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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 09:37
Zitat von sdksdk schrieb:Ich finde das mit dem Wohnzimmer überhaupt nicht merkwürdig. Ich hätte mich vermutlich auch im Wohnzimmer aufgehalten. Wieso wird davon ausgegangen, dass sich ein Mädchen automatisch in ihr (Schlaf)zimmer zurückzieht? Erwachsene empfangen Gäste auch nicht im Schlafzimmer. Das Wohnzimmer ist zum Wohnen da und Heike wohnte dort genauso viel wie ihre Eltern und die waren ja nicht mal zu Hause
Als Zeitzeuge der 70er möchte ich vorsichtig anmerken, dass diese Symmetrie zwischen Kindern und Erwachsenen, die hier beschrieben wird, in durchschnittlichen Familien keineswegs bestand oder gelebt wurde.

Das Wohnzimmer war "kein Spielzimmer", wie es damals oft hieß, und Kinder hatten ja ihr eigenes Zimmer, in das sie sich mit ihrem Kinderbesuch begaben.

Auch, dass Spielsachen im Wohnzimmer, oder, wie heute oft zu beobachten, gar im Vorgarten herumlag, war in der genannten Zeit absolut undenkbar. Das Wohnzimmer war die "gute Stube", Aushängeschild der Erwachsenen, und konnte in deren Abwesenheit allenfalls heimlich genutzt werden. Ohne etwas unordentlich zu machen.

Andere Zeiten.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 10:17
@stephcologne99

Guter Denkansatz, jedoch hat sie ihre Freundin belogen, was dann doch eher für eine Verabredung spricht


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 10:23
Ja die Geschenke Ariane schließe ich auch aus.
Denke da an mein Reich mit 12. Da gab es sicher auch irgendwelchen Kram, den meine Eltern nicht zuordnen konnten.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 10:27
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Gab es nicht früher diese Kaugummi Automaten, wo manchmal auch kleine Geschenke drin waren?
Ich weiß es deshalb, weil eine Freundin damals so einen ähnlichen Ring aus dem Automaten gezogen hat.
@LARA43
Kaugummiautomat wurde hier schon vermutet.
Ich hab da andere Ringe in Erinnerung, aber ich hab mich auch
als Kind mit den Sachen nicht so doll beschäftigt. Die runden Kaugummikugeln
fand ich damals ganz lecker. Und ich möchte das Gefühl, diesen Knauf zu drehen.

Was mir an diesem Ring auffällt- und warum er auf mich gebastelt wirkt- ist, dass er
so asymmetrisch ist. Diese Öffnung passt für mich nicht an die Stelle.
Aber ich finde spannend, dass er dich an diesen Automatenschmuck erinnert.
Vielleicht ist da was dran. Das wäre ein Hinweis auf einen eher jugendlichen Täter-


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 10:52
@Klarmann

kopierenWenn der damals 17 war, dann also 5 Jahre älter. Jahrgang 60. Demnach heute 63


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 11:04
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:. Das wäre ein Hinweis auf einen eher jugendlichen Täter
Oder der Täter hat selber Kinder und daher den Ring?
Ich tippe aber auch auf einen jugendlichen, da ein Erwachsener keinen Grund haben sollte, wegen dem Übertöten.
Ein sexuell motivierten Täter müssten das nicht tun, denn diese wollen ja in der Regel ihr Motiv verdecken.
Aber ein jugendlicher hätte vielleicht eine persönliche Beziehung und da könnte Wut eine große Rolle spielen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 11:22
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Als Zeitzeuge der 70er möchte ich vorsichtig anmerken, dass diese Symmetrie zwischen Kindern und Erwachsenen, die hier beschrieben wird, in durchschnittlichen Familien keineswegs bestand oder gelebt wurde.

Das Wohnzimmer war "kein Spielzimmer", wie es damals oft hieß, und Kinder hatten ja ihr eigenes Zimmer, in das sie sich mit ihrem Kinderbesuch begaben.
Das würde ich als Zeitzeuge der 80er auch für diese Zeit noch unterstreichen. Es war eigentlich nicht üblich, dass man als Kind mit seinen Freunden im Wohnzimmer saß oder spielte, außer es wurde ausdrücklich erlaubt bzw. war notwendig (z. B. weil man etwas im Fernsehen anschauen durfte). Natürlich waren die Eltern in dem Fall ja nicht zu Hause, d. h. es wurde nicht kontrolliert. Aber ich persönlich wäre mit meinen Besuchern alleine schon deshalb in mein Zimmer gegangen, weil es im Wohnzimmer ja nichts gab, was irgendwie für Kinderbesuch interessant gewesen wäre.

