Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

Foxie123 schrieb:Leichengeruch

Falls nach zwei Monaten überhaupt noch etwas riechen würde

XY_ungeloest schrieb:Selbst als Autist würde er doch versuchen Hilfe zu bekommen, auf Rufe reagieren, statt sich zu "verstecken".

Ich finde diese ganze Sache mehr als seltsam.

Ich bin jetzt auch nicht so konform im Krankheitsbild, aber wenn die Bedürfnisse wie essen oder trinken so stark sind, würde sich doch auch ein Autist bemerkbar machen, oder?

ellemaus schrieb:Falls nach zwei Monaten überhaupt noch etwas riechen würde

Ich würde mal denken dass es beim Mensch und Tier nicht sooo extrem unterschiedlich ist, falls doch - korrigiert mich gern.
Da ist bei dem Wetter auch nach 2 Monaten noch Geruch wahrnehmbar. Ich werde oft zu Todfunden von Tieren gerufen und nicht selten heißt es dann, wenn ich nachfrage wie lange das Tier da schon liegt "ja schon seit Wochen" (Meist fühlt sich einfach keiner zuständig oder hofft, dass sich wer anderes darum kümmert). Wenn ich nicht genau weiß wo der Fund ist, einfach der Nase nach. Kann man meist nicht überriechen. Aber ich weiß jetzt nicht wie stark der "Mäh-Geruch" ist und ob man es dann vlt weniger warnimmt, frisch gemähtes Gras riecht ja auch.

Ich denke mal ehe er seinen Vater anrief, ist er vom Traktor runter und näher gegangen um nachzusehen.

XY_ungeloest schrieb:Selbst als Autist würde er doch versuchen Hilfe zu bekommen, auf Rufe reagieren, statt sich zu "verstecken".

So wie ich es interpretiert hatte, wäre Arian jedem Menschem aus dem Weg gegangen.

Sogar bei einem nichtautistischem Vorschulkind würde ich nicht ungefähr davon ausgehen, dass es so überlegt handelt und um Hilfe rufen würde oder von sich aus auf Fremde zugeht. Es hat sicher dieses "Geh nicht mit Fremden mit" im Ohr.

DerThorag schrieb:Ich bin jetzt auch nicht so konform im Krankheitsbild, aber wenn die Bedürfnisse wie essen oder trinken so stark sind, würde sich doch auch ein Autist bemerkbar machen, oder?

Dazu gibt es hier bereits super Posts, schau mal einige Seiten vorher.
Da bekommt man wirklich einen guten Einblick in das Krankheitsbild.

Momomo schrieb:So wie ich es interpretiert hatte, wäre Arian jedem Menschem aus dem Weg gegangen.

Es ist durchaus auch denkbar, dass er sich im Feld vor den Helfern versteckt hat (also zumindest für mich denkbar)


Original anzeigen (0,2 MB)
https://www.bild.de/regional/niedersachsen/fall-arian-kinderleiche-im-suchgebiet-gefunden-667a5e65b693e33a5083dca8

So irre hoch war das Gras vlt gar nicht? Wenn man den Rand betrachtet, da wurde nicht gemäht - sieht es gar nicht so hoch aus
Vorne links im Bild : Fundort

Ich stelle mir die Frage, wie keiner den Jungen sehen konnte. Es wurde ja wirklich direkt angefangen zu suchen. Sicher waren alle in Alarmbereitschaft und hatten Augen und Ohren offen.

Mit einer der ersten abgesuchten Gebiete wird der Weg zur Oste sein... oder andere Wege den Ort raus.
Na klar kann man nicht an jeder Stelle der Oste sein, aber die Oste stand ja immer mit im Fokus.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Kind es schafft sich tagelang versteckt zu halten. Dass er vllt niemanden gesehen hat und in einem aus seiner Sicht unbeobachteten Moment evtl.weiterlief, heißt ja nicht, dass er nicht von anderen gesehen worden wäre. Sicher hatte die Region besondere Acht und hätte gesehen, dass da weiter weg "ein gelber Pulli" läuft.

FC-Hennes schrieb:Was ich mir vorstellen kann ist, dass der Fundort am Rand/ neben einer Wiese an einer sehr nassen Stelle ist. Diese konnte aufgrund des sehr massen Frühjahrs evtl. nicht befahren/gemäht werden so dass man erst jetzt dort arbeiten konnte.

Eventuell gibt es auch Entwässerungsgräben am Rand der Wiese/des Feldes.
Das war zuminest mein erster Gedanke.

Clodmilla schrieb:Gemäht wurde heuer mMn recht früh zum ersten Mal, weil es eher warm war.

Nicht in Norddeutschland.
Hier war es sehr nass.

Zum Thema Verwesungsgrad..

Hier ein Video, welches zeigt, dass nach drei Wochen ein Körper schon so skeletiert ist an der frischen Luft.
Ein Experiment der Forensik zu Forschungszwecken im Raum Münster.

Ab Minute 3:36..

