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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Arian ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 15:31
Zitat von zaramandazaramanda schrieb:Ich wollte niemandem damit zu nahe treten.
Entschuldigung.
Du bist mir nicht zu nahe getreten. ich bin da wenig empfindlich, sondern vom pragmatischen Typ der einfach nur das Anliegen hat, häufige Missverständnisse zu Autismus aufzuklären.
Zitat von zaramandazaramanda schrieb:Da könnte man definitiv nicht von ausgehen dass die beiden in gewissen Situationen ähnlich oder gar gleich reagieren.
Aber sonst hab ich damit nicht so wirklich große Berührungspunkte.
Natürlich reagiert nicht jeder Autist gleich. Ich kenne da auch Unterschiede, z.B.: ich kann "trotz" Autismus problemlos alleine verreisen, während ich auch Autisten kenne die "selbst" Besorgungen in der Nähe nur in Begleitung durchführen können.
Ich bin z.B. sehr durchorganisiert, während ich auch Autisten kenne auf die das nicht zutrifft.
Ich probiere z.B. sehr gerne neue Speisen aus und hab' schon als Kind kein einziges Gemüse gescheut, während ich auch Autisten kenne die ein großes Problem haben wenn ein Produkt aus dem Sortiment genommen wird und nicht mehr der gleiche Joghurt wie seit 10 Jahren gefrühstückt werden kann.
Mir fällt Sportliches sehr schwer und ich habe nie das Radfahren gelernt (trotz Anstrengung), während ich einen Autisten kenne der artistische Vorführungen auf dem Einrad macht. Ich schau' dann zu und wundere mich wie man sich auf dem kippeligen Teil halten kann ;)

Gewisse Gemeinsamkeiten, gewisse Häufungen von Stärken-Schwächen-Profilen und Vorlieben vs. Abneigungen gegenüber dem was man bei Menschen als typisch ansieht, sind aber da.
Z.B.: Es fällt in einer Freizeitgruppe an der ich teilnehme (selbst organisiert, für autistische Erwachsene - einfach wie ein Stammtisch, eine Treffengruppe) sehr auf dass bestimmte Vorlieben, Handlungen... von denen die meisten berichten dass andere sie an ihnen seltsam finden dort ganz üblich sind im Sinne von: macht nicht jeder, aber bei uns total im Rahmen.
Ganz exemplarisch: Dass es bei uns echt nichts Ungewöhnliches ist wenn Erwachsene einen Igelball dabei haben, dass es bei uns so gut wie einstimmige Einigkeit gibt dass ein bestimmtes Lokal zu laut ist, dass es bei uns ganz normal ist wenn jemand sagt dass bestimmte Kleidung, Gerüche... unerträglich sind, dass es bei uns nicht für Verwunderung sorgt wenn einer sagt dass er hier seit x Jahren wohnt aber einfach niemanden privat kennt.
All das würde in einer Gruppe beliebiger junger Leute wohl anders aussehen.

Bei dem Spruch geht es wohl v.a. darum sich dagegen zu wehren dass manche Menschen Autismus wie eine Art Krankheit die nach einem Schema verläuft ansehen. Man will sich (berechtigterweise!) dagegen wehren, dass Leute sagen "Sie können/ Ihr Kind kann .... garantiert nicht, da autistisch", "Alle Autisten sind gut in Mathe, Ihr Kind hat einen 5er, also ist es wohl kein Autist". Kann ich verstehen. Ich kenne es auch dass Menschen meinten mir automatisch Dinge absprechen zu müssen nur wegen Autismus oder weil sie einen Menschen kennen dem X schwer fällt.

