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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Arian ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:44
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das ist also eine Hypothese eines selbst ernannten "Vermisstenexperten".
Auf die Idee sind hier auch schon User gekommen.
Allerdings fehlt eine schlüssige Darlegung, warum die entsprechende Person das getan hätte, anstatt die Polizei zu informieren.
Wie tötet man jemanden durch einen Unfall ohne, dass es Spuren von Gewalteinwirkung gibt?


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:47
Die Ermittler werden jetzt rekonstruieren warum die Leiche bei den Suchmaßnahmen nicht entdeckt wurde.
Die Polizei Rotenburg hatte laut Sprecherin Sara Mehnen ihre damalige Suche in dem Bereich bei Behrste-Estorf und die beteiligten Kräfte dokumentiert. Jetzt wollen die Ermittler rekonstruieren, warum die Leiche bei den Suchmaßnahmen in diesem Gebiet nicht entdeckt wurde, so Mehnen. Falls es sich bei der gefundenen Kinderleiche um Arian handelt, könnte es sein, dass er zum Zeitpunkt der Suchmaßnahmen noch nicht auf der Wiese war. Um das herauszufinden, will die Ermittlergruppe das Protokoll der Suche abgleichen mit dem Fundort und den Ergebnissen der Rechtsmedizin, so Mehnen.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Arian-gefunden-Obduktion-schliesst-Fremdverschulden-aus,leiche806.html


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:47
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Offiziell ist noch nicht mal bestätigt, dass es sich bei dem Kind um Arian handelt!
Todesursachenermittlung , die Unterscheidung ob durch Fremdeinwirkung oder nicht und die Identifikation sind drei verschiedene Dinge.

Die Staatsanwaltschaft hat laut Bild soeben bekannt gegeben das Fremdeinwirkung bei der Kinderleichte vom Feld ausgeschlossen wurde.
Mehr müssen wir garnicht wissen, mehr geht uns schlicht auch nichts an.

Was aussteht ist die Finale Identifikation.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:48
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wir werden die Todesursache wohl nicht erfahren. - Die Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Kindes und der Angehörigen gehen vor.
Finde ich auch gut so muss ich sagen...
Solange das Kind noch vermisst war, war es auch gut, dass es hier Medienpräsenz gegeben hat.

Aber seit dem Fund der Leiche wird das Thema nur ausgeschlachtet. Obwohl man eben noch nicht mal bestätigt hat, ob es sich um Arian handelt!

Es wäre schön, wenn die Medien mal anderen Fällen ein Teil dieser Aufmerksamkeit schenken würden.
Aber einige Fälle bringen wohl nicht genug Geld….

Mein Mitgefühl liegt bei der Familie des Kindes!


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:49
Ein Jäger, der bei der umfangreichen Suche im April und Mai mithalf, ist ebenfalls erschüttert. Er war, genau wie die Helferin, in Behrste vor Ort. „Wir waren hier mit rund 500 Mann und sind genau diese Fläche bestimmt vier- oder fünfmal abgegangen. Mit Feuerwehr, mit Polizei, mit Freiwilligen. Wir sind hier mit Drohnen geflogen, wir haben alles gegeben“, berichtete er der Bild-Zeitung.
Wenn ich nach dieser Aussage gehe, bezeichnet der Jäger mit den Angaben zur Suchaktion genau die Wiese, wo die Kinderleiche entdeckt wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass man die Leiche einfach übersehen haben könnte, ist also denkbar gering.

Im Zeitungsartikel ist eine Karte, in der der Leichenfundort eingezeichnet ist. Geht man davon aus, dass der Punkt auch tatsächlich den Fundort darstellt, ist es einiges weg vom Fluss. Da von Überschwemmungen berichtet wurde, ist die Frage, ob auch dieses Fundortgebiet zum damaligen Zeitpunkt noch von Wasser betroffen war. Das wäre aber sicherlich erwähnt worden, denn sonst hätten die Suchmannschaften dort nicht wirklich 4-5 Mal dort drüber laufen können.

Quelle: https://www.merkur.de/welt/erschuettert-vermisster-arian-tot-bremervoerde-helfer-zr-93153426.html


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:51
Genau das sagen viele hier ja auch.

Aber genauso viele scheinen es als normale anzusehen, dass man trotz 4-5 facher Suche die Leiche einfach übersehen kann....


