Zu den in diesem Beitrag gestellten Fragen ein paar Anmerkungen von mir.
Puke schrieb am 10.05.2024:ch frag mich, warum er noch nicht gefunden wurde, wenn am meisten davon ausgegangen wird, dass er ertrunken ist.
Gab es da nicht die Möglichkeit, die Oste Stück für Stück abzufahren und in die Strömung grobe Netze zu stellen? (hätte ja direkt nach dem Verschwinden für 1-2 Tage Sinn gemacht, alle paar Kilometer solche Netze zu stellen, damit er nicht ins Meer treibt, aber was weiß ich... )
Leichenspürhunde hätten doch auch schon was finden müssen.
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Wurde überhaupt das Moor richtig durchsucht, was auch nur popelige 3 km vom Wohnhaus entfernt liegt?
Weiß jemand, ob das Moorgebiet auf links gedreht wurde? Ob da Menschenketten durchgelaufen sind?
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Vielleicht ist der Junge auch einfach zu nah an die Wurfhöhle gekommen. Die befindet sich sehr warscheinlich keine 5 km vom Wohnhaus entfernt.
Weiß jemand, ob das ernsthaft untersucht wurde? Wurde im Moorgebiet ausgiebig gesucht nach dem Jungen?
>>> Die Oste ist kein kleiner Fluss. Im Bereich Bremervörde/Elm 20-40m breit, im Bereich der Mündung in die Elbe 150-200 m.
Eine komplette Absuche mit Tauchern ist nicht möglich, es können nur Verdachtsstellen punktuell genauer betrachtet werden.
Wenn er in der Oste ist (für mich auch das wahrscheinlichste Szenario), wird er hoffentlich im Laufe des Sommers bei niedrigerem Wasserstand irgendwo auftauchen.
Ein Vertreiben in die Elbe ist zwar nicht auszuschließen, halte ich aber für nicht sehr wahrscheinlich.
Das von der Polizei angebrachte Beispiel mit dem Stück Holz, welches in wenigen Stunden in der Elbe wäre halte ich für unglücklich. Das sollte vermutlich die relativ hohe Fließgeschwindigkeit verdeutlichen.
Aber selbst ein Stück Holz würde m.E. nicht in der Flussmitte einfach bis zur Mündung treiben, sondern irgendwo bei den vielen Bögen, die der Fluss macht am Ufer hängenbleiben. Ein Leichnam noch viel mehr.
>>> Ein Moor zu durchsuchen ist schlichtweg nicht möglich, da man dort nicht durchlaufen kann, ohne zu versinken. Wenn jemand in Moor versinkt geht die Wahrscheinlichkeit diese Person wiederzufinden gegen Null.
Selbst in den Bereichen zwischen Elm und (entlang) der Oste, wo intensiv gesucht wurde gibt es Stellen, wo man zu Fuß nicht durchkommt, weil der Boden nicht trägt.
>>> Das Thema Wolf ist natürlich sehr aktuell und emotional behaftet, was in einigen Medien m.E. auch ausgenutzt wurde.
Halte ich aber für extrem unwahrscheinlich, dass Arian einem Wolf zum Opfer gefallen ist. Ein Wolf würde seine Beute nicht komplett verspeisen, dann wären Überreste gefunden worden.