Meine Meinung dazu: Autisten untereinander haben gewisse Gemeinsamkeiten wie auch neurotypische Menschen untereinander gewisse Gemeinsamkeiten haben. Genauso wie aber auch neurotypische Menschen keine Duplikate sind, sind auch autistische Menschen keine.
Zitat von zaramandazaramanda schrieb:Wenn er nicht ins Wasser gefallen ist, muss er ja trotzdem essen und trinken.
Das ist ja ein Überlebensdrang.
Könnte er als Autist in so einer Situation evtl doch iwie um Hilfe bitten? In irgendeiner Form?
Oder würde man das bei Autisten generell ausschließen? Also auch speziell bei nonverbalen Autisten?
Ist natürlich auch unterschiedlich.
Wenn ich Hunger und Durst habe - dann kaufe ich mir etwas wenn ich nichts dabei habe. (Wenn nötig wüsste ich aber auch auch wie man Wasser in der Natur findet, was dort essbar ist.)
Wenn ich verloren gehe - dann nehm' ich mir das Handy, rufe Freunde an oder ein Taxi oder die Polizei, und wenn das nicht möglich ist, würde ich einen der üblichen Tricks nutzen (lauschen wo eine Straße ist, in einer Stadt nach einer Haltestelle suchen).
Als Kind (8 Jahre alt) mal im Spaßbad zur Zeit der Rückfahrt die Klasse nicht mehr gefunden (ich erkenne Menschen schlecht wieder) - bin an die Kasse gegangen und konnte kindertypisch beschreiben wen ich suche und wie die Lehrerin heißt.

Das mag aber sicherlich nicht bei jedem so sein. Jemand anderes wird vielleicht bei Hunger anfangen irgendetwas zu essen, oder schauen ob sich Essen stehlen lässt.
Grundsätzlich würde ich sagen: Je jünger, desto schwieriger. Ich bin mir aber jedenfalls sicher dass ein seit Wochen verschwundener (autistischer) Junge, wenn er denn noch lebt und nicht von einem Entführer "versorgt" wird, sich irgendwo etwas zu essen und trinken holen wird. Und wenn man, hypothetisch, einen Jungen sieht der alleine an irgendeinem Brunnen trinkt, oder sich irgendwo herumschleicht.
Zitat von zaramandazaramanda schrieb:Das ist so traurig. Und das nur weil er gelernt hat selbst Türen zu öffnen. Da freut man sich über jeden Fortschritt als Eltern.
Und dann ist genau der Grund für das Verschwinden.
Zum hat das dazu geführt dass er überhaupt raus gegangen ist.
Sehe ich auch so :(


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 16:26
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei dem Spruch geht es wohl v.a. darum sich dagegen zu wehren dass manche Menschen Autismus wie eine Art Krankheit die nach einem Schema verläuft ansehen. Man will sich (berechtigterweise!) dagegen wehren, dass Leute sagen "Sie können/ Ihr Kind kann .... garantiert nicht, da autistisch", "Alle Autisten sind gut in Mathe, Ihr Kind hat einen 5er, also ist es wohl kein Autist". Kann ich verstehen. Ich kenne es auch dass Menschen meinten mir automatisch Dinge absprechen zu müssen nur wegen Autismus oder weil sie einen Menschen kennen dem X schwer fällt.
Genau. Das meinte ich mitunter auch.
Wenn man sagt der oder die ist Autist, heißt es auch oft dann : Aber der kann ja reden. Oder die Beispiele die du auch angeführt hast. Und noch so einige mehr.
Nicht jeder Autist ist nonverbal. Nicht jeder Autist hat Probleme damit Augenkontakt zu halten. Nicht jeder Autist hat Probleme mit Körperkontakt. Und so vieles mehr.
Es gibt high- function und low- function Autisten. Und selbst da ist jeder unterschiedlich.

2 Cousins von mir sind Autisten.
Beide nicht nonverbal. M + F.
Während der eine,M ,sich eher in sich zurückzieht, nicht viel redet, ist der andere,F ,super sozial.
Redet gern mit anderen. Umarmt jeden gern plus nem dicken Schmatzer auf die Wange.

In Notsituationen hätten beide sich als Kind durchaus Hilfe suchen können.