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:52
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Todesursachenermittlung , die Unterscheidung ob durch Fremdeinwirkung oder nicht und die Identifikation sind drei verschiedene Dinge.
Zitat von s00pernannys00pernanny schrieb:Die Polizei Rotenburg erklärt am Mittwoch, 26. Juni 2024, gegenüber t-online, dass ein Gewaltverbrechen im Fall Arian nun ausgeschlossen wird. „Sicherheit ist relativ. Doch wir werten Indizien und Anhaltspunkte aus, die wir von der ‚Ermittlungsgruppe Arian‘ zurückbekommen. Und da gab es keine tatsächlichen Hinweise auf ein Gewaltverbrechen“, so ein Polizeisprecher, „Zudem ist der Junge von zu Hause eigenständig weggelaufen, das passierte aus freien Stücken.“ Diese Tatsachen deuten nicht auf eine Straftat hin.
Mir ist bewusst, dass dies verschiedene Dinge sind.
Nur vor ein paar Tagen hieß es, dass dieser Fall ein Cold Case wird, und jetzt könnte man auf einmal sagen, dass ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden kann aufgrund der gefundenen Leiche.
OBWOHL offiziell noch nicht preisgegeben wurde, ob es sich um Arian handelt.

Die richtige Reihenfolge wäre hier gewesen.
Identifikation abschließen -> Dann dieses Interview
Ich frage mich hier nur immer, wie weit die Eltern schon informiert sind, wenn solche Berichte online gehen.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 11:59
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Die Staatsanwaltschaft hat laut Bild soeben bekannt gegeben das Fremdeinwirkung bei der Kinderleichte vom Feld ausgeschlossen wurde.
Mehr müssen wir garnicht wissen, mehr geht uns schlicht auch nichts an.
Kannst du bitte die Quelle für diese Aussage ergänzend nachreichen?
Meinst du diesen?

Aktueller Bild Artikel
https://www.bild.de/news/inland/nach-obduktion-der-kinderleiche-im-fall-arian-polizei-schliesst-verbrechen-bei-aus-667d2de6d1b8cb3fd23161af
Zitat von XY_ungeloestXY_ungeloest schrieb:Aber genauso viele scheinen es als normale anzusehen, dass man trotz 4-5 facher Suche die Leiche einfach übersehen kann....
Und es bleibt leider auch dabei, dass es bei Suchen vorkommt das man vermisste Personen nicht findet. Wurde hier ausführlich erklärt. Du kannst nach wie vor Zweifel haben, ich aber würde mal vermuten du warst noch nie bei einer Suche dabei - noch jemals vor Ort in diesem Gebiet. Du musst dir deine Meinung nicht nehmen lassen, bleib gern dabei - aber dann ergänze bei deiner Beschuldigung doch gern was genau du eigentlich sagen möchtest. Wurde schlecht gesucht oder übersehen die Ermittler hier ein nachträgliches Ablegen der Leiche, welche du bereits sicher ermittelt hast?

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59459/5810895

++ Gestrige Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ergibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ++

Die Untersuchungen des UKE zur zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams stehen weiterhin aus. Die Polizei geht jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich bei dem verstorbenen Kind um den seit April vermissten Arian aus Elm handelt.

Am gestrigen Mittwoch führte das UKE eine rechtsmedizinische Untersuchung durch. Dabei konnten keinerlei Anhaltspunkte für strafbare Handlungen festgestellt werden.

Unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Kindes und der Angehörigen werden keinerlei Angaben zur Todesursache gemacht. Wir bitten zum Schutz der Familie und des verstorbenen Kindes von etwaigen Nachfragen diesbezüglich abzusehen.

Mein Fazit:
DNA Test steht noch aus, aber mit angrenzender Sicherheit ist es Arian
Über die Todesursache wird nichts öffentlich gemacht
Keine Hinweise auf ein Verbrechen