Klobige Ledersessel und Schrankwände in Eiche-Rustikal neben der Yucca-Palme sind jetzt nicht so interessant für Kinder oder auch noch Jugendliche.

Allenfalls die Sache mit der Schallplatte wäre hier für mich ein Grund, warum Heike mit ihrem Besuch ins Wohnzimmer gegangen sein könnte: Wenn es dort die elterliche Stereoanlage mit Plattenspieler gab und sie selbst in ihrem Zimmer keinen Plattenspieler hatte.

Ich bin aber noch eher unschlüssig: Möglich, dass sie bewusst mit ihrem Besucher ins Wohnzimmer gegangen ist, weil er ihr irgendwie dann doch nicht so sympathisch war, so nach dem Motto: "Hoffentlich geht der blöde Typ bald wieder wenn wir im langweiligen Wohnzimmer sitzen!"

Oder eben, und den Gedanken werde ich irgendwie nicht los, es war nun doch kein "Kinderbesuch" (im weitesten Sinne) sondern ein Erwachsener der irgendwie "offiziell" aufgeschlagen war und den sie dann auch "offiziell" ins Wohnzimmer gebeten hat. Also z. B. eine "Amtsperson" (Lehrer, Pfarrer, Beamter von der Gemeinde...) der ihr irgendwas erzählt hat und den sie deshalb hereingelassen hat. Bei so jemandem würde mich das Wohnzimmer eher nicht wundern, im Gegenteil: Da wäre es sogar sehr plausibel.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 11:31
@brigittsche
Das Kinderzimmer war ja in der Regel in oberen Stockwerk, das Wohnzimmer unten. Da waren sie also automatisch zuerst. Und wenn er ihr die Platte übereicht hat und sie diese gleich aufgelegt hat, kam man gar nicht mehr dazu, ins Kinderzimmer zu gehen, weil der Streit vielleicht vorher stattfand. Und so viele Spielsachen hatte man ja nicht mehr mit 12.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 11:34
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Und so viele Spielsachen hatte man ja nicht mehr mit 12.
Nein, aber z. B. neue Klamotten, die letzte Bravo.... Alles Dinge die nicht im elterlichen Wohnzimmer herumlagen.

Und wenn die Szene aus dem XY-Film stimmt, wo sie mit ihrer Freundin "Am laufenden Band spielt" war sie ja wohl doch noch recht "verspielt"


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 11:40
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das ist ein eigenartiger Ring.
Wenn man sich den Zollstock daneben anguckt, ist der Durchmesser fast 3 cm.
Das ist doch groß-oder?
Ja, so auch meine Meinung, sehr eigenartiger Ring, wenn er denn für ein junges Mädchen von 12 Jahren gewählt wurde.

Hab das Foto mal vergrößert und Linien gezogen zwischen Ring und Zollstock, oben und unten am Ring entlang:

Der Ring hat einen Durchmesser von 2 cm bzw. 20 mm. Das ist immer noch groß, entspricht der Größe 62,5 nach dem Wiener Vereinigungsmaß, einem in Deutschland gängigen Maß für Ringe aus Edelmetallen. Ältere Damen haben schon mal eine 60er Ringgröße.

Wikipedia: Ring (Schmuck)#Ringgrößen

Quelle zum Foto mit Ring:
https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html

Die Dehnungsfuge interpretiere ich nicht als solche, denn warum sollte der Ring noch größer funktionieren? Er hat doch bereits eine große Ringgröße.
Ich sehe da eher einen defekten Ring, aufgebrochen an der schwachsten Stelle zwischen zwei "Kugeln" oben am Ring.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 12:04
Woher weiß man eigentlich, dass der Ring etwas mit dem Verbrechen zu tun hat. Könnte das Mädchen den nicht irgendwo her haben?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 12:36
@JosephConrad
Das ist eine sehr gute Frage.
Ich denke, das der Ring erst aufgefallen ist, nachdem Heike ermordet wurde.
Vielleicht hat sie den Ring schon länger und die Eltern haben es nicht gemerkt?
Womöglich haben einiges nichts mit dem Mord zu tun, aber dennoch ist es für die Ermittler wichtig, damit man die Gegenstände ausschließen kann.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 13:32
@sallomaeander