Arian ist nonverbal. Er ist nicht ansprechbar, laut diverser Berichte, und würde auch von selbst niemanden ansprechen. Ja auch da ist jeder anders.
Ich hab dazu leider nichts gefunden.
Wäre es möglich dass er, als nonverbaler Autist, in Notsituationen evtl umschalten könnte ( Sorry mir fällt grad nicht passenderes ein ) und andere anspricht?
Oder ist das bei nonverbalen generell nicht denkbar..
Verstehst du wie ich das meine?
Kommt wahrscheinlich auch darauf an wie sehr das ausgeprägt ist. ...
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Grundsätzlich würde ich sagen: Je jünger, desto

ja definitiv. Denk ich auch.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 18:49
Zitat von zaramandazaramanda schrieb:Wäre es möglich dass er, als nonverbaler Autist, in Notsituationen evtl umschalten könnte ( Sorry mir fällt grad nicht passenderes ein ) und andere anspricht?
Man weiß es nicht. Ich würde aber davon ausgehen: Einfach "umschalten" geht nicht.
Es handelt sich schließlich nicht um etwas das jemand nicht gerne tut, sondern nicht kann - was man nicht kann, kann höchstens mit viel Anstrengung zu einem Mindestmaß das nicht wirklich ausreicht (aber evl. auffällt) approximieren.

Denke an etwas das du nicht kannst - könntest du es notfalls? (Ich jedenfalls nicht.)
Anders wenn man etwas nicht "so gut kann". Etwa jemand der sehr wohl sprechen kann aber stottert und schüchtern ist.

Bei einem "Mindestmaß das aber auffällt" denke ich hier an ein Kind das versucht Essen aufzutreiben, oder vielleicht Pasanten nachläuft. Aber keinesfalls plötzlich "dann doch" zu jemandem hingeht und sich vorstellt und um Hilfe bittet,

Wie Nonverbalität aussehen kann:
Ein ehemaliger Kollege ist nonverbaler Autist, ein hochbegabter junger Erwachsener mit Promotion.
Er kommuniziert mittels (heutzutage oft sehr guter) Talker-Software, kann am Computer normal tippen. Erst im Erwachsenenalter lernte er mühsam und aus eigenem Antrieb ein paar "Notfallgeräusche", wie er sie nennt, z.B. gezielt schreien sowie ein paar geübte Worte aussprechen können.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 20:06
@Raspelbeere
Mir ist kein besseres Wort als Umschreibung eingefallen. Dass so einfach "umschalten" nicht geht ist mir durchaus klar. Aber die Beschreibung von deinem Kollegen ist schon gut. So kann man sich besser vorstellen wie das ist. Und ein Kind hat es dann wohl nochmal schwieriger überhaupt zu kommunizieren.
Danke


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 21:15
Vielleicht kann man das Thema Autismus auch abschließen. Arian ins einem Verhalten als Person gehört berücksichtigt, egal welche Doagnosen er hatte oder nicht hatte. Die, die ihn am besten gekannt haben, können ihn beschreiben und nach diesen Gesichtspunkten wird gefahndet und versucht diesen Fall zu klären.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 21:25
Zitat von capslockcapslock schrieb:Arian ins einem Verhalten als Person gehört berücksichtigt, egal welche Doagnosen er hatte oder nicht hatte. Die, die ihn am besten gekannt haben, können ihn beschreiben und nach diesen Gesichtspunkten wird gefahndet und versucht diesen Fall zu klären.
Danke @capslock
Geau so ist es. Es geht um seine Persönlichkeit.
Um Arian also.
Was was zu bedenken und zu berücksichtigen ist,
wurde veröffentlicht.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

31.05.2024 um 23:47
Zitat von capslockcapslock schrieb:Vielleicht kann man das Thema Autismus auch abschließen. Arian ins einem Verhalten als Person gehört berücksichtigt, egal welche Doagnosen er hatte oder nicht hatte. Die, die ihn am besten gekannt haben, können ihn beschreiben und nach diesen Gesichtspunkten wird gefahndet und versucht diesen Fall zu klären.
Ich finde es in Ordnung, dem Thema Autismus in dem Zusammenhang Raum zu geben, anscheinend gibt es hier diesbezüglich auch Interesse und den Bedarf, sich darüber auszutauschen.

