FC-Hennes schrieb:Ggf. war es so nass, dass auch ein Begehen nicht möglich war, was auch erklären würde, dass die Leiche bei den Suchmaßnahmen nicht gefunden wurde.
Sehe ich anders. Wenn bei professioneller Suche einzelne Bereiche nicht durchsucht/begangen werden können, so ist dies doch wohl der Einsatzleitung zu melden und die hat dann für Absuche auf anderem Weg/mit anderem / anders ausgerüsteten Einsatzkräften zu sorgen.
mjk-17 schrieb:Des weiteren wird eher mit Wärmebild und nicht auf Sicht gearbeitet
In der Regel aber werden eher akustischen Wildrettern eingesetzt.
Wärmebild ist doch letztlich auch auf Sicht. Weil nur die Temperaturen der Dinge/Oberflächen angezeigt werden können, auf die die Wärmebildkamera Sicht hat. Liegt eine Wärmequelle bei Einsatz Hubschrauber mit Wärmebildkamera unter dicht belaubten Bäumen, sind nur die Temperaturen des Blattwerks zu erkennen und nicht die Temperaturen von etwas am Boden liegenden. Wird mit tragbarer Wärmebildkamera zu Fuß gesucht und auf dichtere Hecken/Buschwerk geblickt, gilt sinngemäß das gleiche.
XY_ungeloest schrieb:Ich habe eben nochmal den Bericht bei Bild gelesen.
Dort ist auch ein Bild, wo der Wohnsitz des Jungen ist und wo die Leiche ca. gefunden wurde.
XY_ungeloest schrieb:Bei Bild ist der Bericht jetzt aktualisiert. Dort sieht man wohl auch die Stelle, wo genau die Leiche lag. Ich sehe dort weiterhin wenig Wasser in der Nähe.
XY_ungeloest schrieb:Der Bauer berichtet, dass ihm gleich war, worum es sich handelt...anhand des GELBEN Tshirts.
XY_ungeloest schrieb:Der Bauer berichtet auch, dass die Polizei sein Feld wohl vorher schon abgesucht hatte .
XY_ungeloest schrieb:Dem Bauer war sofort klar, dass es eine Kinderleiche ist.
sooma schrieb:Kannst Du das bitte mal verlinken?
Kann mich der Bitte von
@sooma und den anderen hier jetzt nicht auch noch zitierten nur anschließen. Fünf Beiträge in Folge, bei denen Du Informationen einstellst, ohne die Quellen zu verlinken und ggf.zu zitieren. So vage 'Quellenangaben' ala "den Bericht bei Bild" sind weder regelkonform noch hilfreich für die, die die Quellen selber nachlesen wollen.
Darum fände ich es gut,
@AktenzeichenXY , wenn Du zukünftig von Dir benutzte Quellen auch verlinkst und ggf. zitierst. Wenn Du die Quellen liest, mußt Du die doch eh im Browser offen haben/gehabt haben und kannst auch den Link liefern, damit andere nicht erst nachfragen oder/und selber suchen müssen.
mjk-17 schrieb:Beim Geschlecht mit bin ich bei dir, aber gerade aufgrund der Kleidung einen Leichnam als Mensch zu identifizieren ist meiner Meinung nach doch machbar.
Was genau soll mir/uns
mjk-17 schrieb:Beim Geschlecht mit bin ich bei dir
sagen? Verstehe diese Wortaneinanderreihung beim besten Willen nicht.
XY_ungeloest schrieb:Selbst als Autist würde er doch versuchen Hilfe zu bekommen, auf Rufe reagieren, statt sich zu "verstecken".
Nachdem Du damit eine von der Mehrheitsmeinung im Thread abweichende, ja geradezu entgegengesetzte, Auffassung vertrittst, kannst Du bestimmt ausführen, woher (Quelle) oder/und warum (eigene erklärbare Expertise?) Du dieser Auffassung bist. Danke dafür.
Tita1992 schrieb:Auch wissen wir nicht genau, wann dort gesucht wurde und ob wirklich auf dieser Wiese.
Zum wann gibt es anscheinend nicht wirklich belastbare Quellen, zum ob aber eine offizielle Polizeimeldung:
Gefunden wurde der Leichnam am Montagnachmittag durch einen Landwirt auf einer Wiese in der Gemeinde Behrste etwa 300 Meter vom Gemeindeverbindungsweg Eikhof entfernt. Dieser Bereich liegt im Gebiet der Suche nach dem vermissten Jungen.
