Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

AnMA schrieb:Wenn es tatsächlich ein Verbrechen war, würde doch die Öffentlichkeit sicher informiert. Oder wäre das nicht in jedem Fall so?

Da kannst du ganz beruhigt sein, dass würde sich die BILD (& Freunde) nicht nehmen lassen darüber zu berichten.
ich hoffe nur, sollte es jetzt doch noch andere Erkenntnisse geben, dass immer erstmal ganz behutsam die Familie informiert wird - ehe die Presse erneut auftaucht und das Örtchen nicht zur Ruhe kommen lässt.

Aber angenommen, es bleibt dabei (Keine Fremdeinwirkung, Kein Fremdverschulden) kann es auch sein, dass in der Presse nicht mehr viel kommt, abseits von noch einigen wenigen Artikeln über diesen traurigen Fall (z.B. Anlässlich Beerdigung etc.)

Und mehr muss man dann auch eigentlich nicht in der Zeitung lesen.
Ich weiß nicht genau, warum das für einige hier so wichtig erscheint zu wissen wo der Junge nun wann genau war (soweit man das überhaupt in Erfahrung bringen kann).

Bei der Suche ist sehr viel richtig gelaufen, dass die Eltern sich so zeitnah bei der Polizei meldeten war absolut richtig.
Sie konnten ihn trotz allem nicht lebend finden, was für alle schwer sein wird (natürlich insbesondere für die Familie).
Ich denke das reicht dann auch an Informationen.

Und für alle die sich gern mit ungelösten Fällen befassen, gibt es ja trauriger weise noch genug andere.
Manchmal muss man es dann auch einfach gut sein lassen.

@quecksilber0

quecksilber0 schrieb:Nun kann ich mir noch mehr vorstellen, wie der Entwicklungsstand von Arian ist.

Hier noch als Ergänzung:

Er kann nicht sprechen und reagiert wahrscheinlich nicht auf Zuruf von Fremden.

https://www.news38.de/niedersachsen/article300384010/niedersachsen-arian-tot-leiche-bremervoerde-news.html

Hallo zusammen,
was mich etwas verwundert ist, dass bisher nicht drüber gesprochen wurde, dass das Binsenloch (und alles darum) zum Zeitpunkt des verschwindest eventuell mit Wasser gefüllt war. Ich komme aus der Gegend und bis März waren hier einige Acker stark überflutet. Deswegen war mein erster Gedanke, als ich Bilder vom Fundort gesehen habe, dass es sicher zu dem Zeitpunkt ein "Teich" war. Längerer Zeit trocken ist es erst seit paar Wochen und in der Zeit konnte der "Teich" ja ausgetrocknet sein, oder liege ich mit dem Gedanken so falsch?

s00pernanny schrieb:Beitrag von 11.15 Uhr. Auf dem Bild unten links.

Hier ist aber nirgends eingezeichnet oder beschrieben WO genau der Junge gelegen hat.
Diese Aufnahmen sind sicher auch erst nach der Spurensicherung usw. gemacht worden.
Da ist gerade alles zertrampelt und durcheinander...

sooma schrieb:Hier noch als Ergänzung:

Danke! :-)

annredet schrieb:Hallo zusammen,
was mich etwas verwundert ist, dass bisher nicht drüber gesprochen wurde, dass das Binsenloch (und alles darum) zum Zeitpunkt des verschwindest eventuell mit Wasser gefüllt war. Ich komme aus der Gegend und bis März waren hier einige Acker stark überflutet. Deswegen war mein erster Gedanke, als ich Bilder vom Fundort gesehen habe, dass es sicher zu dem Zeitpunkt ein "Teich" war. Längerer Zeit trocken ist es erst seit paar Wochen und in der Zeit konnte der "Teich" ja ausgetrocknet sein, oder liege ich mit dem Gedanken so falsch?

@annredet
Aber Menschen, die den Fundort genau kennen, wundern sich, dass die Leiche
damals übersehen werden konnte.
In einem der Interviews ist von einer Grashöhe von 10cm die Rede.
Und von einer Kuhle, aber nicht, dass genau dort damals das Wasser gestanden hätte.
Warten wir die nächsten Berichte ab.