Ich denke dann könnten wir jetzt auch hier den Fall schließen. Ehe noch 10 Jahre darüber spekuliert wird was man wieder alles übersehen und nicht gemacht hat.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:05
Der NDR schreibt auch schon etwas dazu, vielleicht als Quelle etwas seriöser als die Bild. Die Texte sind aber ähnlich.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Arian-gefunden-Obduktion-schliesst-Fremdverschulden-aus,leiche806.html
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Ich frage mich hier nur immer, wie weit die Eltern schon informiert sind, wenn solche Berichte online gehen.
Dazu steht was im Artikel
Die Eltern von Arian seien von der Polizei über den Fund der Leiche informiert worden, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Familie stehe in intensivem Kontakt mit den Ermittlern. Neben dem polizeilichen Angebot gebe es weitere professionelle Hilfsangebote, etwa von Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern.
Quelle: s.o.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:13
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Die richtige Reihenfolge wäre hier gewesen.
Identifikation abschließen -> Dann dieses Interview
Ich frage mich hier nur immer, wie weit die Eltern schon informiert sind, wenn solche Berichte online gehen.
Einen Tag nach dem Fund der Kinderleiche bei Stade war die Information im Teletext vom NDR und sogar in der ARD Tagesschau von 20 Uhr 15.

Ich frage mich eher, wie man es den Eltern am Montag Nachmittag hätte verbergen können, dass in der ortsnahen Feldmark eine Wiese polizeilich abgesperrt wird und das komplette Programm der Fundortsicherung abläuft.

Ich gehe davon aus, dass die Eltern dem Sachstand gemäß parallel informiert wurden.

Die Verkündung in der Haupt-Tagesschau der ARD darf quasi als Verlautbarung der Identifikation interpretiert werden; deren Redaktion gibt nichts unsicheres an die Öffentlichkeit.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:16
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Eltern dem Sachstand gemäß parallel informiert wurden.
Davon kann man hier absolut ausgehen. Es wird alles getan um die Familie bestmöglich zu betreuen und dazu gehört auch das Zurückhalten von Informationen vor der Presse sowie Erst-Information bei den Eltern.

Aber gewisse Sachen lassen sich nicht verheimliche, wie du schon selbst andeutest. Und so kam die Info recht fix in den Medien, obwohl das DNA Ergebnis noch aussteht. Hier wurde ja aber stets korrekt formuliert, dass diese eben noch aussteht.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:42
In den Headlinern der meisten aktuellen Berichten steht noch immer "Arian (6) wohl tot"
Solange es noch nicht 100% ist finde ich die Spekulationen in den Medien über den Hergang des ganzen leider sehr schwierig.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Eltern dem Sachstand gemäß parallel informiert wurden.
Das hoffe ich auch sehr, denn über diesen Fall findet man Stündlich neue Berichte.
Mitlerweile sieht es so aus wie würden sich die Medien alles mögliche aus den Fingern saugen nur um noch etwas Geld einzustecken.

Auch wenn ich sehr an True Crime interessiert bin und gerne spekuliere und überlege was passiert sein könnte, bin ich der Meinung wenn die Aussicht nach erfolg in diesem Fall nicht mehr vorhanden ist mann es einfach ruhen lassen sollte.

Wenn es sich nun wirklich um Arian handelt (was immer mehr danach aussieht)
wünsche ich der Familie viel Kraft für die bevorstehende Zeit.

Zudem... wünsche ich mir von den Medien das sie das Thema auch ruhen lassen um die Familie nicht noch weiter unnötig zu belasten.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:48
Es ist das Lebensrisiko der freiwilligen Anteilnahme am Schicksal Fremder. Der "Fall" scheint gelöst, die Öffentlichkeit wird nicht mehr benötigt, jede/r bleibt mit seinem Mitfühlen allein zurück und muss wieder loslassen. Gut, wenn im Kreis von Freunden (Stammtisch) oder mit dem Partner die Möglichkeit einer privaten "Supervision" besteht. Das ist nicht ironisch gemeint.

Erwartungen an restlose, erschöpfende Informationen sind nur allzu menschlich, die Persönlichkeitsrechte des Kindes sind es aber auch.

Hier zu schreiben, bedeutet auch, auf sich Acht zu geben, mal zu pausieren, nur selektiv Fälle zu verfolgen.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:53
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was mich wundert: Fußspuren sind in heutiger Zeit, in der Kunststoffsohlen vorherrschen, teils schwierig durch Suchhunde zu erschnüffeln, im Gegensatz etwa zu Ledersohlen, wie sie in früheren Zeiten üblich waren.

