Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

Momomo schrieb:Es hieß doch, dass er Richtung Wald lief. es ist nicht logischer, dass er an der Oste entlang lief. Ich vermute auch nicht, dass er ein Ziel hatte.

In Richtung Wald heißt ja aber nicht nicht automatisch in den Wald.
Wenn es ein dichter Wald ist, dann hast du ggf. fast völlige Dunkelheit.
Wäre es nicht praktikabler gewesen außerhalb zu laufen?

Inwiefern da überhaupt etwas ,,logisch" war ist sowieso ein anderes Thema

XY_ungeloest schrieb:Wann genau wurde dieser Bereich sbgesucht von der Polizei? Wenn das schon länger her ist, gäbe es eine lange Zeit in der die Leiche dorthin gelangen konnte. Und selbst dann noch eine lange Zeit dort liegen konnte.

Durch die Forensische Entomologie lässt sich der Todeszeitpunkt doch relativ gut eingrenzen.
Wenn man vor Ort dann Bodenproben nimmt, dann lässt sich sogar teilweise bestimmen ob der Leichnam die ganze Zeit vor Ort war.

Ist echt faszinierend.

MissRedford schrieb:Was doch aber nicht heißt, dass der Lütte da schon die ganze Zeit liegt.. Das Gras wächst ja auch.. und war vor 2 Monaten bestimmt noch nicht so hoch wie jetzt..

Ja, verstehe was du meinst aber:

Foxie123 schrieb:Da das Feld aber wieder freigeben ist und dort jetzt auch gemäht wurde, gehe ich davon aus das der Fundort auch der Ort des Ablebens ist, denn sonst (würde ich denken) würde man erstmal rings herum nach Spuren suchen und weiter Absperren.
Daher fürchte ich, der Junge war die ganze Zeit dort.

Die Freigabe gab es sehr schnell..

Aber seit wann ist er dann tot? Jeder hat überall nach ihm gesucht und auf einem Feld findet man ihn nicht? Für mich unwahrscheinlich.

Zumal er ja sie ersten Tage sicherlich noch umherlief.

PS: Da fällt mir die Story von dem Pianisten wieder ein. Ich war zu 99 % sicher, dass seine Story nicht stimmte. Was, wenn sich die 1 % doch bewahrheiteten und er ihn wirklich gesehen hat.

XY_ungeloest schrieb:Aber seit wann ist er dann tot? Jeder hat überall nach ihm gesucht und auf einem Feld findet man ihn nicht? Für mich unwahrscheinlich.

Das werden die weiteren Untersuchungen zeigen
Seit wann + Todesursache

Stellt euch die Suche nach einem kleinen Jungen auf einer so großen Fläche bitte nicht zu einfach vor

@XY_ungeloest
Aber wo hat er ihn nochmal genau gesehen? War das in der Nähe?

XY_ungeloest schrieb:Zumal er ja sie ersten Tage sicherlich noch umherlief.

Das weiß eben kein Mensch und lässt sich so genau nicht feststellen.
Der Bub könnte noch am gleichen Abend dort angekommen sein und dann aufgrund von Unterkühlung o.ä verstorben sein.
Ehrlich gesagt halte ich das für wahrscheinlicher wie ein tagelanges durch die Gegend laufen.

Foxie123 schrieb:Die Freigabe gab es sehr schnell..

Welche Spuren sollte es geben, der Verwesungszustand dürfte enorm sein, aufgrund der Sonneneinstrahlung..
Wenn keine Spuren vorhanden sind/ sein sollten, kann man auch keine sichern.

Reifenspuren und so weiter dürften durch das schwere Gefährt der Landmaschinen überfahren und nicht mehr erkennbar sein..
sicherlich hat man ne Bodenprobe mitgenommen, Leichenflüssigkeit versickert ja..

Außerdem gab es Regenfälle...

Ich könnte mir übrigens gut vorstellen, dass die Videos der Drohnen etc. noch vorhanden sind und erneut gesichtet werden können auch um jetzt ggf. doppelt abzusichern, dass zum Zeitpunkt x dort eben nichts (sichtbar) war oder man eben jetzt, mit dem heutigen Wissen, eine Unregelmäßigkeit feststellt, welche damals kaum erkennbar war - wenn man es eben nicht wusste, dass er dort ist.

XY_ungeloest schrieb:PS: Da fällt mir die Story von dem Pianisten wieder ein. Ich war zu 99 % sicher, dass seine Story nicht stimmte. Was, wenn sich die 1 % doch bewahrheiteten und er ihn wirklich gesehen hat.

Der Pianist stand auf einem Parkplatz zwischen Bremervörde und Bevern. Das ist die komplett andere Richtung. Daher sehr unwahrscheinlich, dass er Arian gesehen hat.

MissRedford schrieb:Welche Spuren sollte es geben, der Verwesungszustand dürfte enorm sein, aufgrund der Sonneneinstrahlung..
Wenn keine Spuren vorhanden sind/ sein sollten, kann man auch keine sichern.

Reifenspuren und so weiter dürften durch das schwere Gefährt der Landmaschinen überfahren und nicht mehr erkennbar sein..
sicherlich hat man ne Bodenprobe mitgenommen, Leichenflüssigkeit versickert ja..

Außerdem gab es Regenfälle...

Da kann alles wichtig sein bis hin zu Kippenstummel, die eingesammelt werden.
Also es ist ja nun nicht so, dass unsere Ermittler sehen: Ah ein tatort draußen, ok ne - hier wird nichts mehr sein.
Es wird alles gesichert, was wichtig sein könnte. Da ist man nicht mal eben durch, wenn der Verdacht besteht dass der Junge dort nicht schon die ganze Zeit lag. Da können wir uns sicher sein, dass die Ermittler absolut nichts unversucht lassen würden.

