Mordfall Tristan
02.10.2022 um 18:16zootier schrieb:Das weiß ein GrundschülerSuper was die Grundschüler alles wissen.
Sicher auch, wie man Bäche und Flüsse trocken legt.
Zum Glück gibt es solche Theoretiker, die von der wirklichen Realität kaum bis keine Ahnung haben. Schlimm für Kinder die so belehrt werden. Wie sollen die sich einmal in der wahren, realen Welt zurecht finden?
Fließende Gewässer, nicht einmal Rinsale, lassen sich so mir nichts dir nichts trocken legen. Entweder muss ich Sie umleiten, was neue Wasserdurchlässe erfordert, oder Sie werden sich Ihren Weg suchen. Stoppen lassen Sie sich definitiv nicht. Auch eine Verrohung ist oft kritisch, da im Falle von oft kaum kalkulierbaren Hochwasserlagen, wie sicher auch bei Bächen aus dem Taunus heraus, hier sehr oft dann erst recht massive Probleme und Schäden auftreten können.
Wasser folgt eben physikalischen Gesetzen und fließt immer Berg ab. Von der Quelle zum nächsten Fluss, in dem Fall dem Main und letzt endlich ins Meer.
Dazu frage ich mich ernsthaft, was ein Mord mit der Stilllegung eines Tunnels für einen Bach zu tun haben soll???
Reißt man denn Wohnhäuser, eventuell einen ganzen Wohnblock ab, weil darin eine Frau oder Mann getötet wurde? Wohl kaum einer käme auf diese Idee. Das durch aus auch zu Recht.
Dieser Tunnel, der offiziell nicht einmal als solcher gilt, sondern höchstens einen
Wasserdurchlass unter einer Gleisanlage für den Liederbach darstellt, damit nie offiziell für eine Personennutzung freigegeben wurde, soll nun plötzlich zugemauert werden? Für was das denn? Weil er illegal zum unterqueren dieser Gleisanlagen genutzt wurde, oder warum?
Klar ist hier ein, gerne zugegeben, äußerst ausgefallen, brutaler Mord geschehen. Doch was hat der Tunnel ursächlich damit zu tun? Nichts, rein gar nichts. Der Mörder mordet zu 99 % nicht, weil der Tunnel da existiert. Wäre der nicht da, wäre die gleiche Tat eben irgendwo anders passiert.
Sorry schon deshalb verstehe ich diesen Zusammenhang, den Sinn einer solchen Idee nicht. Das ist mir echt zu hoch, bleibt für mich eben absoluter föllig sinnfreier Blödsinn.
Möglich, dass damals Fehler gemacht wurden, doch werden wir die heute nicht mehr ändern können. Vor so vielen Jahren mag manches vielleicht auch noch anders gesehen, bewertet worden sein wie heute. Denn die "umfassende Information" das Internet stand damals noch niemand zur Verfügung.
Gut möglich, dass es bis heute Leute gibt, die damals, warum auch immer, in Frankfurt - Höchst genau an diesem Tag unterwegs waren, vielleicht sogar den Täter sahen, aber bis heute oder bis zu Ihrem Tod, nie etwas von dieser Tat erfahren haben. Nicht jede Tat wurde in jeder der damals üblichen Medien Deutschlandweit verbreitet. Nicht jeder hatte eine Tageszeitung oder die Zeit bzw. Möglichkeit jede XY Sendung zu schauen.
So erfuhr ich von einem Mordfall runde 70 km von meiner Heimat entfernt, ebenfalls an einem Kind, erst jetzt, über 20 Jahre später, durch Zufall in dieselbe Forum. Sah jetzt erst durch Zufall ein Phantombild, das einer mir bekannten Person sehr ähnlich sah, die damals vor Ort gewesen sein könnte, allerdings höchstwahrscheinlich nichts mit dem Fall zu tun gehabt haben dürfte.
Und ja ich habe mich jetzt mit der Polizei in Verbindung gesetzt, um diese Frage vorweg zu klären.
Selbst wenn man das alles in Erwägung zieht, ergibt sich kein realistischer Grund der eine Trockenlegung des Bachs auch nur annähernd rechtfertigen würde. Sinnloser Aktionismus in rein Form.
Jeder sollte doch wohl soviel Sachverstand, früher nannte man das mal "Allgemeinwissen" haben, und abzuwägen was möglich ist, realisiert werden kann und für was es gut sein soll, bevor mit solchen Ideen/Forderungen um sich wirft.
Zumal diese Aktion niemand wirklich was gebracht hätte. Tristan hätte Sie nicht mehr gerettet, sonst ist dort nie mehr etwas nennenswertes passiert. Wozu also dieser sinnlose Aktionismus???