MisterEko schrieb:sorry, aber das ist Unsinn.
In Comics mag das funktionieren, dass man durch das Absetzen einer Brille von Clark Kent, zu Superman wird, im echten Leben ist das etwas komplexer.
Du machst es dir hier schon sehr einfach.
Teilweise schon erschreckend einfach.
"hat er sich den Zopf abgeschnitten..damit war alles weg, was ihn erkennbar gemacht hat"..mit dieser Aussage ist soviel falsch, dass ich mir weitere Ausführungen spare.
Ist einfach Nonsens.
Natürlich war das von mir überspitzt formuliert, aber allein schon die Bezeichnung Zopfmann geht mir mittlerweile doch massiv auf die Cojones, zugegebenermaßen.
Primär geht es mir da um Forenbeiträge, die ohne Kontext suggerieren dass man einen Mann mit Zopf sucht und das ist halt Bullshit wenn man sich an optischen Details aufhängt die jederzeit problemlos veränderbar sind, wie eben Frisuren.
MisterEko schrieb:Ok schauen wir uns mal deine Gedankengänge an.
Was genau bedeutet eigentlich "kurz vor der Tat"?
Tage? Wochen? Monate?
"kurz" ist eine relative und subjektive Angelegenheit.
6 Monate hab ich als Richtwert geschrieben. Aber auch da sollte man sich nicht an einer Nummer aufhängen. Mit einem engen Kreis beginnen und den dann immer weiter ziehen.
MisterEko schrieb:Nächster Punkt.
Warum soll man dann nur in Deutschland suchen?
Der Täter kann auch im Ausland im Knast gesessen haben.
Oder kann man das ausschließen?
Genau das habe ich doch auch geschrieben, lesen musst du schon selbst können.
MisterEko schrieb:Nächster Punkt.
Woher weißt du, dass der Typ in der Anwaltskanzlei Dinge von sich gegeben hat, die wahr sind?
MisterEko schrieb:Nächster Punkt.
Es ist überhaupt nicht klar, dass der Zopfmann überhaupt der Täter ist.
Beides kann man ganz klar mit Nein beantworten. Man weiß es nicht. Man weiß nicht ob der Zopfmann (😑) der Täter ist, man weiß nicht ob es der ist der in die Anwaltskanzlei marschiert ist und man weiß genau so wenig ob er dort die Wahrheit gesagt hat.
Deshalb sage ich ja, es ist eine Chance aber eine sehr kleine. Wieviele Chancen hat man sonst in diesem Fall?
MisterEko schrieb:Der Täter hat ja höchstwahrscheinlich einen Fingerabdruck im Blut hinterlassen.
Meines Wissens nach ist der bis heute nicht zugeordnet
Ist er sogar ganz sicher nicht, aber warum sollte man Personen die man zu irgendeinem Zeitpunkt im Visier hatte, nicht erkennungsdienstlich behandelt haben? Wäre ja fahrlässig wenn man irgendwen ausschließt bzw. gehen lässt, ohne die Fingerabdrücke verglichen zu haben.
Dr.Edelfrosch schrieb:Wegen einem geklauten Kaugummi kommt man in der Regel nicht ins Gefängnis. Diese Leute wirst du daher kaum unter den kurz vor der Tat entlassenen Häftlingen finden können.
Ja, dann hat er halt ein paar Ecstasys vertickt - der Kaugummi war ein Beispiel. Ich wollte damit sagen, dass der Täter vor dieser Tat nicht unbedingt in die Richtung auffällig gewesen sein muss, es könnte die erste schwere Straftat bzw das erste Gewaltdelikt gewesen sein.
FritzPhantom schrieb:Ich finde die Gefängnisidee schon nicht so schlecht, zumal jemand, der in einem Gefängnis arbeitete, den Typen auf dem Phantombild erkannte. Er war aber verlegt worden oder so. Wo stand das nochmal? Irgendwo in den tiefen des Threads. Vielleicht kann sich noch jemand anders erinnern, wo das war. Die Polizei hatte das Phantombild und die Information mit der Narbe an umliegende Gefängnisse geschickt. Nur wenige meldeten sich überhaupt zurück. Es scheiterte dann irgendwie am Datenschutz, dass man nicht weiterkam.
Dass sich nur wenige Gefängnisse überhaupt gemeldet haben kann man so halt auch nicht einfach hinnehmen tbh. Und wenn's am Datenschutz scheitert, hab ich sowieso keine Worte mehr...