Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

Moment, Welt berichtet jetzt, "Arian muss sich entlang der Straße Richtung Berste gemacht haben".
Wäre natürlich auch eine Möglichkeit, die mMn ein Verbrechen wahrscheinlicher machen würde.

FALL ARIAN: Leiche 2,6 Kilometer von Zuhause gefunden! Was ist bei der Suche schief gelaufen?

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In diesem Artikel wird der Landwirt zitiert, dass das Kind nahe Wasserpflanzen lag.

Er habe die Mäharbeiten bereits beendet, als er den leblosen Körper des Kindes am Rand der Wiese nahe Wasserpflanzen entdeckte.

Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/vermisst-arian-tot-kinderleiche-niedersachsen-landwirt-todesursache-stade-rotenburg-polizei-zr-93149378.html

Die Möglichkeit, dass das Kind doch ertrunken ist, kann man, denke ich, daher nicht ausschließen. Die Obduktion wird hoffentlich Klarheit bringen.

Maifalter schrieb:Aber kann man nach der langen Liegedauer noch sagen, ob er jetzt 3 Tage länger oder kürzer tot ist?

Ich denke, dass dies Heutzutage realtiv genau bestimmt werden kann.
Die äusseren Einwirkungen auf den Körper sind natürlich auch zu beachten!
In den meisten Fällen konnte man einen ungefähren Todeszeitpunkt feststellen.

bura007 schrieb:, dazu die Wärmebildtechnik aus der Luft etc. müsste er aber zu 99,99% dort im Umkreis gesichtet worden sein, wenn er sich die ganze Zeit im Freien aufgehalten hat.

Man weiß nicht, wo sich das Kind bis zum Auffinden des Körpers aufgehalten hat!
Einen toten Körper wird die Wärmebildkamera nicht erkennen nehme ich an?
Gibt es denn auch die möglichkeit, dass der Körper auch von Tieren "weitergetragen" wurde?

sunrise2008 schrieb:Der Bauer spricht von ca. 2 km Luftlinie.

Okay... für einen 6-Jährigen sind 2-3 Kilometer zu Fuß zu schaffen.

: Die Polizei bestätigte am Dienstagnachmittag, dass die Gegend um den Fundort der Kinderleiche bei der Suche mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden sei. Wenn es sich bei dem toten Kind tatsächlich um den vermissten Arian handeln sollte, wolle die Polizei den Verlauf rekonstruieren. Vor Ort fragten sich am Dienstag viele, warum das Kind so lange unentdeckt blieb.

Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/vermisst-arian-tot-kinderleiche-niedersachsen-landwirt-todesursache-stade-rotenburg-polizei-zr-93149378.html

Wenn man dann im April von ca.10cm Grashöhe ausgeht und dazu die Gegend auch aus der Luft hochmodern absucht.
Aber mal schauen was die Einsatzkräfte dort vor Ort ermitteln können.

bura007 schrieb:Durch die Kettensuche, dazu die Wärmebildtechnik aus der Luft etc. müsste er aber zu 99,99% dort im Umkreis gesichtet worden sein, wenn er sich die ganze Zeit im Freien aufgehalten hat.

Vielleicht war man zur falschen Zeit am falschen Ort und ob er sich die ganze Zeit im freien aufhielt, wissen wir nicht.
Ich weiß nicht, was genau solche Aussagen andeuten sollen.

Man hätte nicht nach besten Möglichkeiten gesucht?
Man hat bewusst was übersehen?

Wenn die Obduktion ergibt, dass der arme Bub erforen oder verdurstet ist oder beides... was bliebt dann?
Die Frage wieso man ihn nicht fand und darauf ist "man suchte zur falschen Zeit am falschen Ort" die ehrlichste Antwort. Aber wenn man etwas sucht, weiß man bekanntlich eben nicht wo es ist.

Ich bezweifel stark dass man bei der Suche hätte noch viel mehr oder anders tun können.
Hier war wirklich alles mögliche im Einsatz inkl. Hunde und Suche via Luft etc.

Was hat man denn vergessen? Nichts..
So ein Bub kühlt auch deutlich schneller aus, wie ein Erwachsener Mensch. Wenn er irgendwo zusammengekauert hinter einem Stein saß/lag, ist das auch mit modernster Technik wirklich nicht so einfach, wie sich das einige hier vorstellen.

bura007 schrieb:Wenn man dann im April von ca.10cm Grashöhe ausgeht und dazu die Gegend auch aus der Luft hochmodern absucht.
Aber mal schauen was die Einsatzkräfte dort vor Ort ermitteln können.

Nur weil er jetzt dort gefunden wurde, muss er doch nicht im April dort gewesen sein.