Ein Kind auf Strümpfen oder gar barfuß ist doch eigentlich ein Geschenk für jeden Suchund? Oder sehe ich das falsch?
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Aber ich meine gelesen zu haben, dass es für die Suchhunde schwer bis unmöglich gewesen sein könnte aufgrund der Socken ohne Schuhe die Spur von Arian zu verfolgen. An nassen Socken bleibt alles kleben, über das Arian gelaufen ist.
Zitat von Gast009Gast009 schrieb:Ja, ich denke auch, dass ein Kind, nur mit Strümpfen bekleidet, viel besser für Hunde zu erschnüffeln ist und eine viel bessere Geruchsspur hinterlässt als mit Schuhen.
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Kinderfüsse sind klein und flink, drücken sich also auch nicht so sehr in den Boden ein - wo die Geruchspartikel aber deutlich besser haften bleiben können. Sehr knifflige Aufgabe für einen Suchhund und eventuell nicht zu meistern.
Hier geht arg viel durcheinander, ich versuche zu ordnen.

Bei Suchhunden sind drei Arten zu unterscheiden. Flächenhunde, Mantrailer, Fährtenhunde.

Flächenhunde durchsuchen mit ihrem Hundeführer ein zugewiesenes Suchgebiet auf die Anwesenheit irgendeiner (hilflosen) Person. Ohne Geruchsartikel. Bei professionellen Kräften halte ich bei Flächenhunden einen Übersehen eines im suchgebiet befindlichen Menschen für quasi ausgeschlossen. Weil in dem Fall nämlich Teilgebiete mit Unsicherheit (für Hund unzugänglich oder/und durch Windsituation kann Hund von dort keine Witterung bekommen) entweder vom Hundeführer selber kontrolliert werden oder an die einsatzleitung gemeldet werden, die dann weiteres veranlassen kann.

Fährtenhunde:
Bei der Fährtenarbeit folgt der Hund der Spur, die durch die Bodenverletzungen beim Gehen entsteht und nicht dem Individualgeruch wie beim Mantrailing.
Quelle: Wikipedia: Fährtenarbeit

Da ich von denen nur theoretisch weis, sie nie selber erlebte, kann ich nicht wirklich viel dazu sagen. Aber allenfalls bei diesen scheint mir Frage, wie deutlich die Bodenverletzungen sind (Gewicht, barfuß vs. Strümpe, Schuhe), relevant. Komplett irrelevant ist die Frage des individuellen Eigengeruchs der vermissten Person. Ebenso auschgeschlossen ist der einsatz von Fährtenhunde auf befestigten Wegen (Pflasterwege am Haus, Bürgersteig, Straße). Sofern nicht gerade auf dem unbekannten Überwachungsvideo Arian just beim verlassen befestigter Wege und dann auf Waldboden zu sehen ist, können Fährtenhunde nicht sinnvoll eingesetzt worden sein. Und wenn man von ihm einen Startpunkt auf Waldboden sah, hätten Fährtenhunde im alleropptimalsten Fall nur seinen Weg bis zur nächsten befestigten Stelle finden können.

Mantrailing:
Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit. Beim Mantrailing wird ein Geruchsträger mit dem Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet, um den Hund auf die Spur anzusetzen. Die Qualität des Geruchsträgers ist entscheidend für den Verlauf der Suche.

Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt.
Quelle: Wikipedia: Mantrailing#Duftspur

Hierbei geht es nicht wirklich um den auch für Menschen wahrnehmbaren Geruch anderer Menschen - sonst würden Mantrailer Vermisste doch umso eher finden, je länger die nicht / je weniger die gewaschen sind...
Also treffen die eingangs zitierten Beiträge in Bezug auf die Suche nach Adrian durch Mantrailer nicht wirklich zu. Für eine von Mantrailern verfolgbare Spur ist die Frage, ob oder womit die Füße bekleidet sind, irrelevant.
Warum Mantrailer ihn nicht fanden, kann schlicht daran liegen, dass beim Mantrailing nicht jedes Team bei jedem Spuralter und jedem (ggf. bereits vorkontaminierten) Geruchsträger erfolgreich die Spur eines Vermissten ausarbeiten kann.

