Mordfall Hinterkaifeck
15.04.2022 um 10:50Vielleich passt das zu den fehlenden Indizien und vor allem zu den immer wiederkehrenden Behauptungen, der Nachbar hätte kein Motiv gehabt.
Beitrag von totto (Seite 2.192)
Beitrag von totto (Seite 2.192)
Ein ganz einfach Meinung. Beziehungstat = Schlittenbauer. Dann noch mit der Behauptung Alibi. Sagt Schlittenbauer nicht aus, dass er bei seiner Frau war? Aber auch wenn man das nicht akzeptiert, so hält kein Alibi noch lang nicht einer Beschuldigung stand. Hier würde ich deine Meinung als Vorverurteilung werten wollen.totto schrieb:Beitrag von totto (Seite 2.192)
Da hat also der Schlittenbauer den Haustürschlüssel einige Tage vor der Tat geklaut? Um nach dem Auffinden der Leichen die Haustüre zu öffnen? Halte ich für eine Groteske Meinung. Dann noch zu diesem Seil. Warum soll sich der LS oder wer immer auch die Täter waren daran zu schaffen machen? Das Anwesen war ja bei Tatauffindung verschlossen.totto schrieb:Beitrag von totto (Seite 2.196)
Genau das sind einfach Tatortspuren. Nicht mehr und nicht weniger. Und sagen nichts über einen bestimmten Täter aus.totto schrieb:Beitrag von totto (Seite 2.200)
Ich möchte Dir beipflichten, dass ist es, was ich gestern meinte, dass wir heute eben solche Themen wie Alibis nicht mehr nachprüfen können. Auch bedeutet ja kein Alibi nicht sofort dass man der Mörder ist.schluesselbund schrieb:Sagt Schlittenbauer nicht aus, dass er bei seiner Frau war? Aber auch wenn man das nicht akzeptiert, so hält kein Alibi noch lang nicht einer Beschuldigung stand.
Genauso, wie du meine Meinung akzeptierst, so akzeptiere ich auch deine Ansichten.schluesselbund schrieb:Natürlich akzeptiere ich deine Meinung, dass LS der Täter war. Für mich ergibt sich aus deiner Argumentation noch lange kein hinreichender Tatverdacht.
Es gibt für mich auch keinen anderen Täter, der ein Motiv gehabt hätte, die Reuthaue/Tatwaffe zu verstecken.totto schrieb:und vor allem zu den immer wiederkehrenden Behauptungen, der Nachbar hätte kein Motiv gehabt.
Nicht als Regel. Damals und heute auch nicht.schluesselbund schrieb:Ist es nicht so, dass Täter das Tatwerkzeug verschwinden lassen.
Warum das denn? Das war ein landwirtschaftliches Werkzeug wie jedes andere auch. Warum sollte das auf den oder die Täter hinweisen? Es war doch eine improvisierte Tatwaffe die sich bereits vor Ort befand.off-peak schrieb:Und in Sachen Reuthaue gab es eben nur einen, der befürchten musste, dass diese Tatwaffe auf ihn zeigen würde.
Ja, das Problem ist dann aber, dass das suggeriert, das der/die Täter unbewaffnet dahin kamen.Ahmose schrieb:Warum das denn? Das war ein landwirtschaftliches Werkzeug wie jedes andere auch. Warum sollte das auf den oder die Täter hinweisen? Es war doch eine improvisierte Tatwaffe die sich bereits vor Ort befand.
Das ist ja mein Hauptargument gegen fremde „externe“ Täter, wie die Feme- Theorie. Mit Schusswaffen bewaffnete Eindringlinge hätten die Opfer nicht erschlagen sondern erschossen.SomertonMan schrieb:Ja, das Problem ist dann aber, dass das suggeriert, das der/die Täter unbewaffnet dahin kamen.
Diese Frage kann man nur stellen, wenn man kausale Zusammenhänge außer Betracht lässt.Ahmose schrieb:Warum das denn? Das war ein landwirtschaftliches Werkzeug wie jedes andere auch. Warum sollte das auf den oder die Täter hinweisen? Es war doch eine improvisierte Tatwaffe die sich bereits vor Ort befand.
Nicht mal, dass es sich um externe Täter handelt. Aber richtig ist wohl, dass man aus dem Verletzungsbild folgern muss, dass keine Schusswaffe eingesetzt wurden.EdgarH schrieb:Das ist ja mein Hauptargument gegen fremde „externe“ Täter, wie die Feme- Theorie. Mit Schusswaffen bewaffnete Eindringlinge hätten die Opfer nicht erschlagen sondern erschossen.
Eine ausweichende Antwort ist auch eine Antwort.totto schrieb:Diese Frage kann man nur stellen, wenn man kausale Zusammenhänge außer Betracht lässt.
Klar könnte es noch einen geben. Heisst Andreas Gruber. ;)off-peak schrieb:Es gibt für mich auch keinen anderen Täter, der ein Motiv gehabt hätte, die Reuthaue/Tatwaffe zu verstecken.
Und wieder würde der A.G. perfekt ins Bild passen.EdgarH schrieb:Das Verschwindenlassen der Tatwaffe kann dann Sinn machen, wenn eben diese auf den Täter selbst oder auf die Art der Tat weisen könnte
Sicherlich nicht. Aber gerade der hätte die Reuthaue so platzieren können, dass sie auf den Nachbarn hinweist, dem sie nämlich gehörte.Tron42 schrieb:Heisst Andreas Gruber.
Es war an einigen Merkmalen als die Haue des Nachbarn zu erkennen.Ahmose schrieb:Warum das denn? Das war ein landwirtschaftliches Werkzeug wie jedes andere auch
Wenn es suggerieren sollte, dass die Täter von auswärts kamen, was hätten sie dann für eine Vorteil vom Verstecken der Waffe gehabt? Im Gegenteil, sie einfach liegen lassen, hätte diese Tat viel eher als Zufallstat erscheinen lassen.EdgarH schrieb:Es setzt aber auch voraus, dass der Täter das exakt so einschätzt, er also ein Mindestmaß an kriminalistischem Denkvermögen besitzt.
Er könnte das aber auch gesagt haben, um unschuldig zu erscheinen. Besser, er gibt zu, dass es seine ist, als dass doch irgendwer Anderer die Haue als die seine erkennt. In dem Fall würde er nämlich hätte er geschwiegen, wieder verdächtig dastehen.totto schrieb am 06.04.2017:Denn dass Schlittenbauer, nachdem 1 Jahr Gras über die Sache gewachsen war, Besitzansprüche an der am Dachboden gefundenen Mordwaffe stellen würde, scheint mir unwahrscheinlich zu sein; so gierhaft kann er doch gar nicht gewesen sein.