Neorodivergente Kinder sind in einer auf neurotypische Aufmerksamkeitsteuerung beziehungsweise neurotypischen Wahrnehmungsstil ausgerichteten Welt viel verletzlicher.
Demgegenüber steht eine äußerst schlechte Versorgungslage betreffend z. B. früher Intervention und Alltagsassistenz, was für die Betroffenen und ihre Angehörigen extrem belastend ist. Und manchmal eben auch fatal.
So traurig die Geschichte um Arian ist, so sehr bietet sie jetzt auch die Möglichkeit, dem Thema Sichtbarkeit zu verschaffen, um Wege zu finden, ähnlichen Fällen so gut es geht vorzubeugen.
Das bedeutet meiner Meinung nach nicht, Arian seine individuelle Persönlichkeit abzusprechen.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

01.06.2024 um 00:25
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb:Ich finde es in Ordnung, dem Thema Autismus in dem Zusammenhang Raum zu geben, anscheinend gibt es hier diesbezüglich auch Interesse und den Bedarf, sich darüber auszutauschen.
Schon klar, aber vielleicht könnte man für den Austausch über Autismus einen eigenen Thread aufmachen, wenn es allgemeines Interesse findet wäre das bestimmt sinnvoll?

So eine allgemeine Diskussion trägt zu diesem speziellen Fall doch nur bedingt etwas bei, weil wir ja nur in Ansätzen wissen, wie genau es sich bei Arian verhält.

Wobei man letztlich auch sagen muss, dass die Diskussion hier irgendwie an einem toten Punkt angekommen ist, ohne neue Fakten.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

05.06.2024 um 08:55
Zum Thema Autismus:
Ich selbst habe Asperger Autismus. Bin knapp 50, habe Familie und Job. Funktioniere also einigermassen massentauglich ;)
Wie schon gesagt wurde, ist jeder Autist anders. Selbst wenn man wüsste, welch „Schweregrad“ /Diagnose Arian genau hatte, kann man selbst als Kenner der Materie nur schwer, bzw wohl nicht seriös, beurteilen, was wohl in Arian vorgegangen ist.

Ich zb wäre als Kind wohl nie einfach so weg gelaufen. Wie viele Autisten auch, habe ich nicht gerne „Veränderungen“, Sprich: als Kind mein Zimmer (Rückzugsort), mit meinen geliebten „sieben Sachen“, meine mir vertrauten Menschen um mich (Eltern, Geschwister..). Wenn möglich immer gleiche/ähnliche Tagesroutinen, usw
Kurz: in meinem engeren familiären und örtlichen Umfeld war mir wohlsten.
Ein Horror waren für mich mir nicht gut bekannt oder gar fremde Menschen und ein mir unbekanntes Umfeld.
Aus diesen Gründen wäre ich wohl nie freiwillig weggelaufen.

Und doch hat Arian genau das getan.
Daher finde ich es schwierig, ihn über den „Ansatz Autismus“ auffinden zu wollen. Ausser als man anfangs vermutete, dass er sich vor fremden Menschen fürchtet, und sich daher verstecken könnte. Dieses Verhalten halte ich bei einem Autisten für durchaus plausibel. Andererseits sind „wir“ Autisten oft eher tollpatschig /unbeholfen, gerade in ungewohnten Situationen. Sich längere Zeit vor Suchtrupps inkl. Spürhunden erfolgreich zu verstecken, würde einem Autisten wohl meist weniger gut gelingen als einem Neurotypischen. Zudem sprechen wir hier von einem 6 jährigen Kind, dass sich wohl kaum wissen über Spezialeinheiten zum Thema „Täuschen und Tarnen“ angeeignet hat. Sprich: da stolperte wohl ein eher unbeholfener Junge durch ihm nicht bekanntes Gebiet. Man hätte ihn bei dem Suchaufwand wohl finden müssen, wenn er sich dort aufgehalten hat.

Daher vermute ich, dass er das Gebiet zeitnah verlassen hat. Dazu kommen mir nur zwei mögliche Optionen in den Sinn:
Ins Wasser gefallen/weggespült, oder jemand hat ihn im Auto weggebracht.