Foxie123 schrieb:Manchmal muss man es dann auch einfach gut sein lassen.

Das ist richtig.

Ich selber hatte diese Mega Medienpräsenz auch teilweise kritisiert.

Mein Gedanke war: Egal, ob es sich um ein Kind mit oder ohne eine Krankheit handelt, ein solches schlimmes Unglück ist immer!! unglaublich tragisch.

Original anzeigen (0,3 MB)

hemida schrieb:Soll die größere ungemähte Fläche links im Bild ggf. das Binsenloch sein und die kleine ungemähte Fläche (Dreiecksförmig) rechts oberhalb die Stelle, wo die Leiche gefunden wurde ?

Ich interpretiere das Bild neben den Erkenntnissen aus dem Video so.













https://www.bild.de/regional/niedersachsen/vermisster-arian-6-warum-dauert-es-tage-bis-wir-gewissheit-haben-667a8f1bb693e33a5083dfc7

XY_ungeloest schrieb:Von gestern. Um 13.40 hieß dort ja, dass die Polizei keine Erkenntnise hat, woran das Kind gestorben sei.

Kam nicht etwa gleichzeitig die Meldung, dass es keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden gibt?

Das passt doch problemlos zusammen. Keine Hinweise auf Fremdverschulden erkennen bedeutet nicht, dass zugleich (schon) die Todesursache sicher festgestellt werden konnte.
Ersteres bedeutet wohl u.a. keine Einschuß-/Einstichwunden. Bei letzterem können auch Gerichtsmediziner wohl nicht auf einen Blick bspw. Verdursten, erfrieren, Herzinfakrt, Schlaganfall sicher erkennen.

Justreading schrieb:Nicht selten ist dies jedoch Personell nicht möglich wodurch die Ketten "dünner" besetzt sind.
Dabei kann es tatsächlich dazu kommen das zwischen den Personen in der Kette mehrere Meter liegen und somit lücken entstehen.

Das ist nicht gut, je nach genauem Suchzweck aber m.E. etwas weniger problematisch, als es zuerst scheint. Sollen auch mögliche Gegenstände, die Hinweise sein können (Handys Zettelchen, whatever) gefunden werden, ist je nach konkretem Gebiet/Untergrund ein wirklich enger Abstand und gründlicher Einsatz der Stöberstangen nötig, um schon bei nur 10cm hohen Gras sicherzustellen, nix kleines zu übersehen. Geht es um einen kompletten Menschen/menschlichen Körper sollte selbst bei Abtänden von ich sag mal 5m statt 2m es hinreichend sicher sein, dass kein Körper übersehen wird.

Es hat ein Update zur Obduktion gegeben, inzwischen wird ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen.

https://www.fr.de/panorama/polizei-arian-vermisst-tot-landwirt-findet-kinderleiche-niedersachsen-stade-todesursache-93149398.html

Weiter unten im Text auch noch 3 mögliche Szenarien nach Axel Petermann.

Die drängeste Frage seit dem Fund war ja auch hier, warum man die Kinderleiche nicht gefunden hat, weil dort doch gesucht wurde. Aus dem FR-Link oben:

Der Bereich war bei der Suche nach Arian im April mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden, wie eine Polizeisprecherin bereits am Dienstag sagte.

https://www.fr.de/panorama/polizei-arian-vermisst-tot-landwirt-findet-kinderleiche-niedersachsen-stade-todesursache-93149398.html

Am 22. April ist Arian verschwunden, das heißt, innerhalb der letzten 8 Tage im April wurde dort gesucht. Nicht die ganze Zeit.

Tita1992 schrieb:Es hat ein Update zur Obduktion gegeben, inzwischen wird ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen.

Vielleicht konnte (noch) festgestellt werden, in welchem Zustand die Füße und Beine des Jungen gewesen sind.
Er soll ja in Socken weggelaufen sein.
Und wenn er tatsächlich bis dahin gekommen ist, mehrere Kilometer - über Stock und Stein - dann muss sich das an den Füßen (Socken) zeigen.
Die Socken müssen (wenn überhaupt noch vorhanden) dann sicher zerrissen und verschmutzt gewesen sein.
Und Verletzungen und/oder Schrammen müssen auch da gewesen sein.
Hoffentlich ist das noch feststellbar - denn dann wird klar, ob und wie weit der Junge tatsächlich gekommen ist. Bzw wie lange er unterwegs gewesen sein kann.