Wenn man nicht sicher war ob es Arian war, müsste die Leiche entkleidet gewesen sein oder? Anhand der Kleidung hätte man ihn schon identifizieren können. Vielleicht liege ich auch falsch

@Foxie123, wenn ich da über dem abgesuchten Gebiet mit Flugthermografie drüber fliege, dann siehts du was.
Dazu wurde die Stelle wo er gefunden wurde, mehrfach abgesucht und nicht nur einmal.
Das bedeutet, wenn er sich dort in der Umgebung +/- 3-4 km durchweg aufgehalten hätte, müsste er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon viel früher gefunden worden sein.
Dazu betrug die Grashöhe im April 10cm. Wann hatte das Gras eine Höhe erreicht wo man niemanden mehr sofort sehen konnte?

Haltet ihr es für möglich dass er in den Fluss gelangt ist, abgetrieben wurde (es sei denn die Fließrichtung wäre die falsche) und es ihm gelang an dieser Stelle herauszuklettern? Das muss ja nicht direkt am ersten Tag passiert sein aber die ersten Nächte waren kalt und wenn er dann in nassen Sachen vielleicht kraftlos einschlief oder ohnmächtig wurde könnte er ja leider über Nacht erfroren sein. Könnte man denn einen Tod durch erfrieren nachträglich feststellen?

bura007 schrieb:wenn ich da über dem abgesuchten Gebiet mit Flugthermografie drüber fliege, dann siehts du was.

Sollen wir es austesten? :)
So einfach ist es nicht. Die technischen Möglichkeiten sind super, keine Frage - aber es ist nicht so das man damit immer mit 100% Garantie alles finden kann. Schön wäre es.

Ich gehe mal davon aus, dass es bei der aktuellen Meldung bleibt und sich keine Hinweise auf Fremdverschulden finden lassen (passt auch zu der schnellen Freigabe, wie ich es schon erwähnte). Dann sind sich die Ermittler auch sicher, dass Fundort gleich Ort des Ablebens ist. Das dort gesucht wurde, wissen wir bereits alle. Todeszeitpunkt und Protokoll wo wann gesucht wurde wird klären ob das überhaupt passt und man eine Chance gehabt hätte, im Sinne von: Er war dort oder in direkter Nähe als man dort Suchte.

Wir müssen uns leider noch wenige Tage gedulden.

Oder was genau ist deine Theorie? Das er dort nachträglich hingebracht wurde? Ergo doch ein Gewaltverbrechen?

Markus77 schrieb:Wenn man nicht sicher war ob es Arian war, müsste die Leiche entkleidet gewesen sein oder? Anhand der Kleidung hätte man ihn schon identifizieren können. Vielleicht liege ich auch falsch

Zweifelsfrei identifizieren kann man ihn so sicherlich nicht. Theoretisch wäre es ja auch möglich dass einem anderen Kind diese Kleidung angezogen wurde, die er beim Verschwinden getragen hat.

Bei diesem Vermisstenfall sieht man wieder sehr deutlich dass Spürhunde nicht zum Erfolg geführt haben.
Und 2 Km Luftlinie sind ja auch nicht gerade viel.
Falls er dort von Anfang an gelegen hat, finde ich es sehr erschreckend, dass man ihn in all den Wochen nicht gefunden hat. Vielleicht hätte man doch die Menschen, die privat noch bei der Suche helfen wollten, nicht so vehement davon abhalten sollen. Vielleicht wäre er dann eher gefunden worden.
Bei seinem Verschwinden waren es nachts wenige Grad über Null, ich denke dass er leider sehr bald verstorben ist. Seine Kleidung war einfach viel zu dünn für diese Temperaturen.

Fairy_wiw schrieb:einen Tod durch erfrieren nachträglich feststellen?

Da bin ich überzeugt davon, dass man das kann. Genauso wie man feststellen kann, ob der Körper schon immer dort lag oder später dorthin gelangte. Mir erscheint es auch ein wenig schleierhaft, dass man ihn bei der Suche übersehen hätte. Habe noch nie von einer so intensiven Suche gelesen wie in diesem Fall. Auch sein Mageninhalt könnte interessant sein und etwas erzählen können.

Leider kommt es doch immer wieder vor, dass es heißt man habe jeden Stein umgedreht, mit Drohnen und Wärmebildkamera alles abgesucht. Und doch wurde die vermisste Person nicht gefunden. Beispiel L.Wunder, er lag mitten auf nem Feld im Dezember - kein Gras was die Sicht versperrte und dennoch wurde er trotz Drohneneinsatz nicht gesehen. Oder die junge Polizistin aus Hamburg, trotz Wärmebildkamera nicht gefunden.
Traurig. Mein Beileid der Familie

Foxie123 schrieb:Nur weil er jetzt dort gefunden wurde, muss er doch nicht im April dort gewesen sein.

Ganz genau. Dann (wenn er dort im April nicht war) stellt sich aber die Frage: Warum war er dort im April nicht?
- hat länger überlebt - wo?
- ist bereits wenige Tage bis Wochen nach Verschwinden verstorben - wie gelangt er dann aber dorthin wo er gefunden wurde?