Gruss
Canelo


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

05.06.2024 um 11:38
Die Wasser-Theorie gewinnt an Zuwachs.. wie tragisch! Was für Vorwürfe sich die Eltern wohl machen. 🥲
Nun gibt es eine neue Theorie im Fall Arian. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet schaute der autistische Bub kurz vor seinem Verschwinden eine „Sandmännchen“-Folge auf KiKA. Dabei gab es einen Einspieler mit den Handpuppen Jan & Henry zum Thema „Der Cowboy auf dem Motorboot“. Diese Boote ähneln jenen an der Oste oder im Hafen von Bremervörde. Es ist möglich, dass Arian dadurch ans Wasser gelockt wurde.
Quelle: https://www.oe24.at/welt/neue-sandmaennchen-theorie-im-fall-arian-6/596761308/amp


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

05.06.2024 um 12:39
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Ins Wasser gefallen/weggespült, oder jemand hat ihn im Auto weggebracht.
Danke für deine ganz persönliche Sichtweise, weil du selbst Autist bist. Diese beiden Möglichkeiten erschienen mir ebenfalls am Wahrscheinlichsten. Entweder ist er tatsächlich ein Opfer des nahen Wassers geworden oder er kam irgendwie auf Umwegen wieder einer Straßenführung nahe. Dort könnte er von jemandem mitgenommen worden sein.

Die Version mit dem Sandmännchen-Film könnte zwar eine Art Abenteuerlust in ihm erweckt haben. Dennoch erscheint es mir etwas weit hergeholt. Wahrscheinlich ein winziges Puzzleteil im Ganzen, dem ich weniger Bedeutung zumesse. Vor allem würde ich mich da fragen: Gibt es in der Nähe des Wohnortes direkte Anlegestellen mit Booten, die Arian schon vorher getriggert haben könnten?


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

05.06.2024 um 21:05
Zitat von capslockcapslock schrieb am 31.05.2024:Arian ins einem Verhalten als Person gehört berücksichtigt, egal welche Doagnosen er hatte oder nicht hatte.
Ganz richtig. Dein sein Verhalten spielt eine wesentliche Rolle, egal ob eine Diagnose vorliegt, bzw. würde es auch wenn keine vorliegen würde.
Zitat von equinoxxequinoxx schrieb am 31.05.2024:Ich finde es in Ordnung, dem Thema Autismus in dem Zusammenhang Raum zu geben, anscheinend gibt es hier diesbezüglich auch Interesse und den Bedarf, sich darüber auszutauschen.
Beantwortet hatte ich Fragen, bzw. Dinge näher erklärt, v.a. aus diesem Grund.
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Ein Horror waren für mich mir nicht gut bekannt oder gar fremde Menschen und ein mir unbekanntes Umfeld.
Aus diesen Gründen wäre ich wohl nie freiwillig weggelaufen.
Ebenso. Aus diesem Grund hatte ich z.B. auch Angst vorm Verlorengehen.

Weglauftendenzen existieren aber bei relativ vielen schwerer betroffenen Autisten - übrigens sogar wenn Angst vor Veränderungen da ist (wesentlich mehr als ich sie habe oder auch evl. als du sie hast). Nicht ohne Grund, insbesondere nach einem ersten solchen Vorfall, nutzen viele Eltern dann Tracker, Armbanduhren die man anrufen kann, T-Shirt mit Aufschrift etc. für ihr Kind.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

07.06.2024 um 13:46
Die Suche nach Arian soll schienbar noch bis Ende des Monats fortgesetzt werden.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100422438/vermisster-arian-polizei-sucht-weiter-bis-ende-juni.html

Ansonsten wärmt der Bericht nur auf - keine neuen Erkenntnisse.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

07.06.2024 um 17:00
Wenn man recht realistisch denkt, könnte es ein tragischer Unfall gewesen sein und der Junge treibt in der Nordsee.

Ein Verbrechen kann auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, denke ich mal.

Letztlich wissen wir nichts - für die Eltern muss das eine unerträgliche Situation sein.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

07.06.2024 um 17:17
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Wenn man recht realistisch denkt, könnte es ein tragischer Unfall gewesen sein und der Junge treibt in der Nordsee.