Wie zersetzen sich Leichen? Kriminologie und Biologie im Wald | Gut zu wissen | BR

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Der zitierte Beitrag von jeangreen wurde gelöscht. Begründung: Doppelt

Ich denke nachdem der Sohn des Landwirts dort etwas buntes sah mährt er erstmal nicht dort.
Zu dem Zeitpunkt wusste er sicher nicht, dass das eine Leiche ist - er hatte womöglich nur keine Lust den Sondermüll, den da irgendwer entsorgt hat, in seinen Mähblättern zu haben oder alles zu verteilen. Je nachdem was das ist, macht es sicherlich eher Sinn das Zeug bei Seite zu schaffen. Wenn du dir damit Schaden am Fahrzeug zufügst (quasi beim einfach drüber) zahlt dir das ja auch keiner und du kannst ggf. nicht weiter arbeiten etc.

Also fuhr er eventuell erstmal drum herum, bis dann nur noch diese Ecke zu machen war. Er fuhr ran, hielt vorher - stieg aus und schaute was das ist. Hierbei könnte er es bereits gerochen haben, oder aber (auch keine schöne Erfahrung) gesehen haben. Egal wie, vergisst man beides nicht.

Ich bin ein Dorfkind was nun in der Stadt leben muss :)

MissRedford schrieb:Hier ein Video, welches zeigt, dass nach drei Wochen ein Körper schon so skeletiert ist an der frischen Luft.

Ja, das ist korrekt - kommt aber immer auf die Umstände an. Und in welchem Zustand sich der kleine Bub nun befand, wissen wir ja gar nicht.

Bei uns in NRW konnte der erste Heuschnitt erst vor 14 Tagen gemacht werden. Man braucht trockene Böden und trockenes Wetter über mindestens 1 Woche. War bei uns vorher nicht der Fall.

Foxie123 schrieb:So irre hoch war das Gras vlt gar nicht? Wenn man den Rand betrachtet, da wurde nicht gemäht

Ja, vor allem muss man berücksichtigen, dass das vor zwei Monaten sicherlich noch ganz anders aussah. Da dürfte das Gras deutlich kürzer gewesen sein.
Wir sprechen hier über den hohen Norden Deutschlands. Ich selbst bin relativ oft umgezogen und wohne derzeit im Südwesten. Hier unten ist die Vegetation im Vergleich zum Norden oft Wochen voraus.
Im April dürfte das Gras da "oben" im Norden noch recht kurz gewesen sein.

Wenn die Wiese aber in relativer Nähe zur Oste ist, frage ich mich gerade, ob die Oste von den kürzlichen Überschwemmungen auch betroffen war?
Ja, vom Hochwasser war überwiegend der Süden Deutschlands betroffen, aber ja auch nicht ausschließlich...

Insofern frage ich mich, ob es nicht auch sein könnte, dass die Leiche zunächst in der Oste gewesen ist und dann durch das Hochwasser auf die Wiese gespült wurde und nun -nach dem Rückgang des Hochwassers- dort zum Liegen gekommen ist?

Foxie123 schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch den Leichengeruch wahrgenommen hat aber vielleicht nicht wusste das es welcher ist. Bei dem Wetter aktuell riecht man das auch aus der Ferne (leider) sehr deutlich. Eventuell hat er auch mit einem toten Tier gerechnet.

Ich weiß nicht, ob Du auf dem Land lebst oder eher städtisch aber Landwirte mit großen Flächen kurven da nicht mit einem offenen kleinen Trecker durch die Gegend, sondern mit richtig großen geschlossenen Mähern (der Firma Claas z B. - kann man sich ja mal anschauen). Da ist nichts offen, so dass man etwas riechen würde. Der Besitzer der Wiese (siehe Video der Bild mit seinem Interview), sitzt ja auch in so einem. Zudem gehört im Regelfall so ein "Gerät" nicht einem Landwirt alleine, weil die teilweise mehrere 100.000 Euro kosten. Die Bauern stehen daher teilweise momentan wirklich unter Stress und sind komplett durchgetaktet, was das Zeitfenster der Nutzung angeht. Und das Wetter der letzten Wochen machte dieses Fenster ja nochmal kleiner. Keiner fährt bei nassem Wetter Heu ein oder mäht!

krauskopf schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Kind es schafft sich tagelang versteckt zu halten. Dass er vllt niemanden gesehen hat und in einem aus seiner Sicht unbeobachteten Moment evtl.weiterlief, heißt ja nicht, dass er nicht von anderen gesehen worden wäre. Sicher hatte die Region besondere Acht und hätte gesehen, dass da weiter weg "ein gelber Pulli" läuft.