Markus77 schrieb:Wenn man nicht sicher war ob es Arian war, müsste die Leiche entkleidet gewesen sein oder? Anhand der Kleidung hätte man ihn schon identifizieren können. Vielleicht liege ich auch falsch

Die gefundene Leiche war wohl mit einem T-Shirt wie es Adrian trug bekleidet. Für eine sichere Identifizierung reicht das aber nicht: (Kinder-)Kleidung ist selten individuell. Selbstverständlich kann man schlussfolgern was die wahrscheinlichste Erklärung ist (wie viele Kinder sind verschwunden, wie viele von ihnen trugen dieses T-Shirt...), aber sicher ist es nicht.

xKrabbex schrieb:Traurig. Mein Beileid der Familie

Dem schließe ich mich an.

Markus77 schrieb:anwesend
Wenn man nicht sicher war ob es Arian war, müsste die Leiche entkleidet gewesen sein oder? Anhand der Kleidung hätte man ihn schon identifizieren können. Vielleicht liege ich auch falsch

Der Bauer, der ihn gefunden hat, hat doch gesagt, dass er das gelbe Shirt gesehen hat. Er hatte also etwas an. Steht 1-2 Seiten vorher mit Quelle.

Um es 100% zu bestätigen, braucht es wohl einen DNA Abgleich.

Markus77 schrieb:Anhand der Kleidung hätte man ihn schon identifizieren können.

Anhand der Kleidung reicht aber nicht. Die Identifizierung muss rechtssicher und zweifelsfrei erfolgen.

@marvel Da stimme ich dir zu. Auf Grund der geringen Temperaturen ohne Nahrung und Flüssigkeit und ohne ausreichende warme Bekleidung dürfte er hier wahrscheinlich innerhalb weniger Tage zu Tode gekommen sein.
Wenn man dann davon ausgeht, dass er sich dort die ganze Zeit im Freien bewegt hat, dass Gras nur ca.10cm Höhe hatte, und er dort vielleicht am 3.Tag der Suche verstorben ist, ist es einfach unglaublich, dass er nicht früher gefunden wurde, zumal laut Bericht der Bereich mehrfach an verschiedenen Tagen abgesucht worden war, dass bedeutet, wahrscheinlich auch nach dem angenommenen Tod innerhalb weniger Tage.

xKrabbex schrieb:Anhand der Kleidung reicht aber nicht. Die Identifizierung muss rechtssicher und zweifelsfrei erfolgen.

Es liest sich, als wäre man sich sehr sicher, formuliert aber aufgrund von Protokollen wie sowas abzulaufen hat vorsichtig. Wenn er es nämlich aus irgendwelchen Gründen doch nicht ist, und man hat die Medien schon aufgehetzt, wird sowas nicht mehr einzufangen sein.

Warum kann man jetzt nicht einfach 24-48h abwarten, bis sich die Ermittler äußern und man mehr weiß?

Bei fast allen Posts schwingt mit "wieso hat man ihn nicht gefunden" "man hätte ihn finden müssen"
Wissen wir doch gar nicht!!

Und selbst wenn dort gesucht wurde, wie kann man den ernsthaft glauben das solch Suchen eine 100% Garantie haben?
Wir haben so viele Vermisstenfälle, ohne Suchergebnis... so viele Straftaten wo die Täter dann doch (trotz sofortiger Suche) nicht gefasst wurden, etc.

Solche Suchen haben keine Garantie. Wen will man da jetzt an den Pranger stellen? Wer hat es denn verbockt?
Na vielleicht keiner, aber all die müssen jetzt damit leben den Bub nicht gefunden zu haben, dabei war jeder einzelne Helfer mit 100% dabei.

Und hier geht es um ein Kind was fremden Menschen bewusst aus dem Weg geht und eben vielleicht nicht gesehen werden wollte. Das macht so eine Suche nicht einfacher.

@Foxie123
Ggf wird die Suche nicht als dynamisches Geschehen begriffen. Die Neigung lückenhafte Geschichten zu vervollständigen ist nicht neu. Man weiss icht alles, also wird spekuliert, wie es gewesen sein könnte und was der Grund für die Umstände sein könnte, die der Grübler sich im moment nicht erklären kann.

Mal angenommen ein Vater will sein Kind vom Spieplatz abholen. Das Kind ist aber 10 Minuten vorher schon nach hause gegangen und befindet sich auf dem Weg. Der vater ruft zu Hause an, die Mutter sagt"Kind ist nicht da" in dem Moment ist das Kind "vermisst". Wenn der Vater nun losfährt und sucht, fährt er vielleicht einen anderen Weg, als das Kind zu Fuß beerkstellingen kann, um scheller an Orten zu sein, an dem er das Kind vermutet. Gleichzeitig macht der Mann sich sorgen, wird noch 3x von seiner Frau angerufen. Riesen Stress.
Keiner macht was falsch, und keiner kann in dem Moment die Situatioj beeinflussen, auch das Kind nicht, weil es sich nicht von jetzt auf gleich nach Haue teleportieren kann. Erst wenn es dort ankommt, klärt sich die Sache auf. Bis dahin kann schon eine riesen Maschinerie (zu recht!) angelaufen sein. Und die muss sich erstmal koordinieren, die kennen nämlich möglicherweise wieder das kind, noch die familie, noch die umgebung.