Tita1992 schrieb:Weiter unten im Text auch noch 3 mögliche Szenarien nach Axel Petermann.

Nein.
Dort findet sich jedoch ein Link zu einem entsprechenden Artikel:
Vermisster Arian „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ tot aufgefunden: Ex-Ermittler skizziert drei Szenarien (https://www.fr.de/panorama/arian-leichenfund-kinderleiche-landwirt-bremervoerde-estorf-axel-petermann-fundot-suchgebiet-93151757.html)

Meine Anmerkungen zu den drei Szenarien :

These 1: Arian wurde bei der Suche übersehen
Zunächst hätten Suchtrupps verschiedene Gebiete abgesucht und seien dann zum nächsten übergegangen, wobei die Leiche möglicherweise übersehen worden sei.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/arian-leichenfund-kinderleiche-landwirt-bremervoerde-estorf-axel-petermann-fundot-suchgebiet-93151757.html

Das ist natürlich grundsätzlich und theoretisch möglich, aber warum sollte da sso sein? Vermutet der Experte, die Suchgebiete seien so festgelegt worden, dass es Lücken dazwischen gab? Es ist davon auszugehen, dass die eingesetzten Einsatzkräfte sowas nicht zum ersten Mal machen und hinreichend sicher dabei sind, die ihnen zugewiesenen Gebiete auch komplett abzusuchen. Und bei Rettungshundestaffeln dürfte inzwischen die Ausstattung von Mensch und Hund mit GPS-Trackern (somit genaue Dokumentation aller Laufwege) Standard sein.

These 2: Arian und die Suchteams verpassten sich

Doch es könnte auch anders abgelaufen sein. Petermann merkte an, dass Arian eventuell erst nach der intensiven Suchaktion zum Fundort der Leiche gelangt sein könnte.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/arian-leichenfund-kinderleiche-landwirt-bremervoerde-estorf-axel-petermann-fundot-suchgebiet-93151757.html

Das überzeugt schon eher, wurde hier im Forum bereits mehrfach dargestellt. Eine Person zu suchen/finden, die nicht hilflos an einem Ort verharrt oder/und sich ensatzkräften zu erkennen gibt, sprich sozusagen nicht gefunden werden will, kann leider auch scheitern.

These 3: Fiel der Vermisste Arian einem Verbrechen zum Opfer?

Aber auch ein drittes Szenario schloss Petermann nicht aus. Ein „Verbrechen kann möglich“ und die Leiche später im Feld abgelegt worden sein, erklärte der ehemalige Mordermittler.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/arian-leichenfund-kinderleiche-landwirt-bremervoerde-estorf-axel-petermann-fundot-suchgebiet-93151757.html

Tja, das würde er bei den inzwischen erfolgten Mitteilungen der Ermittler wohl auch nicht mehr so äußern...

Freewing schrieb:Ich interpretiere das Bild neben den Erkenntnissen aus dem Video so.

Schau doch mal die Spurbreite an und vergleiche dann Deine Annahme damit.

Der Bereich, den Du da eingezeichnet hast, ist doch viel zu klein, als das da ein Kind liegen könnte.

EDIT: Es wird sich um den größeren von Dir eingezeichneten Bereich handeln, denn dieser ist nicht gemäht und groß genug.

IlluminatiNWO schrieb:Schau doch mal die Spurbreite an und vergleiche dann Deine Annahme damit.

Die Spurbreite hängt doch davon ab, womit geschwadet wurde, warum sollte die Fläche nicht groß genug sein, um ein liegendes Kind zu verbergen?

Zum Vergleich hier mal ein Bild, wo man einen - finde ich - besseren Eindruck bekommt:

https://www.rozmital.com/de/schwader-sb-4941

@Tita1992
Kannst du bitte einmal übersetzen, was „schwaden“ bedeutet? Dem Bild nach ist das das Wenden des Mähguts, damit es trocknet. Richtig?