Ich halte das in diesem Fall sogar für sehr wahrscheinlich. Es wurden ja nicht umsonst Feuerwerke und Luftballons als Mittel genutzt... Das hat ja mit Rationalität, so, wie wir außerhalb des autistischen Spektrums denken, nicht viel zu tun. Wahrscheinlich war er im Wald in sehr ländlichem Bereich unterwegs. Wer sollte ihn da "zufällig" sehen?

jeangreen schrieb:Ich weiß nicht, ob Du auf dem Land lebst oder eher städtisch aber Landwirte mit großen Flächen kurven da nicht mit einem offenen kleinen Trecker durch die Gegend, sondern mit richtig großen geschlossenen Mähern (der Firma Claas z B. - kann man sich ja mal anschauen). Da ist nichts offen, so dass man etwas riechen würde. Der Besitzer der Wiese (siehe Video der Bild mit seinem Interview), sitzt ja auch in so einem. Zudem gehört im Regelfall so ein "Gerät" nicht einem Landwirt alleine, weil die teilweise mehrere 100.000 Euro kosten. Die Bauern stehen daher teilweise momentan wirklich unter Stress und sind komplett durchgetaktet, was das Zeitfenster der Nutzung angeht. Und das Wetter der letzten Wochen machte dieses Fenster ja nochmal kleiner. Keiner fährt bei nassem Wetter Heu ein oder mäht!

Jap, darauf bin ich schon eingegangen:

Foxie123 schrieb:ch denke nachdem der Sohn des Landwirts dort etwas buntes sah mährt er erstmal nicht dort.
Zu dem Zeitpunkt wusste er sicher nicht, dass das eine Leiche ist - er hatte womöglich nur keine Lust den Sondermüll, den da irgendwer entsorgt hat, in seinen Mähblättern zu haben oder alles zu verteilen. Je nachdem was das ist, macht es sicherlich eher Sinn das Zeug bei Seite zu schaffen. Wenn du dir damit Schaden am Fahrzeug zufügst (quasi beim einfach drüber) zahlt dir das ja auch keiner und du kannst ggf. nicht weiter arbeiten etc.

Also fuhr er eventuell erstmal drum herum, bis dann nur noch diese Ecke zu machen war. Er fuhr ran, hielt vorher - stieg aus und schaute was das ist. Hierbei könnte er es bereits gerochen haben, oder aber (auch keine schöne Erfahrung) gesehen haben. Egal wie, vergisst man beides nicht.

Ich bin ein Dorfkind was nun in der Stadt leben muss :)

Kurios ist auch: der Bauer meinte, als er das gelbe Tshirt sah, wusste er sofort, was Sache ist.

Jeder von uns hat das Bild von Arian im gelben Oberteil vor Augen. Allerdings durch das Foto in den Medien bedingt. Es wurde doch aber nicht am Tag des Verschwinden aufgenommen oder?

Eigentlich weiß man doch gar nicht genau, was er anhatte oder? Korrigiert mich, falls ich es überlesen habe. Ich hatte nur von einem hellen Oberteil gelesen.

Foxie123 schrieb:Also fuhr er eventuell erstmal drum herum, bis dann nur noch diese Ecke zu machen war. Er fuhr ran, hielt vorher - stieg aus und schaute was das ist. Hierbei könnte er es bereits gerochen haben, oder aber (auch keine schöne Erfahrung) gesehen haben. Egal wie, vergisst man beides nicht.

Und das war ja nicht so. Wie der Landwirt es ja auch berichtet im Interview mit der Bild.

Foxie123 schrieb:Ich denke mal ehe er seinen Vater anrief, ist er vom Traktor runter und näher gegangen um nachzusehen.

Laut Bild-Interview sagte der Landwirt aber doch, dass sein Sohn bereits am Sonntagmorgen beim Mähen etwas gesehen hat, dann drum herum mähte und nicht vom Traktor runter ist ..und dann erst am Montag ein Mitarbeiter anrief, dass da etwas nicht stimmt und er (der Vater) sich das mal ansehen solle ...

https://www.bild.de/regional/niedersachsen/fall-arian-kinderleiche-im-suchgebiet-gefunden-667a5e65b693e33a5083dca8

fischersfritzi schrieb:Eventuell gibt es auch Entwässerungsgräben am Rand der Wiese/des Feldes.
Das war zuminest mein erster Gedanke.

MysteryGuy schrieb:Insofern frage ich mich, ob es nicht auch sein könnte, dass die Leiche zunächst in der Oste gewesen ist und dann durch das Hochwasser auf die Wiese gespült wurde

Genau. Und im BILD-Video (Interview Landwirt) sieht man sogar direkt im Hintergrund die Oste.

https://www.bild.de/regional/niedersachsen/fall-arian-kinderleiche-im-suchgebiet-gefunden-667a5e65b693e33a5083dca8

XY_ungeloest schrieb:Kurios ist auch: der Bauer meinte, als er das gelbe Tshirt sah, wusste er sofort, was Sache ist.

Jeder von uns hat das Bild von Arian im gelben Oberteil vor Augen. Allerdings durch das Foto in den Medien bedingt. Es wurde doch aber nicht am Tag des Verschwinden aufgenommen oder?

Eigentlich weiß man doch gar nicht genau, was er anhatte oder? Korrigiert mich, falls ich es überlesen habe. Ich hatte nur von einem hellen Oberteil gelesen.

"Zuletzt war er bekleidet mit einem orangefarbenen, längeren Pullover, einer schwarzen Jogginghose mit Drachenmuster und Socken"

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59459/5763474 (Archiv-Version vom 14.06.2024)

jeangreen schrieb:Und das war ja nicht so. Wie der Landwirt es ja auch berichtet im Interview mit der Bild.

was meinst du?