Quelle:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59459/5808739HeavyThoughts schrieb:Rein im Sinne der Logik - Nähe zum Wohnort, Kleidung, kein anderes vermisstes Kind usw. - wäre ich sehr überrascht, wenn es nicht Arian ist.
Der Teil
HeavyThoughts schrieb:kein anderes vermisstes Kind
scheint und kann ein Indiz sein, muß es aber nicht. Denn nicht jeder aktuelle/neuere Vermisstenfall wird direkt von der Polizei öffentlich gemacht. Und da es auch immer wieder Fälle gibt, bei denen Vermisste weit weg vom Verschwindeort gefunden werden, ist die Frage, auf welches Gebiet dies Aussage bezogen wird (lokal, regional, national).
bura007 schrieb:Durch die Kettensuche, dazu die Wärmebildtechnik aus der Luft etc. müsste er aber zu 99,99% dort im Umkreis gesichtet worden sein, wenn er sich die ganze Zeit im Freien aufgehalten hat. Es sind ja nicht nur Bereitschaftseinheiten als Kette durchgelaufen, es wurde auch sehr aufwendig aus der Luft mit hochmoderner Technik abgesucht. Da hätte er einfach gefunden werden müssen. Das ist schon sehr ungewöhnlich.
Zum im Freien und Wärmebild habe ich weiter oben etwas geschrieben. Zudem konnte nicht das komplette Suchgebiet zu einem estommten Zeitraum komplett durchsucht werden. Denn das Suchgebiet war doch offensichtlich größer, als die maximal von einer (Wärmebild-)Kamera erfassbare Fläche. Und auch hunderte Einsatzkräfte einer Suchkette können wohl nachvollziehbar zu einem bestimmten Moment nur das Gebiet von wohl wenigen 10 Metern vor sich, in Breite der Suchkette, wirklich sicher durchsuchen. Das Suchgebiet war auch nicht unüberwindbar eingezäunt, Arian konnte sich somit gruundsätzlich sowohl im Suchgebiet als auch aus dem Suchgebiet bewegen, wodurch er ggf. unglücklicherweise nicht gefunden werden konnte.
Ich sehe eine besondere Tragik darin, dass hier nicht eine sozusagen klasisch hilflose Person, die sich nicht verbergen will, sondern sich Einsatzkräften nach Möglichkeit aktiv bemerkbar machen würde, gesucht wurde. Sondern mit Arian jemand, der sich durch seinen Autismus offenbar sehr wahrscheinlich vor Fremden/Einsatzkräften verborgen hätte, sprich aktiv versucht hätte, nicht gefunden/angetroffen zu werden.
Marvvel schrieb:Bei diesem Vermisstenfall sieht man wieder sehr deutlich dass Spürhunde nicht zum Erfolg geführt haben.
Weis gar nicht, wo ich anfangen soll.
Denn bspw. sieht man bei diesem Vermisstenfall wieder sehr deutlich, dass Suchketten, Drohnen, aber auch Vorratsdatenspeicherung und Gesichtserkennungssoftware nicht zum Erfolg geführt haben. Blos was machen wir mit diesen wahren Aussagen? Was soll die Konsequenz sein?
Auch scheint es mir fraglich, wie Erfolg verstanden wird. Wird mit Suchhunden eine Gebiet abgesucht, dort keine Person festgestellt und hinterher nicht beweisen, dass die Person dort war und somit übersehen wurde, sehe ich sehrwohl einen Erfolg. Nämlich die gesicherte Feststellung, dass Person x zum Suchzeitpunkt y nicht im Gebiet z war. Aus meinem Mitwirken in einer Rettungshundestaffel weis ich von insgesamt mehreren Staffeln, die über viele Jahre bei sehr vielen Einsätzen mit Flächen- und Trümmerhunden in den ihnen jeweils zugewiesenen Suchgebieten keine gesuchte Person 'liegengelassen' haben.
Außerdem ist Suchhunde unkonkret. Welche genau sind gemeint? Flächenhunde, Trümmerhunde, Mantrailer, Fährtenhunde?
Marvvel schrieb:Falls er dort von Anfang an gelegen hat, finde ich es sehr erschreckend, dass man ihn in all den Wochen nicht gefunden hat. Vielleicht hätte man doch die Menschen, die privat noch bei der Suche helfen wollten, nicht so vehement davon abhalten sollen. Vielleicht wäre er dann eher gefunden worden.
Das sehe ich kritisch.