Ein wichtiger Hinweis, vor allem für die jüngeren, der hier schreibenden Personen. Es trifft zu, daß es auch in den 70er Jahren in der Regel, jedenfalls in den Dörfern, eine Hierarchie der Räume gab, an dessen erster Stelle die sogenannte „beste Stube“ (eingerichtet mit dem älteren Mobiliar aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, in manchen der Bauernhäuser mit Stücken bis aus dem 17. Jahrhundert – zum Renommieren, versteht sich) stand. Diese wurde, übrigens auch von den Erwachsenen, nur bei kirchlichen Feiertagen (Weihnachten etc.) und bei Familienfeiern benutzt. Als Kind (meine Kindheit verlebte ich in den 60er Jahren in einem niedersächsischen Dorf nicht allzuweit von BS entfernt) wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, dort zu spielen. Meine Schuldfreunde in ihrem Zuhause ebensowenig.
Allerdings dürfte es sich bei dem Haus der Familie Wiatrowski um den Neubau (nach 1945) eines Flüchtlings – schon der Name ist nicht gerade ein typisch niedersächsischer – handeln. Zumindest der Vater (Jahrgang 1930) – ist wahrscheinlich zusammen mit seinen Eltern aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vor der Roten Armee geflohen. Für einen Neubau spricht auch der weiße Verputz (im Dorf, in dem ich aufwuchs, waren die Häuser aus Bruchstein, allenfalls aus Ziegelsteinen gebaut, in beiden Fällen steinsichtig, bis auf eben die Häuser der ehemaligen Flüchtlinge) und die deutlich kleinere Dimensionierung. Das Kinderzimmer und vermutlich auch das Schlafzimmer der Eltern lagen im ersten Stock. In „meinem“ Dorf befanden sich sämtliche Wohnräume parterre, in den beiden Stockwerken darüber die Kornböden.
Ob der von Dir angesprochene Raum tatsächlich „Wohnzimmer“ genannt wurde, kann ich nicht sagen. Hätte man mich als Kind gefragt: „Wo befindet sich euer Wohnzimmer?“, hätte ich die betreffende Person groß angesehen und gefragt: „Was meinst du damit?“ Denn bei uns und auch bei meinen Schuldfreunden aus demselben Dorf gab es in den Häusern außer den Küchen, die eine Art Allzweckraum waren und nicht bloß der Zubereitung von Speisen dienten, lediglich Kammern (Molkenkammer, Strohkammer, Schlafkammer etc.) und eben Stuben. Doch das scheint mir ein regionalsprachliches Ding zu sein. Da jedoch – wie oben erwähnt – BS nicht allzuweit entfernt von „meinem“ Dorf liegt, könnte es von Relevanz sein. Selbstverständlich nicht für die Klärung des Mordfalles; für den ist dieser Beitrag ohnehin nicht mehr als eine Fußnote.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 13:35
Zu den Überlegungen der Blutspuren am Täter:
Ich gehe von einem Bekannten aus und somit freiwilligen Hereinlassung ins Haus. Da die Tat im Februar stattfand trug der Täter sicherlich eine Jacke, die er dann ablegte. Beim späteren Verlassen des Hauses wieder die Jacke angezogen, so daß nicht unbedingt sofort ersichtlich war, dass alles mit Blut behaftet ist.

Da ich von eher Jugendlichen Täter ausgehe, vermute ich Deckung duch Eltern.
Fingerabdrücke und Teil DNA sind leider nicht ausreichend um den "Tstverdächtigen" dingfest zu machen.
Ich vermute, die XY Ausstrahlung, soll einfach nur zu evtl neuen Beweisen führen .

Im Übrigen glaube ich nicht an mitgebrachte Geschenke.
Die Schallplatte ( unklar , wem sie gehört) könnten die Eltern auch zur Polizei gebracht haben, weil sie davon ausgingen die nicht selbst aufgelegt zu haben.
Möglich ist es aber trotzallem , dass sie entgegen normaler Gewohnheiten doch einfach vergessen wurde herunter zu nehmen.
Es wird sich an jeden Strohhalm geklammert und es bestand ja die Möglichkeit evtl Fingerabdrücke zu finden.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 13:41
Aus dem Kaugummi- Automaten waren die Ringe massiver und nicht so zierlich, meine ich.

Der Ring wirkt wie ein angelaufener Silberring, oder das rötliche ist getrocknetes Blut.
Vielleicht hatte Heike diesen Ring zuvor an.

Die offene Stelle an der letzten Verdickung ist gebrochen.
Nach meiner Vermutung ist der Dehnungsübergang an der anderen Seite der Vorderseite
und dem Geschnörkele und wird je nach Fingergröße dadrunter gedrückt.

