HeavyThoughts schrieb:Offenbar haben die Eltern jetzt auf private Initiative eine spezialisierte Hundestaffel engagiert.
Was genau meinst Du mit spezialisierte Hundestaffel? Und was sind dann bitte unspezialisierte Hundestaffeln?
Es mag zunächst gut klingen, es werde länger als von der Polizei gesucht. Auch der HInweis auf die Zusammenarbeit mit der Polizei.
Doch wie genau die aussieht, bleibt unbekannt.
Unbekannt ist vielen auch, wie es sonst/vorher abläuft. Es gibt von mehreren Organisationen bundesweit Rettungshundestaffeln, die Hunde und Hundeführer sowie ihre Einsatzleitungen nach definierten Regeln ausbilden und die am ende, vor dem ersten Einsatz, durch Prüfungen müssen. Diese Staffeln/Organsiationen arbeiten so mit der Polzei/Behörden zusammen, dass sie teils offizieller Teil des Katastrophenschutzes bzw. der erweiterten nichtpolizeilichengefahrenabwehr sind. Ob das bei Kß auch so ist, weis ich nicht.
Wenn die Polzei eine Einsatzmöglichkeit sieht (damit sie die sehen kann, wird die Polizei auch beraten/kriegt demonstriert, was die Hunde/Teams/Staffeln können), dann alarmiert sie diese Staffeln und die suchen dann die zugewiesenen Bereiche ab. Entweder bis zum Fund oder bis eine weitere Suche hinreichend sicher aussichtslos ist.
Offenbar sucht K9 mit Mantrailern. Es sollte hier im Forum bekannt sein, dass es erhebliche Zweifel daran gibt, unter welchen Bedingungen und bis zu welcher Zeitdauer Mantrailing überhaupt sicher funktionieren kann.
LadyWhiteRose schrieb:Es geht um ein Kind und ich finde in so einen Fall sollte ziemlich schnell die Behörden die Befugnis haben sich in Häusern in der Nähe die verlassen stehen oder die Verdächtigt sind sich mal umzuschauen.
Woran soll wer genau festmachen, welche Haus verdächtig - und daher zu durchsuchen ist - und welches nicht? Es geht natürlöich um ein Kind - aber auch um die (Grund-)Rechte der Eigentümer/Nutzer der Immobilien.
LadyWhiteRose schrieb:Tatsächlich würde ich einen Privaten Suchtrup nicht reinlassen ausser da wäre die Polizei dabei die alles beaufsichtigt, da würde ich mir es überlegen, aus mehreren Gründen wie ein anderer User hier auch beschrieben hat zb.was ist wenn etwas wegkommt oder kaputt geht, kann man auch nicht wissen was das für Leute sind, und nicht alle haben nur Gutes im Sinn.
Tja, wieder die Stelle wer meint was mit privat.
Suchhunde der Polizei sind nicht privat. Und haben wohl immer Beamte an der Leine. Bei Rettungshunden vom THW handelt es sich zwar um eine Bundesbehörde, die allermeisten Hundeführer aber sind freiwillige/ehrenamtliche und weder Angestellte noch Beamte des THW.
DRK/JUH/MHD/ASB sind die vier etablierten anerkannten Hilfsorganisationen, die viele Rettungshundestaffeln stellen. Und wieder freiwillige/ehrenamtliche.
Aber diese "privaten" sind eben nicht rein privat unterwegs, sondern vor dem Einsatz entsprechend geschult, von der Organisation fachlich und auch von der Polizei überprüft (war mindestens bei uns so und wurde für einen unangehm - abgelehnt wegen Vorstrafen). Verschwiegenheits- und andere Pflichten werden geschult; die Verpflichtung darauf und Belehrung über Folgen bei Verstoß wird schriftlich nachgewiesen. Versichert für angerichtete Schäden sind die dann auch.
Bin bspw. selber schon, nach Rückfrage bei der den Einsatz angeordnet habenden und begleitenden Polizei, zusammen mit einer Hundeführerin durch nicht/kaum umzäunte/mit Hecken versehene Vorgärten gelaufen, damit der Hund und wir zusammen eine sichere Aussage treffen können, ob der Vermisste dort sein könnte.
321meins schrieb:Ich vermute die erneute Suche an der Oste kommt von den Ergebnissen der Suche durch K9, diese waren ja nochmal aktiv, haben sicher Ergebnisse an die Polizei weitergeleitet und vielleicht habe die Hunde doch eine Spur in Richtung Oste angezeigt die dann dort endet.
Ich vermute eher, die Absuche der Oste erfolgt schon rein aus Überlegungen der Polizei, was geschehen sein könnte.
Die Hunde(führer) mögen auch eine "Spur" in Richtung Oste "gefunden" haben, aber es liegt in der Natur des Mantrailings, dass nicht so leicht / per se klar ist, ob diese Spur einen Tatsache oder doch nur ein Fehlergebnis ist.
Ziemlich sicher eine "Spur" ist eine "Spur" beim Mantrailing für mich nur dann, wenn diese Spur da endet, wo sich die gesuchte Person aktuell auch tatsächlich befindet.