Wie ist bspw. sichergestellt, dass die noch so motivierten privaten auch wirklich verlässlich suchen? Suchen die wirklich alles gründlich ab oder lassen sie Bereiche aus, von denen sie nach Bauchgefühl meinen, da könne Arian nicht sein? Bedenken die wie professionelle Rettungshundestaffeln bei Suche im Wald auch, dass Vermisste sich nicht nur am Boden, sondern durchaus auch mal auf Bäumen befinden können?
Wenn eine Straftat als Grund nicht ausgeschlossen werden kann, kann bei mitsuchenden Privatleuten wiederum nicht per se ausgeschlossen werden, dass da einer mit dem Verschwinden zu tun hat und drum möglicherweise so 'sucht', dass eben gerade nichts gefunden wird. Ich will bewusst motivierte Privatleute nicht irgendwie per se verdächtigen, aber wenn die Polizei sich auf die Suchergebnisse verlaasen können will, muss sie sich auf die Einsatzkräfte verlassen können. Wenn dem nicht so ist, müssen von Privatleuten in guter Absicht durchsuchte Bereiche leider erneut von professionellen Einsatzkräften durchsucht werden.
Gerade im Fall Arian ist es zudem nicht so, als hätte es an Einsatzkräften gefehlt (in der Spitze über 1200 gleichzeitig, s.u.). Es wirkt auf mich wirklich so, als wäre unternommen worden, was möglich ist. Und dennoch muß ganz offensichtlich leider anerkannt werden, dass es Fälle gibt, bei denen aich extrem aufwendige Suchmaßnahmen dann doch nicht zum Erfolg führen.
capslock schrieb:Es liest sich, als wäre man sich sehr sicher, formuliert aber aufgrund von Protokollen wie sowas abzulaufen hat vorsichtig. Wenn er es nämlich aus irgendwelchen Gründen doch nicht ist, und man hat die Medien schon aufgehetzt, wird sowas nicht mehr einzufangen sein.
Welche Protokolle meinst Du? Hast Du da ein Beispiel?
Bist Du von Deiner Formulierung
capslock schrieb:man hat die Medien schon aufgehetzt
wirklich überzeugt? Mit "man" kannst Du eigentlich nur die Behörden gemeint haben. Und das Behörden Medien aufhetzen würde ich schlicht nicht so formulieren, da mir ein derartiges Verhalten von (Ermittlungs-)Behörden nach Fund zunächst nicht sicher identifizierter Leichen weder vorstellbar ist noch erinnere ich entsprechende Realbeispiele.
Justreading schrieb:Auch das absuchen eines abschnitts via. Personenkette garantiert eben keine Sicherheit , und insbesondere bei Ketten welche etwas dünner sind kann durchaus problemlos auch etwas übersehen werden.
Dazu kommen umstände wie Erschöpfung, Witterung, Tageszeit oder auch Laienhelfen welche schlicht nicht erfahren darin sind.
Was ist für Dich etwas dünner? Kenne Suchketten so, dass der Abstand der Personen zueinander maximal wenige Meter beträgt, damit eben optisch alles sicher betrachtet werden kann bzw. beim Einstz von Stöberstöcken keine nicht erfassten Bereiche bleiben. Dafür, dass Laienhelfer (also keine professionellen Einsatzkräfte) an Suchketten im Fall Arian beteilgt waren, habe ich keine Anhaltspunkte. Aber eine Pressemeldung der Polizei, die für die Qaulität, Sorgfalt, Professionalitär der Suchketten bzw. des Sucheinsatzes spricht:
Die Kräfte der Kette gehen dafür zeitgleich los, die Suchenden sind mit GPS-Trackern ausgestattet, damit die Kette auf gleicher Höhe bleiben kann. Unmittelbar hinter der Kette befinden sich kleine Suchtrupps, die die Kette begleiten und im Fall von schwer zu überwindenden Orten, wie zum Beispiel dichtem Gestrüpp, dieses zu durchsuchen, ohne dass die Kette an dieser Stelle halten müsste. Voraussichtlich wird diese Menschenkette für die Durchsuchung 10 Stunden benötigen.
Zusätzlich zu den Kräften der Kette werden auch wieder Einsatzkräfte mit Booten, Drohnen, Hunden und Amphibienfahrzeugen neben und auf der Oste suchen. Das THW und die Feuerwehr sind auch am heutigen Tag weiter mit der Durchsuchung der Gräben und den darin befindlichen Rohren beauftragt. Hier werden sie durch eine Reiterstaffel in den Örtlichkeiten Gräpel, Kranenburg und Estorf unterstützt.
Insgesamt befinden sich am heutigen Tag über 1200 Kräfte im Einsatz.
Quelle:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59459/5767511