Kurznachtrag:
Trümmerhunde übergangen. Sind Flächenhunde mit Zusatzausbildung. In Trümmern kann Hund Witterung nicht immer bis zu Sichtkontakt mit vermisster Person finden, muß daher den Ort mit der stärksten menschlichen witterung anzeigen. Und selbstständig ausarbeiten, also gucken, ober von einer anderen Seite mehr Witterung bekommen kann.
Kann bei der reinen Flächensuche dann bspw. helfen, wenn der auch Trümmerhund selbständig um dickes Gebüsch herum den Weg zur Vermissten findet und anzeigt. Und nicht vor dem dochtem Gebüsch mit gerade Sichtkontakt verbleibt.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 12:55
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Die Untersuchungen des UKE zur zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams stehen weiterhin aus.
Irgendwie ist das doch auch Qual für die Eltern. Warum hat man nicht einen Schnelltest gemacht?
Es ist davon auszugehen, dass sie wissen, dass es sehr wahrscheinlich Arian ist, aber schnelle Gewissheit wäre für die Familie bestimmt besser gewesen.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 13:01
Zitat von krauskopfkrauskopf schrieb:Irgendwie ist das doch auch Qual für die Eltern. Warum hat man nicht einen Schnelltest gemacht?
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wer hier diese Schnelltest Info gestreut hat.
Ein DNA Abgleich braucht Zeit. Wie lange es nun dauert hängt von mehreren Faktoren ab:

- Ist die Vergleichprobe bereits im Labor? Wenn nein, entnehmen und überbringen
- Ist das Ausgangsmaterial bereits im Labor? Wenn nein, entnehmen und überbringen
- In welchem Labor wird der Test durchgeführt
- Welche Prio hat der Test
- Werden Pausen gemacht oder "durchzogen" bis spät in die Nacht

ich hab euch mal diesen Artikel hier rausgesucht, da wird es auch ganz gut erklär wir das abläuft: https://www.br.de/nachrichten/bayern/fall-sophia-warum-ein-dna-abgleich-dauern-kann,Qw65crU

Von einem Schnelltest habe ich noch nie gehört. Das Tetsverfahren ist immer das selbe. Aber von den oben genannten Faktoren kann es eben abhängen wie schnell das ganze geht.

Man sollte auch die Lage in den Laboren nicht unterschätzen. Lange Ausbildungen für wenig Lohn, halten schon seit Jahren junge Menschen davor ab in die Labore zu kommen zum arbeiten. Personal wird immer weniger, der Lohn selten besser, die Arbeitsbedingungen sind so lala.

Vielleicht habe ich nur von dem Schnelltets von nichts gehört und dennoch gibt es ihn. Schickt mir gern mal Infos, falls dem so ist. Dann müsste man schauen, ob die Tests vlt einfach nicht zugelassen sind für solche Identifizierungen weil es doch zu oft zu Fehlern kam?

Ich denke die Eltern sind informiert und haben wie wir alle den selben Gedanken. Eine Gegenüberstellung/Identifzizeurng wird wohl nicht notwendig sein, u.a. dafür gibt es ja den DNA Test. Und die Beerdigung kann eh erst nach Freigabe erfolgen. Ich denke solange ist der kleine Mann in fürsorglichen Händen und die Familie hat noch Zeit alles zu verarbeiten und die Vorbereitungen für die nächsten Schritte zu machen.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 13:14
Zitat von Foxie123Foxie123 schrieb:Von einem Schnelltest habe ich noch nie gehört. Das Tetsverfahren ist immer das selbe. Aber von den oben genannten Faktoren kann es eben abhängen wie schnell das ganze geht.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Nach der Bergung der Leiche hatte die Staatsanwaltschaft entschieden, dass kein DNA-Schnellabgleich, sondern eine normale Obduktion durchgeführt wird. Sie wurde in die Rechtsmedizin nach Hamburg gebracht.
„Unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Kindes und der Angehörigen werden keinerlei Angaben zur Todesursache gemacht“, hieß es in der Mittelung weiter.

Quelle: https://www.bild.de/news/inland/nach-obduktion-der-kinderleiche-im-fall-arian-polizei-schliesst-verbrechen-bei-aus-667d2de6d1b8cb3fd23161af
Hier der Ausschnitt bzgl. des DNA-Schnellabgleiches.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es sich hier um das gleiche Verfahren handelt.
Der Unterschied wird nur sein, ob erst der Test gemacht wird und dann mit der Obduktion begonnen wird oder ob der Test während der Obduktion in Auftrag gegeben wird.

Anders kann ich mir das nicht erklären.