Hallo zusammen ich bin sonst nur stille Mitleserin. ich weiß auch nicht ob ich es irgendwo überlesen habe, aber es wurde doch im Interview mit der Bild vom Bauern gesagt, dass sein Sohn einen Tag vorher die Wiese gemäht hat. Dabei hat er was gesehen was dort nicht hingehört und hat drum rum gemäht. Ca 2qm sagte der Bauer im Bild Video.
Und erst den nächsten Tag haben MA den Bauern dazu geholt. Ich finde das voll seltsam, dass der Sohn nicht weiter nachgeschaut hat.
Also wenn ich am mähen wäre und lasse etwas aus weil ich was sehe, dann steige ich doch irgendwann Mal ab und schaue nach, oder?

die_orle schrieb:Hallo zusammen ich bin sonst nur stille Mitleserin. ich weiß auch nicht ob ich es irgendwo überlesen habe, aber es wurde doch im Interview mit der Bild vom Bauern gesagt, dass sein Sohn einen Tag vorher die Wiese gemäht hat. Dabei hat er was gesehen was dort nicht hingehört und hat drum rum gemäht. Ca 2qm sagte der Bauer im Bild Video.
Und erst den nächsten Tag haben MA den Bauern dazu geholt. Ich finde das voll seltsam, dass der Sohn nicht weiter nachgeschaut hat.
Also wenn ich am mähen wäre und lasse etwas aus weil ich was sehe, dann steige ich doch irgendwann Mal ab und schaue nach, oder?

Das fand ich, neben der Aussage, dass der Mitarbeiter den Bauern dazuholte, weil etwas seltsam sei, auch bemerkenswert. Beides:
a) Sohn mäht 1 Tag vorher "drumherum", ohne etwas zu bemerken. Warum mäht er aber "drumherum"?
b) Mitarbeiter ruft am nächsten Tag den Bauern an, da er etwas "Seltsames" sieht, was der Bauer dann aber sofort als Kinderleiche identifiziert. Der Mitarbeiter offensichtlich nicht.

Zum Nachvollziehen:

Der Sohn bemerkte es nicht, sondern erst der Mitarbeiter am nächsten Tag ? Ist das ein Fakt ?

Hallo,
ich finde das nicht so schwer zu verstehen. Der Sohn hatte ja am Tag zuvor wohl die Aufgabe, die gesamte Wiese zu mähen, vielleicht auch noch andere Wiesen. Er sah etwas dort liegen und hielt es vielleicht für ein abgelegtes Kleidungsstück oder ähnliches und fuhr erst einmal drumherum. Er kann ja nun nicht jedesmal, wenn auf der Wiese etwas liegt, aussteigen und es aufsammeln, da ja die Arbeit insgesamt auch fertig werden muss.
Er wusste ja, dass am nächsten Tag noch Mitarbeiter für weitere Arbeiten kommen würden, die sich eher in Bodennähe befinden und die Feinarbeiten machen. Wahrscheinlich hat er das Einsammeln des "Fundstücks" eben Ihnen überlassen.
Und die Mitarbeiter werden wohl auch einen ersten Blick auf den Jungen geworfen haben und wollten dann nicht weiter dort vorgehen und haben den Chef gerufen. Ist ja auch richtig gewesen, da man das lieber professionell machen sollte, auch wegen der Spuren.
Ich finde das alles ein normales Vorgehen in diesem traurigen Fall.

@Diarmuid
Gar nicht seltsam wenn man extrem beschäftigt ist, wie jetzt in der Hochsaison, und auf Feldern oft irgendwelcher Müll abgelegt wird, hingeweht wird, etc. Den will man nicht im Heu haben, da potentiell giftig oder schädlich. Drumherumfahren ist da die naheliegende Lösung für's erste.

Bin neben einem Bauernhof groß geworden, beim Schwaden ist fast immer Eile geboten, da man Angst vorm nächste Regen hat, und meist noch andere Felder versorgen muss.

Stell Dir vor, Du hast ein riesiges Betriebsgelände zu betreuen, und in irgendeiner Ecke fällt Dir komischer Müll auf, den da vielleicht jemand abgestellt hat. Du bist aber gerade unter Zeitdruck und musst weiter. Merkst Dir aber, das, wenn mehr Zeit ist, mal anzuschauen und ggf aufzuräumen. So in etwa würde ich das vergleichen.