brigittsche schrieb:Und man geht da auch nicht üblicherweise einfach mal so weg wenn man gerade mal Lust hat.
Wenn Tristan mal eben die erste Stunde geschwänzt hat, traue ich ihm auch zu, dass er sich während der Mittagspause mal abgeseilt hat.
Der zitierte Beitrag von RogerFederer wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Nicht vielleicht doch schon um 12:00 Uhr? Ich denke schon, dass es zeitlich möglich war, zu Mittag zu essen und um 13:45 am Kiosk zu sein.
Ich finde dass jedoch, dass die ganze Timeline ab der Busfahrt um 14:00 nicht stimmig ist.
Das folgende ist rein fiktiv:So kam ich auf die Idee, dass möglicherweise b]die Uhrzeit auf dem Überwachungsvideo wegen einer vorzeitigen Einstellung der Sommerzeit falsch war. Dann wäre die wirkliche Zeit 12:45 gewesen, was darauf schließen ließe, dass Tristan während der Mittagspause nicht in der Schule war[/b]
Vielleicht wurde er von Boris gesehen, als er gegen 13:00 in den Bus stieg, um zur Schule zurückzufahren. Hat Boris
für die Busfahrt eventuell deshalb eine spätere Zeit genannt, weil er nicht verraten wollte, dass sein Freund sich während der Mittagspause mal heimlich davon gestohlen hat. Dann geht Tristan, so meine Idee, um seine Abwesenheit zwischendurch zu kaschieren, zu seiner Lehrerin und bittet sie ihn früher gehen zu lassen.
An dieser Erinnerung habe ich auch nicht den mindesten Zweifel, weil das nicht tagtäglich vorgekommen sein wird.Das
wiederum hat mich zu der Frage gebracht, ob der Obduktionsbericht denn überhaupt bestätigt hat, dass Tristan in der Schule noch zu Mittag gegessen hat.Gerade wenn er täglich in der Schulmensa war
halte ich eine Verwechslung des Tages und den Einfluss von Gruppendynamik auf die Erinnerung nicht für ausgeschlossen, zumal man in der Schule über den Mord geredet haben wird. Je nachdem, wann die Identifizierung abgeschlossen war, hat man womöglich erst am darauf folgenden Montag, 30. März in der Schule nachgefragt? Der Tag des Mordes 26. März 1998 war ein Donnerstag.
https://geboren.am/26-maerz-1998 Am Tag selbst jedenfalls kann man in der Schule nicht mehr nachgefragt haben. Die
früheste Aussage wird die des Betreuers gewesen, den die Schüler über den Leichenfund informiert hatten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man die Telefondaten für die Telefonzelle am Kiosk ermittelt hat. Eine Karenz wird wahrscheinlich auch berücksichtigt worden sein, falls die Uhr auf dem Überwachungsvideo etwas vor oder nachgeht.
Meine Idee ist, dass 13:45 die falsche Zeit war und die im fraglichen Zeitraum gewählten Telefonnummern keinen Zusammenhang zu Tristan ergaben und es
zu spät war, die richtige Zeit -also 12:45- zu überprüfen, nachdem der Irrtum aufgefallen ist. Die Telekom wird die Daten bestimmt nicht ewig aufheben. Falls vom Kiosk aus noch jemand anderes angerufen wurde als der Vater, wäre dadurch möglicherweise ein ermittlungsrelevantes Detail durch die Lappen gegangen.
Ich käme auch nie auf die Idee,
wie es mir hier unterstellt wurde, das als besondere Schusseligkeit der Ermittler zu betrachten. Im Gegenteil. Normalerweise sind die Uhren solcher Geräte bestimmt genauer als das Gedächtnis von Zeugen. Deswegen
hielte ich das für absolut nachvollziehbar, wenn eine falsche Zeit auf dem Video nicht gleich aufgefallen wäre.
Weiß irgendjemand ob die Dame im Park wirklich von Anfang an 15:20 ausgesagt hat oder nicht doch ursprünglich eine frühere Zeit nannte?