Ich denke, wenn das Kind überhaupt nicht zuzuordnen gewesen wäre, hätte man schneller an einem Ergebnis gearbeitet…


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 13:43
Werden die Familien eigentlich vor so einer Presseinformation gefragt, ob die Todesursache veröffentlicht wird oder Entscheidet das die Polizei / Staatsanwaltschaft alleine ?


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 13:43
Da haben LKA und Staatsanwalt also wieder mal alles falsch gemacht, weil sie das mit dem Schnelltest unterlassen haben und die Familie im Unklaren lassen?
Also jetzt mal im Ernst, glaubt denn wirklich jemand, dass man so mit trauernden Eltern umgeht? Natürlich wird man die anders informieren als die Reporter einer Bildzeitung.

Noch ist die Obduktion nicht abgeschlossen, also gibt es noch kein abgeschlossenes Obduktionsergebnis.
Ich finde es nicht notwendig, dass die Rechtsmediziner über jeden Teilschritt die Öffentlichkeit informieren.
Nun haben die Ermittler mitgeteilt, dass Rechtsmediziner »keinerlei Anhaltspunkte für strafbare Handlungen« am Körper des Kindes gefunden hätten.

Die Untersuchungen zur zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams stehen demnach noch aus. Man gehe jedoch »mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus«, dass es sich um Arian handle. Zur Todesursache will die Polizei mit Verweis auf die Persönlichkeitsrechte keine Angaben machen.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-arian-in-stade-gefundene-kinderleiche-polizei-gibt-erste-obduktionsergebnisse-bekannt-a-9e9a2b20-f094-4a17-aa58-9f4266fc6d64



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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

27.06.2024 um 13:46
Zitat von quecksilber0quecksilber0 schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, dass es sich hier um das gleiche Verfahren handelt.
Der Unterschied wird nur sein, ob erst der Test gemacht wird und dann mit der Obduktion begonnen wird oder ob der Test während der Obduktion in Auftrag gegeben wird.
Ich habe noch diesen Artikel hier gefunden:
"Es werden auch keine DNA-Schnellabgleiche durchgeführt", so ein Sprecher am Mittwoch. "Wir warten auf das sichere Ergebnis der Rechtsmedizin. Erst dann können wir mit Sicherheit sagen, ob es sich bei der Kinderleiche um den vermissten Arian handelt."
Quelle: https://www.t-online.de/region/bremen/id_100435750/fall-arian-warum-kein-dna-schnellabgleich-gemacht-wird-obduktion.html

Also ist es dann am Ende doch eine Frage der Sicherheit hinsichtlich Ergebnis. Bei den Schnellabgleichen scheint die Sicherheit nicht so hoch zu sein und da (Vermutung meinerseits) die Identifizierung via Gegenüberstellung nicht mehr gegeben ist, möchte man sich hier 100% sicher sein, ehe man Arian für tod erklärt (was ja u.a. das Ergebnis des Tests ist)

Mal ganz frei gesprochen: Stellt euch mal vor jemand anderes (bundesweit) bekam von dem Fall mit und sieht darin seine Chance eine Kinderleiche los zu werden. Würde man das Kind dann voreilig für Arian erklären wäre das großer Mist. Was er anhatte kam ja in etwa in den Medien etc. - Sicher ist sicher bei einer so ernstes Angelegenheit.
Das wäre bereits bei der Obduktion rausgekommen, aber die Falschmeldung hätte es dann sicherlich trotzdem gegeben inkl. Benachrichtigung an die Eltern etc. - wäre das so gekommen wäre es ein Skandal wenn man direkt gesagt hätte "es ist Arian", also sagte man "wahrscheinlich ist es Arian, der DNA Test steht noch aus".. da ist man auf der sicheren Seite.
Zitat von KixiKixi schrieb:Werden die Familien eigentlich vor so einer Presseinformation gefragt, ob die Todesursache veröffentlicht wird oder Entscheidet das die Polizei ) Staatsanwaltschaft alleine ?
Die Todesursache greift unweigerlich in die Privatsphöre von Arian ein, da er ein Kind ist wird dies für ihn seitens der Staatsanwaltschaft auch konsequent unter Verschluss gehalten. Würden die Eltern in einem Interview dazu etwas sagen, könnten sie das - ich bezweifel dass sie da jemand verklagen würde, wobei man dies rein rechtlich betrachtet durchaus könnte.


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