@genevieve
Dann wird es ja recht unwahrscheinlich sein, dass er es gewesen sein könnte.
Ist den bekannt, ob über dem Gebiet Wärmebildkameras im Einsatz waren?

Foxie123 schrieb:Da kann alles wichtig sein bis hin zu Kippenstummel, die eingesammelt werden.
Also es ist ja nun nicht so, dass unsere Ermittler sehen: Ah ein tatort draußen, ok ne - hier wird nichts mehr sein.
Es wird alles gesichert, was wichtig sein könnte. Da ist man nicht mal eben durch, wenn der Verdacht besteht dass der Junge dort nicht schon die ganze Zeit lag.

Ja, das weiß ich, es war aber lange hell.. und wenn nichts da ist im Umkreis der Leiche, was man sichern kann, dann geht die Freigabe schneller..

MissRedford schrieb:Ja, das weiß ich, es war aber lange hell.. und wenn nichts da ist im Umkreis der Leiche, was man sichern kann, dann geht die Freigabe schneller..

Wir wissen aktuell noch nicht einmal ob der Junge vollständig bekleidet war, oder ob er irgendwo einen Schuh verloren hat etc.
Wir werden uns jetzt ein bisschen gedulden müssen, aber ich denke mal morgen oder Donnerstag werden die Ermittler sich äußern und ich hoffe zutiefst, dass die Eltern informiert werden konnten - ehe die Bild berichtete.
Aktuell sind nur diese zwei Dinge wichtig, nicht ob wir jetzt meinen ob irgendwo Drohnen waren und nicht dies und jenes hätte gesehen werden müssen. Wir wissen all das nicht.
Alles wird aufgearbeitet, eines nach dem anderen. Da können wir uns alle sicher sein.

Ich bin wirklich dankbar zu hören, dass drum herum gemäht wurde!

Seltsam zu hören, dass der Sohn etwas wahrgenommen hat und aufgrunddessen sich die Mühe gemacht hat, drum herum zu mähen - aber nicht nachgesehen hat, worum es sich denn handelt. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass allen Menschen dort in der Gegend die verzweifelte Suchaktion bekannt gewesen sein dürfte.

Ich hoffe auch, dass Drohnenaufnahmen bei erneuter Sichtung weitere Aufschlüsse geben können.

Wir traurig für die Eltern - aber zumindest die quälende Ungewissheit ist beendet, und ich hoffe, dass das beim Abschließen hilft.

@Foxie123
Er war Barfuß unterwegs. Also hatte er keine Schuhe an.

Foxie123 schrieb:Da können wir uns sicher sein, dass die Ermittler absolut nichts unversucht lassen würden.

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber manchmal gibt es am Fundort eben keine Kippen etc zu sichern.

Es ging ja um die schnelle Freigabe des Fundortes.

Maia schrieb:Seltsam zu hören, dass der Sohn etwas wahrgenommen hat und aufgrunddessen sich die Mühe gemacht hat, drum herum zu mähen - aber nicht nachgesehen hat, worum es sich denn handelt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch den Leichengeruch wahrgenommen hat aber vielleicht nicht wusste das es welcher ist. Bei dem Wetter aktuell riecht man das auch aus der Ferne (leider) sehr deutlich. Eventuell hat er auch mit einem toten Tier gerechnet.

FörsterHorn schrieb:Er war Barfuß unterwegs. Also hatte er keine Schuhe an.

Ja, das war jetzt mehr als Beispiel gemeint und sollte verdeutlichen: Wir wissen aktuell nicht viel.

Foxie123 schrieb:Die Wiese, Fundort, wurde am Sonntag gegen 6Uhr vom Sohn des Landwirts gemäht und der Sah da in der nähe eines Binsenlochs was "buntes" gesehen und hat noch gedacht wer hat denn da was hingeworfen und hat dort nicht direkt dort gemäht.

Binsen sind Sumpfpflanzen und bevorzugen feuchte bis nasse Substrate. In der Natur besiedeln sie zum Teil überflutete Standorte an Gewässern, in Mooren, Feuchtwiesen und Sümpfen.

Es wird sich anscheinend um eine Wiese direkt am Ufer der Oste gehandelt haben.
Vielleicht in der Nähe des damaligen gefundenen Abdrucks eines kleinen nackten Fußes?

MissRedford schrieb:Es ging ja um die schnelle Freigabe des Fundortes.

Ich verstehe was du meinst. Die Leiche ist ja noch in der Untersuchung, das heißt die Todesursache ist wenn überhaupt aktuell nur eine Vermutung aufgrund von Hinweisen an der Leiche.
Wenn jetzt bei der Untersuchung der Leiche rauskommt, dass etwas anderes eine Rolle gespielt hat - Verletzungen etc., die vorher nicht zu erkennen waren - muss erneut nach beispielsweise dem Gegenstand/Tatwerkzeug gesucht werden. Bisschen schwierig wenn da jetzt alles gemäht wurde.

Aber wir werden ja sehen, ich fürchte nach wie vor, dass der Fundort auch der Ort des Ablebens war. Aber ja, ist nur eine Vermutung

Das Entscheidende wird die Todesursache sein.

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass er dort seit über 50 Tagen liegt und man hat ihn nicht gefunden. Es wurde bereits am Abend nach ihm gesucht und dass er gleich in der ersten Nacht stirbt?!

Selbst als Autist würde er doch versuchen Hilfe zu bekommen, auf Rufe reagieren, statt sich zu "verstecken".

Ich finde diese ganze Sache mehr als seltsam.