisch ein größeres. Die Uhrzeit 15:20 ist doch bestimmt nicht in Stein gemeißelt. Es muss ja nicht automatisch eine ganze Stunde früher gewesen sein. Es würde dann eben auch andere Möglichkeiten gäben, wie sich die Sache abgespielt hat.

Beitrag von S_C (Seite 416)
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:gal ob er dann noch mal telefoniert hat oder nicht (wobei sie ja auch genau genommen sogar nur sagen, dass er in eine Telefonzelle ging, um mit seinem Vater zu telefonieren - nicht aber, dass er dann auch wirklich mit ihm gesprochen hat.....)
Anhand eines Anrufprotokolls der Telekom hätte man aber sicher die Dauer des Telefonats feststellen können, es sei denn, ich hätte mit meiner Überlegung der Zeitumstellung Recht und man hätte den falschen Zeitraum überprüft.


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Mordfall Tristan

gestern um 22:50
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Das macht für mich so keinen Sinn.
Warum haben sie nicht erwähnt:

-Welche Farbe Tristans Socken hatten?
-An welchen Geschäften er vorbeigelaufen ist?
-Welche Fächer er bei welchen Lehrern hatte?
-Wer in der Klasse neben ihm saß?
-Mit was für einem Stift er geschrieben hat?

Alles das sind Dinge, die den Ermittlern sicher bekannt sind, die aber für die Fahndung keine Rolle spielen.

Und genauso spielt auch ein eventueller zweiter Anruf keine Rolle für die Fahndung.
Zitat von WMWM schrieb:dass es so gewesen sein muss?
Sagt Dir der Begriff weitere Zeugen etwas? Andere Schüler, Mitarbeiter der Schulmensa? Nur mal so, ganz spontan rausgegriffen. Die werden zu dem Thema auch befragt worden sein. Und wenn die Ermittler auf der Basis solcher Befragungen eine Angabe veröffentlichen, nämlich dass er dann und dann die Schule verlassen hat, dann erscheint mir das doch ein bisschen zuverlässiger als die ausschließlich in Deiner Phantasie entstandene Idee, da wäre eine falsche Uhrzeit in der Überwachungskamera eingestellt. Und wenn Du unbedingt glauben willst, dass sich alle Zeugen gleichzeitig irren und die Ermittler zu dumm waren, die Kameraeinstellung zu überprüfen, dann kannst Du das ja gerne tun, erwarte aber nur bitte nicht, dass ich das für wahrscheinlich halte.
Zitat von WMWM schrieb:Ich erinnere mich hingegen im Fall Weimar sehr gut, dass sehr ausgiebig darüber debattiert wurde, wie es sein kann, dass bei beiden Kindern keine Spuren von Kot gefunden wurden.
Weil es da vielleicht in dem Fall eine wichtige Rolle spielte und deshalb darüber berichtet wurde?

Nur weil Du offenbar ein gesteigertes Interesse an dem Thema hast, muss man nicht jedes degoutante Detail berichten, wenn es für die Öffentlichkeit nicht relevant ist. Das hat nämlich dann auch etwas mit Respekt vor dem Opfer und seinen Angehörigen zu tun, wenn Du mal ein bisschen darüber nachdenken magst.

Es scheint ja für einige User hier sehr schwer verständlich schwer zu sein, dass Berichte, die der Fahndung dienen, keine 1:1 Rekonstruktion sind und natürlich nicht alle vorhandenen Informationen enthalten können, weil es ja darum geht, die relevanten Fakten zu vermitteln. Das ist nicht der letzte Podcast aus der Serie "Die mysteriösesten Mordfälle aller Zeiten" sondern das hat eine andere Zielrichtung.

Und die Ermittler sind keine Zulieferindustrie die für den lustigen Podcast-Onkel möglichst viele Details liefert, sondern die sollen möglichst den Täter ermitteln. Das bedingt eine etwas andere Herangehensweise.


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Mordfall Tristan

gestern um 23:04
@brigittsche

Ich denke, es ist schon Tagablauf relevant, ob er nochmal Mut dem Vater telefoniert hat oder nicht- und warum.


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Mordfall Tristan

gestern um 23:17
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich denke, es ist schon Tagablauf relevant
Wieso denn? Er ist kurz vorher auf dem Video zu sehen und kurz darauf tot. Ob er nun in der Zwischenzeit telefoniert, ein Eis gegessen oder die Enten gefüttert hat, ändern doch nichts am Verlauf der Ereignisse. Das wäre nur relevant, wenn er z. B. erst am Abend umgebracht worden wäre und man herausfinden müsste, wo er sich in der Zwischenzeit aufgehalten hat. Das ist aber nicht der Fall.

So aber kann ich eben auch fragen, ob er an der Metzgerei Müller und der Bäckerei Meier vorbeigelaufen ist, dass ist dann genauso "Tagesablauf relevant". Spielt aber für die Fahndung keine Rolle, weil dadurch keine Informationen vermittelt werden, die helfen den Täter zu fassen.

Mag ja sein dass Du persönlich das gerne wissen willst (mich würde es ja auch interessieren), aber das ist nicht maßgeblich für die Fahndung.


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Mordfall Tristan

gestern um 23:48
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ob er nun in der Zwischenzeit telefoniert, ein Eis gegessen oder die Enten gefüttert hat, ändern doch nichts am Verlauf der Ereignisse.
Es wäre aber vielleicht über ein Telekomprotokoll feststellbar, ob er nur den Vater angerufen hat oder noch eine andere Telefonnummer gewählt wurde. Das könnte durchaus ermittlungrelevant sein.


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