Könnte es vllt sein, dass der Täter schon im Haus war bevor Heike nach Hause kam?
Er müsste ja nur gewusst haben, wo die Familie immer den Haustürschlüssel versteckte.

Er könnte oben aus dem Kinderzimmer das Kleid geholt haben und an die Garderobe im Flur gehängt haben.
Dann hat er die Platte schon aufgelegt, alles vorbereitet, vllt hat auch er die Ravioli gegessen,
oder mit Heike zusammen...
niemand hat gesehen, dass eine Person bei Heike geklingelt hat und sie ihn rein gelassen hat.

Er könnte hinten die Terrassentür geöffnet haben,
vorne zugeschlossen haben, den Schlüssel wieder im Versteck versteckt,
so das Heike ihn normal nehmen konnte und die Türe aufschliessen konnte.

Vllt wollte der Täter Heike überraschen mit Musik zum Tanzen,
dazu sollte sie vllt. direkt ein schickes Kleid tragen
und der Ring diente als eine Art Ritual- Geschenk für ihre Liebe (aus Sicht des Täters).
Den Ring platzierte er vllt auf dem Katzenuntersetzer und wickelte ihn mit diesem Geschenkpapier ein.

Der Täter wird bis dahin alles innerlich dann vorbereitet haben, auch Handschuhe getragen haben
und hat nicht über eine komplette Ablehnung von Heike nachgedacht.
Ab dahin kam alles anders als er gedacht hat und ist wie irre vorgegangen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 13:49
Was mich wundert ist, warum haben sie bei der Rekonstruktion eine Frau den Satz : „ ich höre jetzt auf“ wiederholen lassen?
Frauenstimmen sind heller und vermutlich anders wahrnehmbar. Wäre der Nachbarsjunge sicher es war eine Männerstimme, hätte man nicht eher einen männlichen Polizeibeamten dafür ausgewählt? Vielleicht vermutete er eine Frau?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 14:07
@Hyke13
Sehr guter Gedanke..
Das hat mich damals auch gewundert.
Kann eine Frau wirklich so brutal vorgehen?
Einer Frau traue ich kein Übertöten zu.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 14:10
@LARA43
Genau das hat mich eben so gewundert. Ich denke auch, dass es ein Mann war. Warum dann die Rekonstruktion mit Frauenstimme?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 14:15
@sallomaeander
@kleinbrumm

Zur Beschreibung der damaligen Wohnsituationen kann ich Euch nur zustimmen.

Ich komme zwar aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands, bei uns sah es ähnlich aus. Die Schlaf- und Kinderzimmer befanden sich im OG, waren aber eigentlich nur eingerichtet zum Schlafen, NIEMAND Fremdes hatte dort eigentlich etwas zu suchen. Es spielte sich Alles im Erdgeschoss ab. Das Wohnzimmer und das Büro meines Vaters waren die einzigen im Haus mit Kachelöfen beheizten Räume. Wir Kinder saßen zum Hausaufgaben machen, Kartenspielen, Basteln und Musik hören am Wohnzimmertisch. Es gab schon Plattenspieler, Kassettenrecorder und Stereoradio, waren ein Vermögen in der DDR wert, mussten äußerst vorsichtig behandelt werden. Mitschüler durften selten mit ins Haus, das war bei meinen ganzen Freundinnen so, gespielt wurde draußen bei Wind und Wetter in Schuppen, Heuboden, Stall, Werkstatt und im Sommer im Garten. Wir waren keine Stubenhocker.


Im Filmbeitrag war leider nicht erkennbar, welche Heizung im Haus betrieben wurde. Es war ja Februar und noch Winter, im Film dargestellt als ob es Herbst wäre. Einen "Gast" führt man ja nicht in ein kaltes Zimmer und bevorzugt da lieber das Wohnzimmer mit warmen Kachelofen? Die Mutti von Heike war bestimmt Hausfrau, konnte den Ofen ja noch mit Kohlen bestücken bevor sie zur Oma gefahren ist.

In der Küche stand ein Herd mit Cerankochfeld, gab es denn diese schon 1977 oder ist das ein Regiefehler?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

02.12.2023 um 14:25
@Hyke13
Vielleicht haben sie eine Frau genommen, da der Beschuldigte ein Teenager sein könnte, der noch nicht in Stimmbruch war?
Eine Frauen Stimme kann man eher mit einem Teenager vergleichen.


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