Ein Verbrechen kann auch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, denke ich mal.

Letztlich wissen wir nichts - für die Eltern muss das eine unerträgliche Situation sein.
Ich schaue mir ja seit Wochen täglich die News bzgl. Arian an, weil mich seltsam besonders das, was mit diesem autistischen Kind geschehen ist bzw. geschehen sein könnte, stark anfasst.
Bei all dem, was wir wissen, tendiere ich schon lange zu der Vermutung, dass er in der Oste ertrunken ist und in die offene Nordsee trieb, und dass seine Leiche leider niemals gefunden werden wird.

Keiner möchte sich vorstellen, in welche Hölle seine Eltern seit dem 22. April geraten sind. :(


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

07.06.2024 um 20:11
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Bei all dem, was wir wissen, tendiere ich schon lange zu der Vermutung, dass er in der Oste ertrunken ist und in die offene Nordsee trieb, und dass seine Leiche leider niemals gefunden werden wird.

Keiner möchte sich vorstellen, in welche Hölle seine Eltern seit dem 22. April geraten sind. :(
Sehe ich genauso. So er in die Oste fiel, wovon ich ausgehe, ist sein Körper schon lange in der Nordsee.
Den Eltern gilt mein Mitgefühl. Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Selbstvorwürfe sie sich machen.Vor allem was die Sicherung der Haustür angeht, die Arian wohl offensichtlich selbstständig öffnen konnte und dann verschwand..


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

08.06.2024 um 13:36
Was mich bis heute bei dem Fall beschäftigt ist das Verschwinden in den Wald.
Ich habe darüber gar nicht so viel erfahren. Hat er alleine im oder vor dem Haus gespielt?

Und wieso ist er so plötzlich in den Wald gerannt ( ich meine gelesen zu haben regelrecht gerannt). Hat er dort etwas gesehen und wieso hat er das vorher nie gemacht?

Vielleicht kann jemand einen Teil der Fragen beantworten.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

08.06.2024 um 13:50
Falscher Thread? Vielleicht meinst du Emile?

Arian war zu Hause unbeobachtet während seine Familie ferngesehen hat (er machte immer gern Pause auf der Treppe im Flur, sein Vater sah gelegentlich nach ihm) und hat eigenständig die Haustür geöffnet und ist weggelaufen. Eine Überwachungskamera im Ort hat ihn gefilmt, danach ist nichts mehr bekannt.
Lies ggf. mal hier im Thread etwas zurück.


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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

08.06.2024 um 14:01
@CurlySue_
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Falscher Thread?
Nein, es wurde doch schon einmal darüber hier im Thread geschrieben, ist diese Erkenntnis aber gesichert?
Zitat von 321meins321meins schrieb am 06.05.2024:Es wude beschrieben dass er auf der Strasse mit dem Stock gespielt hat und dann sehr plötzlich und sehr schnell in Richtung Wald gelaufen ist. Wurde er vielleicht in diesem Moment gerufen?



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Arian, autistischer Junge tot aufgefunden

08.06.2024 um 14:12
Zitat von XY_ungeloestXY_ungeloest schrieb:Und wieso ist er so plötzlich in den Wald gerannt ( ich meine gelesen zu haben regelrecht gerannt). Hat er dort etwas gesehen und wieso hat er das vorher nie gemacht?
Es ist nicht gesagt, dass er bis in den Wald gerannt ist. Du zitierst ja selbst, dass es nur geheißen hat, er ist "in Richtung Wald" gelaufen. Das muss ja nicht bedeuten, dass er wirklich den ganzen Weg bis zum Wald gelaufen ist. Er kann auch vorher abgebogen sein, in ein Auto gestiegen oder was auch immer.

Die Straße vor meinem Haus führt auch zum Bahnhof. Wenn ich aus der Hautür trete und dann nach rechts, kann jeder der mich sieht, später sagen: "Er ist in Richtung Bahnhof gegangen!" aber es gibt bis dahin mehrere Seitenstraßen, die in ganz andere Richtungen führen und in die ich abbiegen könnte.


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